The approach is based on the finding that new generations of currency crises theories always had developed ex post after popular currency crises. Discussing the main theories of currency crises shows their disparity: The First Generation of currency crises models argues based on the assumption of a chronic budget deficit that is being monetized by the domestic central bank. The result is a trade-off between an expansionary monetary policy that is focused on the internal economic balance and a fixed exchange rate which is depending on the rules of interest parity and purchasing power parity. This imbalance inevitably results in a currency crisis. Altogether, this theory argues with a disrupted external balance on the foreign exchange market. Second Generation currency crises models on the other side focus on the internal macroeconomic balance. The stability of a fixed exchange rate is depending on the economic benefit of the exchange rate system in relation to the social costs of maintaining it. As soon as social costs are increasing and showing up in deteriorating fundamentals, this leads to a speculative attack on the fixed exchange rate system. The term Third Generation of currency crises finally summarizes a variety of currency crises theories. These are also arguing psychologically to explain phenomena as contagion and spill-over effects to rationalize crises detached from the fundamental situation. Apart from the apparent inconsistency of the main theories of currency crises, a further observation is that these explanations focus on the crisis country only while international monetary transmission effects are left out of consideration. These however are a central parameter for the stability of fixed exchange rate systems, in exchange rate theory as well as in empirical observations. Altogether, these findings provide the motivation for developing a theoretical approach which integrates the main elements of the different generations of currency crises theories and which integrates international monetary transmission. Therefore a macroeconomic approach is chosen applying the concept of the Monetary Conditions Index (MCI), a linear combination of the real interest rate and the real exchange rate. This index firstly is extended for international monetary influences and called MCIfix. MCIfix illustrates the monetary conditions required for the stability of a fixed exchange rate system. The central assumption of this concept is that the uncovered interest parity is maintained. The main conclusion is that the MCIfix only depends on exogenous parameters. In a second step, the analysis integrates the monetary policy requirements for achieving an internal macroeconomic stability. By minimizing a loss function of social welfare, a MCI is derived which pictures the economically optimal monetary policy MCIopt. Instability in a fixed exchange rate system occurs as soon as the monetary conditions for an internal and external balance are deviating. For discussing macroeconomic imbalances, the central parameters determining the MCIfix (and therefore the relation of MCIfix to MCIopt) are discussed: the real interest rate of the anchor country, the real effective exchange rate and a risk premium. Applying this theory framework, four constellations are discussed where MCIfix and MCIopt fall apart in order to show the central bank’s possibilities for reacting and the consequences of that behaviour. The discussion shows that the integrative approach manages to incorporate the central elements of traditional currency crises theories and that it includes international monetary transmission instead of reducing the discussion on an inconsistent domestic monetary policy. The theory framework for fixed exchange rates is finally applied in four case studies: the currency crises in Argentina, the crisis in the Czech Republic, the Asian currency crisis and the crisis of the European Monetary System. The case studies show that the developed monetary framework achieves integration of different generations of crises theories and that the monetary policy of the anchor country plays a decisive role in destabilising fixed exchange rate systems., Die Arbeit baut auf dem Befund auf, dass zur Erklärung von Währungskrisen stets im Nachgang bedeutender Krisen eine neue Generation wissenschaftlicher Theorien entwickelt wurde. Eine