30 results on '"römisches recht"'
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2. UGOVORNE OBVEZE U LASTOVSKOM STATUTU.
- Author
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Petranović, Anamari
- Abstract
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- Published
- 2018
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3. ACTIONEM DENEGARE: HERKUNFT DER JUSTIZVERWEIGERUNG
- Author
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Mirela Šarac and Zdravko Lučić
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Klagezurückweisung (denegatio actionis) ,römisches Recht ,Law - Abstract
Eine Besonderheit des römischen Rechts besteht in der Rechtsfortbildung durch den Prätor. Ihm kam die Entscheidung darüber zu, ob ein Prozess zugelassen wurde. Kraft seiner Imperiumsgewalt konnte der Prätor dem Kläger die actio erteilen (dare actionem) oder die Antragstellung des Klägers auf Erteilung der actio zurückweisen (actionem denegare; denegatio actionis). Der Prätor durfte die denegatio iurisdictionis oder im besonderem denegatio actionis nur ex iusta causa ausüben, und er musste die Rechtsschutzverweigerung begründen. Um den Rechtsschutz über den Kreis der vom alten Recht anerkannten Ansprüche hinaus zu erstrecken, bediente sich der Magistrat der Prinzipien der Vertragstreue (bona fi des) und der Billigkeit (aequitas). Findet er, dass die Anwendung der gesetzlich wohlbegründeten Ansprüchen ungerecht wäre, dann konnte er die beantragte actio gleichfalls zurückweisen, indem er dem Kläger das Verfahren apud iudicem verweigerte (denegare actionem). Auf solche Weise trat statt der vom alten Zivilrecht anerkannten Rechtsverhältnisse die neue Rechtsmasse des Honorarrechts. Ausserdem prüfte der Prätor das Vorliegen der Prozessvoraussetzungen, die entweder das Gericht oder die Parteien oder den Streitgegenstand betreffen (Zulässigkeit des prozessualen Rechtswegs; Fähigkeit und Zuständigkeit des Gerichts und der Parteien und ihrer Vertreter, Tauglichkeit der Streitsache, die Frage, ob über denselben Streitgegenstand bereits in einem anderen Verfahren rechtskräftig entschieden ist). Fehlt es an einer Prozessvoraussetzung, wird der Prätor die actio denegieren.
- Published
- 2008
4. CICERO UND NEGLEGENTIA
- Author
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Mirela Šarac and Zdravko Lučić
- Subjects
Cicero ,pro Sexto Roscio Amerino ,Mandatar ,Haftung ,neglegentia ,römisches Recht ,Law - Abstract
Das Thema dieses Artikels ist die berühmte Stelle aus der Ciceros Rede pro Sexto Roscio Amerino 38-39. 111-113. Der ganze Abschnitt mit den §§ 111-114 ist höchst aufschlußreich und wichtig für die Auffassung vom Mandat, besonders für die Frage der Haftung des Mandatars. Dort schildert Cicero die enge Verknüpfung von fides, amicitia und mandatum. Die Verletzung der Pflichten aus einem Mandat bezeichnet er als eine turpis culpa, weil sie duas res sanctissimas violat, amicitiam et fidem. Der vielumstrittene Cicero-Passus ist mit verschiedenen Interpretationsversuchen verknüpft. Aufgrund des Textes nimmt die ältere Literatur eine allgemeine Diligenzhaftung zur Zeit Ciceros an, während die neuere Romanistik betont, daß dem Text keine übertriebene juristische Bedeutung einzuräumen ist. Cicero sagt: der Mandatar haftet nicht nur wegen exzessiver Arglist, sondern auch für neglegentia. Während die klassische Jurisprudenz im Mandat nur eine dolus-Haftung vorsah, machte das System der veteres den Beauftragten für jede Nachlässigkeit haftbar. Ganz im Sinne seiner alten Lehrer und der Maiores bedeutet neglegentia für Cicero nicht nur die Nichtausführung, sondern auch die Fahrlässigkeit, die unbedingt strafrechtlich verfolgt werden muss. Ciceros Meinung nach verpflichtet ein Auftrag zur höchstmöglichen Sorgfalt, weil dann das Naturrecht der societas vitae gilt. Obwohl die etwas unklaren Äusserungen Ciceros keine unmittelbare Gleichstellung zwischen der Rechtslage seiner Zeit und der Spätklassik zulassen, weist ihre Häufigkeit darauf hin, daß die spätklassische Rechtslage eine frühe Basis hatte.
