1. Mimikveränderungen während einer Traumatherapie : Explorative Studie zum Zusammenhang mimisch-affektiver Veränderungen mit therapeutischen Outcomes
- Author
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Monique C. Pfaltz, Ulrich Sachsse, Rainer Krause, Tanja Michael, Anke Kirsch, Sarah K. Schäfer, and Jochen Spang
- Subjects
Gynecology ,050103 clinical psychology ,medicine.medical_specialty ,Facial expression ,05 social sciences ,Emotions ,Childhood-onset trauma ,Posttraumatic stress disorder ,Gesichtsausdruck ,03 medical and health sciences ,Clinical Psychology ,0302 clinical medicine ,Political science ,Eye movement desensitization and reprocessing ,medicine ,0501 psychology and cognitive sciences ,Emotionen ,Posttraumatische Belastungsstörungen ,030217 neurology & neurosurgery ,Frühkindliche Traumatisierung - Abstract
Kliniker berichten haufig von einer Veranderung des mimisch-affektiven Verhaltens im Laufe der Behandlung posttraumatischer Belastungsstorungen (PTBS). Dabei wird die Zunahme der Mimik in Zusammenhang mit dem Ruckgang der „Numbing“-Symptomatik gebracht. Die Zunahme des mimisch-affektiven Verhaltens (insbesondere des negativen Affekts) im Laufe einer Behandlung in Form des Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) sollte dokumentiert werden. Des Weiteren erfolgte eine explorative Analyse der Zusammenhange der mimischen Veranderungen mit wichtigen Therapie-Outcomes. Das mimisch-affektive Verhalten wahrend der Therapiesitzungen wurde fur 16 Patientinnen, die vor ihrem 18. Lebensjahr traumatisiert wurden, mithilfe des „facial action coding system“ (FACS) im Vorfeld, wahrend und ein Jahr nach einer stationaren EMDR-Behandlung codiert. Zur Quantifizierung der Symptombelastung kamen die Impact of Event Scale Revised (IES-R), die Symptomcheckliste (SCL-90®), das Beck-Depressions-Inventar (BDI-V) sowie der Fragebogen zu Dissoziativen Symptomen (FDS) zum Einsatz. Es zeigt sich uber die 3 Erhebungszeitpunkte hinweg eine bedeutsame Mimikveranderung, die eine Zunahme der Gesamtmimik und den Ausdruck negativen Affekts betraf. Zusammenhange zu den Veranderungen der erhobenen Symptomschwere liesen sich jedoch nicht belegen. Anhand weiterer Untersuchungen wird geklart werden mussen, inwiefern die Zunahme des mimisch-affektiven Verhaltens relevant ist, um insbesondere im Hinblick auf soziale Interaktionen von Behandlungserfolg sprechen zu konnen.
- Published
- 2023
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