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Hintergrund: 3D-Modelle der Orbita bieten einen guten anatomischen Überblick. Bei Orbitafrakturen eignen sie sich dazu, der*dem Patientin*Patienten näher zu bringen, welches Areal betroffen ist und, um über die nächsten Behandlungsschritte aufzuklären. Ein Orbitamodell, welches in der Praxis angewendet werden kann, sollte der anatomischen Struktur der*des Patientin*Patienten entsprechen, weswegen die Aufnahmeparameter und der Segmentierungsprozess eine bedeutende Rolle spielen. Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Segmentierungsmethode zu finden, welche die Orbita, speziell den Orbitaboden, gut abbildet und dabei Pseudoforamina zu vermeiden. Außerdem soll herausgefunden werden, ob und wie sich unterschiedliche Schichtdicken auf den Segmentierungsprozess auswirken. Methode: Um die Forschungsfragen zu beantworten, wird die Software Mimics Innovation SuiteTM herangezogen. Dabei wird der Orbitaboden bei drei Datensätzen jeweils mittels „Thresholding & Region Grow“ und „3D LiveWire“ segmentiert. Anschließend werden 3D-Modelle erstellt und miteinander verglichen. Somit entstehen von jedem Bilddatensatz zwei 3D-Modelle. Ergebnisse: Beim Vergleich der beiden Segmentierungsmethoden hat sich ergeben, dass die Anwendung von „3D LiveWire“ effektiver als „Thresholding & Region Grow“ ist, um Pseudoforamina zu vermeiden. Zudem konnte festgestellt werden, dass die Schichtdicke keinen Einfluss auf die Segmentierungsdauer bei „Thresholding & Region Grow“ hat, diese sich jedoch bei „3D LiveWire“ erhöht, je dünner die Schichtdicke ist. Diskussion: Obwohl die Segmentierungsmethode „Thresholding & Region Grow“ eine leichte Handhabung und ein schnelles Ergebnis bietet, ist diese im Vergleich zu „3D LiveWire“ nicht dazu geeignet, um Pseudoforamina zu vermeiden. Die Prozessdauer von „3D LiveWire“ verlängert sich zwar, je dünner die Schichtdicke ist, jedoch ist das Ergebnis frei von Pseudoforamina und ist somit die bessere Methode, um ein Orbitabodenmodell zu erstellen. Weitere Auswirkungen der Schichtdicke auf den Segmentierungsprozess konnten nicht festgestellt werden, jedoch wurde der Orbitaboden bei einer dünnen Schichtdicke im Bereich von 0,5 und 0,6 mm, glatter und ebener abgebildet als bei einer Schichtdicke von 1mm. Somit empfiehlt es sich bei Fragestellungen der Orbita bzw. des Orbitabodens eine Schichtdicke im Bereich von 0,5 und 0,6 mm anzuwenden. Background: 3D models of the orbit provide a good anatomical overview. In the case of orbital fractures, they are suitable for explaining the patient which area is affected and for clarifying the next treatment steps. An orbital model that can be used in practice should correspond to the patient's anatomical structure, which is why the acquisition parameters and the segmentation process are fundamental. Aim: The aim of this work is to find a segmentation method that maps the orbit, especially the orbital floor, well while avoiding pseudoforamina. Furthermore, it should be found out whether and how different layer thickness affects the segmentation process. Method: To answer the research questions, the Mimics Innovation SuiteTM software is used. The orbital floor is segmented for three data sets using “Thresholding & Region Grow” and “3D LiveWire”. Afterwards, 3D models are created and compared with each other. Therefore, two 3D models are created from each image data set. Results: When comparing the two segmentation methods, it was found that the use of "3D LiveWire" is more effective than "Thresholding & Region Grow" in avoiding pseudoforamina. In addition, it was found that the layer thickness has no influence on the segmentation time with "Thresholding & Region Grow", but that this increases with "3D LiveWire" the thinner the layer thickness is. Discussion: Although the segmentation method "Thresholding & Region Grow" offers easy handling and a fast result, it is not suitable for avoiding pseudoforamina compared to "3D LiveWire". The process time of "3D LiveWire" increases the thinner the layer thickness is, but the result is free of pseudoforamina and is therefore the better method to create an orbital floor model. Further effects of the layer thickness on the segmentation process could not be determined, but the orbital floor was imaged smoother and more even with a thin layer thickness in the range of 0.5 and 0.6 mm than with a layer thickness of 1 mm. Therefore, it is recommended to use a layer thickness in the range of 0.5 and 0.6 mm for questions of the orbit or the orbital floor.

