Angesichts der immer größer werdenden Klimaveränderungen und damit verbundenen Problemstellungen werden Themen wie ‚Nachhaltigkeit‘, ‚Kreislaufwirtschaft‘ und ‚Ressourcenmanagement‘ für die Gesellschaft immer relevanter und sind daher auch im Wohnbau unumgänglich geworden. In den letzten Jahren boomte der Wohnbau in Österreich wie nie zuvor. Welche Rolle diverse Wohnbauförderungen dabei spielen und wie sich diese im Laufe der Zeit entwickelt haben, soll im Zuge der Abhandlung dargestellt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen klassischen Wohnbau hinsichtlich seiner Nachhaltigkeit zu betrachten. Dabei werden die ihm zu Grunde liegenden Bauweisen und Systeme sowie die zum Einsatz kommenden Materialien erläutert bzw. analysiert. Die erworbenen Erkenntnisse sollen als Anregung und zur Sensibilisierung des Themas ‚optimiertes Baustoffmanagement‘ dienen. In Anbetracht der immer geringer zur Verfügbarkeit stehenden natürlichen Ressourcen und der konträr dazu steigenden Nachfrage aufgrund der rasch wachsenden Bevölkerungsdichte, muss die Gesellschaft einen aktiven Beitrag zur Sicherung einer sauberen Umwelt bzw. Zukunft für kommende Generationen leisten. Die Baubranche sollte hierbei mit gutem Beispiel vorangehen und vermehrt auf eine Kreislaufwirtschaft setzen. Der beste Baustoff ist jener, der nicht produziert werden muss. Die grundlegenden Aspekte der Kreislaufwirtschaft sowie die aktive Vermeidung von Abfällen und die aktuellen Ziele der österreichischen Bundesregierung werden im Zuge der einführenden Kapitel näher erläutert. Neubauprojekte von Einfamilien- oder Mehrfamilienhäusern (EFH/MFH) haben Mindeststandards hinsichtlich ihres Brandschutzes, Schallschutzes, Wärmeschutzes, sowie bestimmte Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen. Die dafür grundlegenden Richtlinien werden im Umfang der wissenschaftlichen Ausarbeitung zusammengefasst. Mit Werkzeugen wie Wohnbauförderungssystemen hat die Politik die Möglichkeit, direkten Einfluss auf die Schaffung und die Erhaltung von Wohnräumen zu nehmen. Die Förderungssysteme sollten daher einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten und einen Anreiz für den Ausbau von ökologischen Baualternativen schaffen. Inwieweit diese in aktuellen Förderungsmodellen festgehalten sind und welches Verbesserungspotenzial sich in Aussicht auf die Zukunft ergibt, wird im abschließenden Teil der Ausarbeitung behandelt. In view of the ever-increasing climate changes and the problems associated with them, topics such as sustainability, the circular economy and resource management are becoming increasingly relevant for our society. The construction industry is currently considered one of the biggest climate sinners and therefore has considerable catching up to do from an ecological point of view. In recent years, residential construction in Austria has boomed as never before. The roles played by various housing subsidies and how these have developed over time are presented in this thesis. The aim of this work is to consider the sustainability of the current classic residential buildings. The underlying construction methods, systems and materials used are explained and analyzed. The knowledge gained provides recommendations and serves to raise awareness of the topic of optimized management of building materials. In view of the increasingly scarce natural resources and the rapidly increasing population density, everyone must make an active contribution to ensuring a clean environment for future generations. The construction industry should set a good example and increasingly participate in a circular economy. The best building material is one that does not have to be produced! The basic aspects of the circular economy, the active avoidance of waste and the current goals of our federal government are explained in detail in the introductory chapters. New construction projects of single-family or multi-family houses must meet at least the standards for fire protection, soundproofing and insulation as well as certain sustainability criteria. This thesis summarizes the basic guidelines. With tools such as housing subsidy systems, political policy can directly influence the creation and maintenance of housing. The subsidy systems should therefore actively contribute to climate protection and create an incentive for the expansion of ecological building alternatives. The extent to which this is anchored in current funding models and the potential for improvement that may arise in the future are dealt with in the concluding part of the thesis. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022