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Ziel dieser Bachelorarbeit liegt darin, mittels ausgewählter Studien und fachbezogener, wissenschaftlicher Literatur verschiedene Zielvolumenkonzepte und -definitionen in der radioonkologischen Behandlung des Analkarzinoms zu evaluieren und anschließend zu überprüfen, ob diese mit den offiziellen Guidelines übereinstimmen. Darüber hinaus liegt ein weiterer Fokus dieser Arbeit in der Planungszielvolumenauslastung. Letztlich soll analysiert werden, ob eine Boostbestrahlung im Zuge des Therapieplanes zur Anwendung kommt. Die Datenerhebung erfolgte einerseits mithilfe einer umfassender online Literaturrecherche über die Datenbanken wie PubMed, ScienceDirect und ResearchGate unter Eingabe von Suchbegriffen wie „Anal Cancer Radiotherapy“, „Anal Cancer Treatment Planning“, „Anal Carcinoma PTV“, „Anal Carcinoma Target Volume“, „PTV Dose Coverage“, „Anal Cancer Dose Distribution“, „Anal Cancer Boost“ und „Anal Cancer SIB“ sowie über die elektronische Zeitschriftenbibliothek der Medizinischen Universität Wien und Fachhochschule Campus Wien und andererseits anhand vorhandener Fachliteratur. Hinsichtlich der Zielvolumendefinition lieferten die zur Beantwortung der Forschungsfragen herangezogene Publikationen unterschiedliche Ergebnisse in Bezug auf die Größe der Toleranzräumen. In den meisten Studien wird das Planungszielvolumen als eine Expansion des klinischen Zielvolumens je nach Tumorgröße und Stadium um 10-15 mm definiert. In Hinblick auf die Dosisauslastung wird am häufigsten angegeben, dass die Dosis, die im 98% des PTV deponiert wird, gleich oder größer als 95% der Referenzdosis sein sollte. Gleichzeitig soll die Dosis, die im 2% des PTV appliziert wird, höchstens 110% der vorgeschriebenen Dosis betragen. Darüber hinaus berichten 7 von 10 Studien von einer Dosisaufsättigung in Form einer Boostbestrahlung. The aim of this bachelor thesis is to evaluate current target volume definitions in radiotherapy of anal carcinoma and on the other hand to analyze the dose coverage of PTV and determinate, if radiation boost was used in the treatment. For this purpose, research data were obtained from the official database sources such as PubMed, ScienceDirect or ResearchGate, using topic-related keywords: „ Anal Cancer Radiotherapy“, „Anal Cancer Treatment Planning“, „Anal Carcinoma PTV“, „Anal Carcinoma Target Volume“, „PTV Dose Coverage“, „Anal Cancer Dose Distribution“, „Anal Cancer Boost“ and „Anal Cancer SIB“. Research papers that have been used to answer the thesis questions were published between 2016 and 2020 and ensure therefore he scientific relevance. The research shows that in practice, planning volume target was usually defined as an 10-15 mm expansion around clinical volume target. Furthermore, standardized target prescriptions such as D98%95% and D2%110% have been used to maintain adequate dosimetric coverage to the PTV. Additionally, a radiation boost was applied in 7 out of 10 cases.

Der Datenpool des OSP-Stuttgart umfasst 18528 Patientinnen mit invasivem Mammakarzinom. Diese Frauen wurden insbesondere hinsichtlich der Bestrahlungstherapie analysiert. Von einer Radiatio profitieren alle Tumorgrößen, jedes Grading und in der Gesamtübersicht alle ausgewählten Mammakarzinomtypen hinsichtlich des Gesamtüberlebens. Bei weiterer Untergruppenbildung ergibt sich jedoch ein sehr viel komplexeres Bild. Hinsichtlich der Altersgruppen zeigt sich bei den unter 50-Jährigen zunächst ein Vorteil der Patientinnen mit Radiatio, dieser Vorteil kehrt sich aber nach 5 Jahren in der Langzeitbeobachtung in einen Nachteil um (p = 0,00541). Auch in der Gruppe der 50-70 Jährigen läßt sich kein signifikanter statistischer Effekt einer Radiatio nachweisen (p = 0,106). Sehr hochsignifikant ist der positive Effekt einer Bestrahlung bei den über 70-Jährigen (p = 0). In der Analyse der Untergruppen der Karzinomtypen gibt es bzgl. des Überlebensvorteils keinen Benefit für das luminale Karzinom im Stadium I (p = 0,131), für das cerbB2 positive Karzinom im Stadium I (p = 0,819), II (p = 0,988) und Stadium IV (p = 0,333) und für alle Stadien des Triple negativen Karzinoms (I:p = 0,482; II:p = 0,377; III:p = 0,312; IV:p = 0,264) bzgl. des OVS. Für das Triple negative Karzinom ergeben sich Einschränkungen durch die geringen Fallzahlen in den Stadien II-IV. Die Ergebnisse entsprechen nicht den in den S3 Leitlinien vorgestellten Studien, in denen keine Subgruppe identifiziert wurde, in der eine Radiatio keinen Vorteil bringt

71 Patientinnen mit Mammakarzinom wurden nach brusterhaltender Therapie (BET) mit einem 20 Gy Elektronenboost oder einem dazu äquivalent interstitiellem Boost bestrahlt und retrospektiv untersucht. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 34 Monate. Die lokale Kontrolle, akute und chronische Nebenwirkungen und die kosmetischen Ergebnisse wurden erfaßt. 83% der Patientinnen hatten ein gutes und sehr gutes kosmetisches Ergebnis.Nebenwirkungen waren selten und überwiegend leichten Grades. Keine Aufsättigungstechnik war eindeutig überlegen., 71 Patients with breast-conserving therapy and a 20 Gy boost by either electron therapy (57 patients) or interstitial therapy (15 patients) were retrospectively examined. The mean follow-up was 34 months. Local control, side effects and cosmetic outcome were evaluated. 83% of overall patients had a good and very good cosmetic outcome. No boost technique was clearly superior to the other.