Hintergrund: Die Bildgebung in der Traumatologie ist essenziell für den weiteren Behandlungsablauf. CT-Aufnahmen werden in kurzer Zeit angefertigt und ermöglichen die Beurteilung lädierter Bereiche. Um Bilddaten zu erzeugen, die für die Erstellung von 3D-Modellen herangezogen werden können, ist die Kenntnis der Aufnahmeparameter sowie der Herausforderungen bei der Rekonstruktion eines Trauma-CT-Datensatzes notwendig. Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die computertomographische Bildgebung bei Mund-Kiefer-Gesichts-Traumata mit Fokus auf Orbitabodenfrakturen zu schaffen. Es sollen die Herausforderungen bei der Rekonstruktion eines Trauma-CT-Datensatzes ermittelt und Kriterien eines Bilddatensatzes festgelegt werden, um ein optimales 3D-Modell anfertigen zu können. Weiters soll auf die chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten von Orbitabodenfrakturen mittels 3D-Modellen und 3D-gedruckten Implantaten eingegangen werden. Methode: Um die Forschungsfragen zu beantworten, wird Literatur zu den Themen „Computertomographie“, „Orbitabodenfraktur“ und „Additive Fertigungsverfahren“ recherchiert. Es werden freizugängliche Studien aus Online-Datenbanken, wie „ScienceDirect“ und „PubMed“ angewendet und auf ihre Aktualität und Relevanz geprüft. Ergebnisse: Eine Herausforderung bei der Rekonstruktion eines Trauma-CT-Datensatzes ist, die Parameter so zu wählen, dass ein gut rekonstruierbarer Bilddatensatz, bei gleichzeitiger Dosisreduktion, angefertigt wird. Eine weitere Herausforderung stellt die Rekonstruktion von Bilddaten mit Streifenartefakten dar. Die Kriterien eines Bilddatensatzes, der ein optimales 3D-Modell ermöglicht, sind die Abbildung der gesamten, relevanten Anatomie, isotrope Voxel, die Wahl einer dünnen Schichtdicke und artefaktfreie Bildgebung. Die chirurgische Behandlung von Orbitabodenfrakturen kann entweder mit manuell angepassten, 3Dmodellangepassten oder 3D-gedruckten Implantaten erfolgen. Diskussion: Die Diagnosestellung mittels Computertomographie ist ein wichtiger Bestandteil der Traumatologie. Die Herausforderungen bei der Rekonstruktion eines Trauma-CT-Datensatzes zeigen, dass eine ständige Weiterentwicklung und Festigung der Kenntnisse notwendig ist, um Bilddaten zu erstellen, die für weitere Nachbearbeitungszwecke verwendet werden können. Die Anwendung von medizinischen Modellen, unterstützt die Operationsplanung, die Herstellung von Implantaten und die Patient*innenaufklärung. Werden medizinische Modelle bei der Rekonstruktion des Orbitabodens verwendet, führt dies zu einer kürzeren Operationszeit und einer schnelleren Verheilung der Symptome. Background: Imaging in traumatology is essential for further course of treatment. CT scans are obtained in a short time and allow the assessment of damaged areas. In order to generate image data that can be used to create 3D models, knowledge of the acquisition parameters as well as the challenges in reconstructing a trauma CT data set, is necessary. Aim: The aim of this paper is to provide an overview of computed tomographic imaging in oral and maxillofacial trauma with focus on orbital floor fractures. The challenges of reconstructing a trauma CT dataset will be identified and criteria of an image dataset will be defined in order to produce an optimal 3D model. Furthermore, the surgical treatment options for orbital floor fractures using 3D models and 3D-printed implants will be discussed. Method: To answer the research questions, literature on the topics of "computed tomography", "orbital floor fracture" and "additive manufacturing processes" is researched. Freely accessible studies from online databases, such as "ScienceDirect" and "PubMed", are used and checked for their topicality and relevance. Results: One challenge in reconstructing a trauma CT dataset is to choose the parameters in a way that a well reconstructable image dataset is produced, while at the same time preserving a low patient dose. Another challenge is the reconstruction of image data with streak artefacts. The criteria of an image dataset, that allows an optimal 3D model, are the illustration of the entire, relevant anatomy, isotropic voxels, thin slice thickness and artefact-free imaging. Surgical treatment of orbital floor fractures can be performed either with manually fitted, 3D modelmatched or 3D-printed implants. Discussion: Using computed tomography to diagnose is an important part of traumatology. The challenges of reconstructing a trauma CT data set show that continuous development and consolidation of knowledge is necessary to create image data that can be used for further post-processing purposes. The use of medical models allows surgical planning, implant fabrication and patient education. Furthermore, the application of medical models in the reconstruction of the orbital floor leads to shorter surgery time and faster healing of symptoms.