Diskussion der bedeutendsten Theorien verdeutlicht, dass diese in ihrer Argumentation untereinander und in sich inkonsistent sind: Modelle Erster Generation bauen auf der Annahme chronischer Budgetdefizite auf, die die heimische Notenbank monetarisiert. Dieser Zielkonflikt zwischen einer expansiven, binnenwirtschaftlich ausgerichteten Geldpolitik und dem den Gesetzen der Zins- und Kaufkraftparität unterliegenden Wechselkursziel mündet unvermeidlich in einer Währungskrise. Die Theorie bezieht sich demnach klar auf das externe Gleichgewicht am Devisenmarkt. Währungskrisenmodelle der Zweiten Generation stellen dagegen das interne, binnenwirtschaftliche Gleichgewicht in den Mittelpunkt. Der Erfolg eines Wechselkurszieles hängt hiernach vom Nutzen des Festkurssystems in Relation zu den Kosten seiner Verteidigung ab. Steigen die sozialen Kosten in Form konjunktureller Belastungen, führt dies ab einem bestimmten Level über antizipierende Markterwartungen zu einer spekulativen Attacke auf den Festkurs. Unter dem Obergriff der Dritten Generation von Krisenmodellen schließlich werden verschiedene Modelle zusammengefasst, die psychologische Erklärungsansätze miteinbeziehen, um Phänomene wie Ansteckungseffekte zu erklären. Dadurch können Krisenentwicklungen losgelöst von der jeweiligen Fundamentaldatenlage rationalisiert werden. Neben der offensichtlichen Inkonsistenz der zentralen Argumente der jeweiligen Theorien ist eine weitere Beobachtung, dass die Erklärungen jeweils im betroffenen Land ansetzen, während eine grenzüberschreitende monetäre Transmission außer Acht gelassen wird. Diese ist jedoch sowohl in der Empirie als auch in der Theorie zu Wechselkurssystemen ein zentraler Einflussfaktor für die Stabilität von Festkurssystemen. Aus diesen Befunden leitet sich die Motivation für die vorliegende Arbeit ab, ein die verschiedenen Krisengenerationen integrierendes theoretisches Rahmenwerk zu entwickeln, in dem grenzüberschreitende monetäre Transmissionseffekte in die Diskussion mit einbezogen werden. Zu diesem Zweck wird ein makroökonomischer Ansatz gewählt, der das Konzept des Monetary Conditions Index (MCI) anwendet, einer Linearkombination aus Realzins und realem Wechselkurs. Dieser Index wird zum einen um internationale monetäre Einflüsse erweitert zu einem MCIfix, der die monetären Anforderungen an ein funktionierendes Festkurssystem wiederspiegelt. Zentrale Annahme hierfür ist die Einhaltung der ungedeckten Zinsparität. Die wesentliche Erkenntnis ist, dass alle Determinanten des MCIfix für die Notenbank exogene Parameter sind. In einem zweiten Schritt bezieht die Arbeit die binnenwirtschaftlichen Anforderungen einer Volkswirtschaft an die Geldpolitik in die Analyse ein. Dazu wird durch Minimierung einer Verlustfunktion an gesellschaftlicher Wohlfahrt ein MCI abgeleitet, der die binnenwirtschaftlich optimale Geldpolitik abbildet (MCIopt). Instabilität des Festkurssystems droht, sobald die geldpolitischen Bedingungen für das binnenwirtschaftliche und außenwirtschaftliche Gleichgewicht auseinanderfallen. Zur Diskussion makroökonomischer Ungleichgewichte werden die entscheidenden Parameter, die den MCIfix und damit die Relation von MCIfix und MCIopt bestimmen, diskutiert: der Realzins des Ankerlandes, der reale effektive Wechselkurs und eine Risikoprämie. Mit diesem Theorie-Instrumentarium stellt die Arbeit dann vier Konstellationen dar, in denen MCIfix und MCIopt auseinanderfallen, und diskutiert mögliche Verhaltensweisen der Notenbank und deren Folgen. Der MCI, für den sich die Notenbank tatsächlich entscheidet, wird als MCIact bezeichnet. Jeder der vier Fälle endet in einer Währungskrise. Es zeigt sich in der Diskussion, dass der hier verwendete Ansatz die zentralen Elemente traditioneller Krisentheorien integriert und die Diskussion monetärer Einflüsse von außen zulässt, anstatt ausschließlich von einem ursächlichen Verschulden der heimischen Notenbank auszugehen. Das theoretische Modell wird schließlich in vier Fallstudien angewandt: Der Argentinienkrise, dem Zusammenbruch des tschechischen Währungsregimes, der Asienkrise und der Krise des Europäischen Währungssystems. Die Fallstudien zeigen, dass sich mit dem entwickelten Modellrahmen Krisen verschiedener Generationen abbilden lassen und die Geldpolitik des Ankerlandes eine zentrale Rolle bei einer Destabilisierung eines Festkurssystems spielt.