1. Separation von laserinduzierten- ultraschnellen Transporteffekten und Spin-Flip-Streuung in Co/Cu(001) - Eine schichtdickenabhängige Magnetisierungsprofilanalyse mittels magnetooptischen Methoden
- Author
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Wieczorek, Jens, Bovensiepen, Uwe, and Bovensiepen, Uwe (Akademische Betreuung)
- Subjects
75. Magnetic properties and materials ,ddc:53 ,ddc:530 ,Fakultät für Physik » Experimentalphysik ,72. Electronic transport in condensed matter ,Physik (inkl. Astronomie) - Abstract
Zielsetzung dieser Arbeit ist die Erforschung von laserinduzierter Magnetisierungsdynamik auf Piko- und Subpikosekunden-Zeitskalen von ferromagnetischen Materialien, insbesondere die Separation der wirkenden Mechanismen und deren zeitliches Auftreten nach der Laseranregung. Hierfür wurde die schichtdickenabhängige Spindynamik von Co/Cu(001) mit Hilfe des magnetooptischen Kerreffekts (MOKE) und der Erzeugung der zweiten optischen Harmonischen (SHG) untersucht. Zur Interpretation der Messungen wurde eine neuartige Analysemethode entwickelt. Um Rückschlüsse über die dominierenden Mechanismen der Magnetisierungsdynamik zu bekommen, werden theoretische Betrachtungen und Simulationen gemacht und die Auswirkungen der Mechanismen auf das Magnetisierungsprofil untersucht. Als Mechanismus werden Spin-Flip-Streuung und spinpolarisierter Transport untersucht, die derzeit kontrovers in der Forschung diskutiert werden. Durch die Betrachtungen und Simulationen ergeben sich Magnetisierungsprofile für die Mechanismen, die sich fundamental voneinander unterscheiden. Spin-Flip-Streuung führt zu einer stärkeren Entmagnetisierung im Bereich der Oberfläche im Vergleich zur Grenzfläche zum Substrat, wohingegen beim spinpolarisertem Transport auch eine stärkere Entmagnetisierung von grenzflächennahen Bereichen entstehen kann. Zur Identifizierung der unterschiedlichen Magnetisierungsprofile werden die relativen laserinduzierten Variationen der Kerrrotation und Kerrelliptizität untereinander verglichen. Die Observablen weisen unterschiedliche Tiefensensitivitäten auf und ermöglichen somit eine zeitliche Separation der Magnetisierungsprofile. Für Schichtdicken d≥10 nm kann eine stärkere Entmagnetisierung von grenzflächennahen im Vergleich zu oberflächennahen Bereichen, während das elektronische System nicht im thermischen Gleichgewicht ist, identifiziert werden. Nach der Thermalisierung des elektronischen Systems stellt sich ein Magnetisierungsprofil ein, das ein invertiertes Verhalten zeigt. Für d
- Published
- 2015