Photovoltaikanlagen werden ein immer wichtigerer Bestandteil von Gebäuden, um diese, neben dem Bestreben nach passiver Optimierungen zur Reduktion des Energiebedarfs, auch zu aktiven Energieerzeugern machen. Um dies auch in komplexeren Gebäuden, wie mehrgeschossigen Wohnbauten zu realisieren, bedarf es aufgeschlossenen Planern, die entsprechende Konzepte schon von Beginn an in ihre Entwürfe einfließen lassen. Diese Masterarbeit hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, Grundlagenwissen zu sammeln und dieses interessierten Planern zu vermitteln. Dies umfasst technische Grundlagen, sowie auch Ausblicke und Anforderungen aus Regierungsprogrammen, Normen, Richtlinien und Förderprogrammen. Der Fokus liegt dabei auf der Umsetzung in Wien. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Analysegebiet im 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring angewandt und es werden in einigen Fallbeispielen unterschiedliche Konzepte zur Integration von Photovoltaik in mehrgeschossige Wohnbauten erarbeitet. Dabei wurde ein detailliertes 3D-Modell für die Analysen erstellt. Im Zuge der Recherche stellte sich heraus, dass es in Wien eine Solarverpflichtung für Neubauten gibt, welche durch den Entwurf der Bauordnungsnovelle 2020, die während der Bearbeitung der Masterarbeit veröffentlicht wurde, auch auf Wohnbauten ausgeweitet werden soll. Die Arbeit befasst sich deshalb auch detailliert damit, ob diese Solarverpflichtung in den Fallbeispielen umgesetzt werden kann und welche Maßnahmen dafür nötig sind. Dabei werden die Ergebnisse auch mit dem Tool zur Erkennung geeigneter solar nutzbarer Flächen in Wien, dem „Solarpotenzialkataster“ verglichen. Die Untersuchung zeigt somit die mögliche Umsetzung von Photovoltaik anhand bestehender Gebäude im Sanierungsfall und liefert gleichzeitig Basisdaten für die Planung solcher Gebäude im Falle eines Neubaus. Schließlich macht die Arbeit deutlich, dass die Integration von Photovoltaik in mehrgeschossige Wohnbauten im geforderten Ausmaß möglich ist. Jedoch ist dafür eine Sensibilisierung der ArchitektInnen schon ab der ersten Entwurfskonzeption, sowie eine integrale Zusammenarbeit notwendig. Photovoltaic systems are becoming an increasingly important part of buildings in order to make them active energy producers as well as passive optimisations that serve to reduce energy consumption. In order to achieve this even in more complex buildings, such as multi-storey residential buildings, open-minded planners are required who incorporate appropriate concepts into their designs right from the start. This master`s thesis has now taken on the task of collecting basic knowledge and conveying this to interested planners. This includes technical basics as well as prospects and requirements from government programmes, standards, guidelines and funding programmes. The focus is primarily on implementation in Vienna. The knowledge gained is applied into an analysis area in the 16th district of Vienna, Ottakring, and in some case studies different concepts for the integration of photovoltaics in multi-storey residential buildings are created. A detailed 3D model was created for the analysis. In the course of the research, it emerged that there is a solar obligation for new buildings in Vienna, which should also be extended to residential buildings through the draft of the Building Regulations Amendment 2020, which was published while the master`s thesis was being processed. Therefore the work also deals in detail with the question whether this solar obligation can be implemented in the case studies and which measures would be necessary for this. The results are also compared with the tool for the detection of suitable solar usable areas in Vienna, the “Solarpotenzialkataster”. The work shows that the integration of photovoltaics in multi-storey residential buildings is possible to the extent required. However, architects need to be made aware of this from the very first draft as well as integral cooperation is necessary. vorgelegt von: Julian Wenzel Auch als Printexemplar in der Bibliothek Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2020

The institute’s archaeological work in the necropolis of Draʿ Abu el-Naga was temporarily concluded in 2017. The 2017–2018 seasons in the field primarily focused on the documentation of all accessible architectural and archaeological structures in Area H in Draʿ Abu el-Naga, the north-eastern part of the Theban Necropolis. Area H is located in the middle of the foothills of Draʿ Abu el-Naga and is the location of two widely visible landmarks: the remains of the mud-brick pyramid of king Nub-Kheper-Ra Intef (late 17th Dynasty, ca. 1580 BC), and the large twelve-pillared ‘Saff’ tomb no. 232 (TT 232, early 18th Dynasty, ca. 1550 BC). The surrounding area is characterized by an unusually large number of earlier, contemporary and later tombs and tomb shafts. For documentation purposes, both above and below ground, the structure from motion technique has been used.

Beitrag zum Tagungsband zur Veranstaltung "Economic Governance und Ordonomik 2016", welche in Halle im Festsaals des Siedehauses des Technischen Halloren- und Salinemuseums stattgefunden hat und auf der die Ergbnisse zum Projekt SMSB (Re-Mining) in einem Vortrag präsentiert wurden.

Ein wichtiges Ziel des SMSB Projektes war es Technologien für eine möglichst effiziente und wirtschaftliche Aufbereitung strategischer Metalle und Mineralien aus Bergbauhalden mit besonders hohem Rohstoffpotential zu entwickeln. Dafür wurden verschiedene Ansätze gewählt. Es Zunächst wurde das beinhaltete Rohstoffpotential ausgewählter Haldenkörper durch Bohrungen und umfassende mineralogische und chemische Analytik konkretisiert. Dann wurden Versuche zur chemischen und biologischen Laugung an Haldenmaterial durchgeführt, aber auch moderne mechanische Aufbereitungsverfahren auf ihre Anwendbarkeit getestet. Mithilfe der nachgeschalteten Metallurgie wurden die gewonnenen Konzentrate weiter untersucht und Metalle aus diesen extrahiert. Auf die Versuche und Ergebnisse zur Aufbereitung sowie der Metallurgie wird in diesem Beitrag nicht näher eingegangen. Die Ergebnisse sind im SMSB Abschlussbericht zu finden. Aus den Resultaten von SMSB wurde ein Kataster der zwanzig bedeutendsten sächsischen Bergbauhalden erstellt. Diese Informationen wurden gemeinsam mit den Ergebnissen von zwei weiteren r³-Projekten, den Projekten ROBEHA mit Fokus Harz und ReStrateGIS mit Fokus Saarland, Ruhrgebiet und Thüringen zusammengeführt. Dabei wurde ein gemeinsames Haldenkataster erzeugt. Weiterhin wurden die Methoden zur Charakterisierung, Erkundung und Aufbereitung der Halden zusammengetragen und in einem gemeinsamen Methodenhandbuch zusammengestellt. Einige dieser Ergebnisse werden in diesem Beitrag vorgestellt.

Projektbericht über das Projekt SMSB - Gewinnung strategischer Metalle und Mineralien aus sächsischen Bergbauhalden. Das Projekt SMSB hatte zum Ziel, die zwanzig größten Metallerzbergbauhalden Sachsens zu erfassen und in einem Kataster zusammenzufügen. Die Davidschachthalde in Freiberg und die Tiefenbachhalde in Altenberg wurden als zwei Flotations-Rückstandshalden mit besonders hohem Wertstoffpotenzial identifiziert durch jeweils 10 Bohrungen im Detail erkundet. Aus den Bohrkernen wurden insgesamt 207 Proben entnommen und ihr Stoffbestand mit verschiedenen chemischen und mineralogischen Analyseverfahren quantifiziert. Weiterhin wurden an dem gewonnen Probenmaterial verschiedene Aufbereitungsverfahren im Labormaßstab getestet. Diese Versuche hatten das Ziel, geeignete Technologien für das Abtrennen von Wertstoffen aus dem Haldenmaterial zu identifizieren. Resultate belegen, dass sich die Tiefenbachhalde insbesondere durch hohe Gehalte an Zinn, die Davidschachthalde dagegen durch hohe Konzentrationen von Indium, Blei und Zink auszeichnen. Das Zinn in der Tiefenbachhalde ist durch ein einziges Oxidmineral (Kassiterit) vertreten, während die Wertstoffe in der Davidschachthalde an eine komplexe Vergesellschaftung von Sulfiden gebunden sind. Arsen – in der Form von Arsenopyrit – ist das einzige wesentliche Schadelement in dem Material der Tiefenbachhalde. In den Rückständen der Davidschachthalde dagegen sind die Schadstoffe Arsen und Cadmium sehr eng mit den Wertstoffen assoziiert, oft vertreten in den gleichen Erzmineralien. Aufbereitungstests belegen, dass Wert- und Schadstoffe aus der Spülhalde Davidschacht sehr effizient durch biologische Laugung mobilisiert und entfernt werden können, für die Tiefenbachhalde wurde dagegen die Flotation als geeignete Aufbereitungstechnologie identifiziert.Anhand der gewonnenen Daten und erzielten Versuchsergebnisse wurden für die beiden Halden dreidimensionale Ressourcenpotenzial-Modelle erstellt, die auf Kombinationen von gewichteten aufbereitungsrelevanten Parametern fußen. Die einzelnen Parameter haben einen Einfluss darauf, wie effizient eine gewählte Aufbereitungstechnologie auf das vorhandene Haldenmaterial wirken kann.