- Published
- 2007
5. ZUSAMMENFASSUNG
- Author
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Magdolna Sič
- Subjects
actio guasi institoria ,romisches Recht ,Law - Abstract
Auf Grund der herrschenden Meimmg in der romanistischen Literatur ist die Neuschopfung der actio ad exemplum institoriae actionis (actio quasi institoria) daš Verdienst von Papinian. Daš Vorbild der analogen Faktorklage ist die actio institoria. Vor Papinian ist kein Jurist bekannt, der die actio institoria iiber den Bereich der institores ausdehnte. Papinians Neuerung besteht darin, den Prokurator wie einen Institor zu behandeln, d. h., einen Durchgriff auf den dominus zu gestatten. Obwohl Prokurator und Institor zwei grundsatzlich verschiedene Funktionen sind, machen es die Ahnlichkeiten zwischen beiden Kategorien moglich, eine analoge Klage zu konzipieren. Papinian vollzieht zwei Schritte: vom techmschen procurator praepositus erstreckt er die analoge Faktorklage weiter auf Falle einer quasi praepositio. Diese weitere Ausbaustufe ist anwendbar, wenn der Prokurator ohne praepositio, aber aufgrund eines Mandat mit dem Dritten kontrahiert. Zusatzliches Erfordernis der analogen Faktorklage ist die Kenntnis des Dritten vom Mandatsverhaltnis, da der Dritte im Vertrauen auf den Mandanten seine Forderung envirbt. Papinians actio ad exemplum institoriae actionis beruht wesentlich auf dem Vertrauen, daš dominus und procurator im Dritten envecken. Deswegen ist der Vertrauensschutz bestimmend fur die Einfuhrung der analogen Institorklagen. Den Kompilatoren war daran gelegen, die Haftung des dominus nicht nur fur ein Handeln eines procurator, zuzulassen, sondern schon eine Haftung beim Handeln eines beliebigen Freien zu begriinden; mehrere Interpolationen zeugen von dieser Neuerung. Aber, die Leistung der Juristen Justinians auf dem Gebiet der "direkten" Stellvertretung beschrankt sich auf die Enveiterung der von Papinians geschaffenen Ausnahmefalle. Sie wollten nicht einer unbegrenzten Verpflichtung eines Freien durch einen anderen bejahen. Nur im Fali der Darlehensaufhahme, sowie im Verkauf von Waren konnte ein Mandatar den Mandanten schrankenlos verpflichten.
- Published
- 2006
6. RECEIVING ROMAN LAW IN GLAGOLITHICAL SCRIPT: NOTARIAL PROTOCOL OF THE 1621 ARBITRATION OF MOŠĆENICE BASED ON ROMAN LAW (SOURCE, ARBITRATION ARRANGEMENT, SELECTION OF ARBITRATORS AND THE DISPUTE)
- Author
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Ivan Milotić
- Subjects
Mošćenice ,arbitraža ,prisilna arbitraža ,diobeni spor ,pravorijek, rimsko pravo ,kanonsko pravo ,ius commune ,Moschiena ,arbitrato ,arbitrato obbligatorio ,lite di divisione ,lodo ,diritto romano ,diritto canonico ,arbitration ,mandatory arbitration ,property division ,arbitration award ,Roman law ,canon law ,Moschtscheniz ,Schiedsverfahren ,Zwangsschiedsverfahren ,Teilungsstreitigkeit ,Schiedsspruch ,römisches Recht ,kanonisches Recht - Abstract
Zapisnik Petra Lazarića, domaćega bilježnika i kanonika, potječe iz Mošćenica iz 1621., u kojemu na glagoljičkom pismu dokumentira rješavanje privatnoga diobenog spora među sumještanima u arbitraži. Premda pisana glagoljicom i na hrvatskom jeziku, ta isprava obuhvaća pohrvaćeno latinsko (i manje talijansko) pravnotehničko nazivlje te bilježi niz načela, koncepata i instituta koji su u izvansudskom postupku rješavanja spora dosljedno i pravilno primijenjeni po uzoru na rimsko pravo. Svi bitni pravni elementi ovoga diplomatičkog izvora odražavaju snažne odjeke tradicije rimskoga prava i ius commune. Autor u dvama radovima koji slijede analizira sve relevantne institute primijenjene u arbitraži, i postupovne i materijalnopravne, povezuje ih s rimskim i kanonskim pravnim uzorima te, naposljetku, taj diplomatički izvor dovodi u svezu s druga dva pravna svjedočanstva, koja su nastala u Mošćenicama u prvoj polovici 17. stoljeća, a koja također odražavaju snažne utjecaje rimske pravne tradicije: Mošćenički statut iz 1637. i lovransko-mošćeničko razgraničenje iz 1646., The protocol of Petar Lazarić, who was simultaneously a domestic priest, prebendary and a notary of Mošćenice, dates back to 1621. It originated in Mošćenice and records in glagolithic script a resolution of a private dispute concerning the property division which was achieved in arbitration. Although the wording of the documents reveals the glagolithic script and is fully made in the Croatian language, if we go beyond that and explore the origins of the essential terms and expressions, we may reach a conclusion that the document substantially records Latin (or Italian) legal technical language which was slightly Croatised in the process of its adoption into the legal system of the commune of Mošćenice. Moreover, the content of the document puts forth legal principles, concepts and institutes of the extrajudicial dispute resolution which were consistently applied in Mošćenice following the model of arbitration in Roman law. All the essentials of the document at hand reflect the strong influences of the Roman legal tradition and the ius commune. The author provides an analysis in this paper which addresses all the relevant institutes that were applied in the arbitration dispute at hand referring to the procedural and substantive law at the same time. The author searches for the Roman model of these institutes, evaluates them from perspective of Roman and canon law of the Middle and New Ages and, finally, he brings this particular legal source in relation to the other two which originated in Mošćenice in the first half of the 17th century that both record significant influences of the Roman legal tradition of the time: The Statute of Mošćenice of 1637 and the boundary dispute between Lovran and Mošćenice of 1646., Die glagolitische Niederschrift des heimischen Notars und Kanonikers Petar Lazarić zur Beilegung einer privaten Teilungsstreitigkeit zwischen zwei Anwohner im Schiedsverfahren entstammt aus dem Jahr 1621. Erfasst sowohl in glagolitischer Schrift, als auch in kroatischer Sprache, umfasst die Urkunde wertvolle kroatisierte lateinische (in wenigem Maße italienische) rechtstechinsche Benennungen und Grundsätze, Begriffe und Institute, die im außergerichtlichen Schiedsverfahren konsequent und in Einklang mit dem römischen Recht angewendet wurden. Alle wesentliche Rechtsbestandteile dieser diplomatischen Quelle wiederspiegeln die Tradition des römischen Rechts und ius commune. Vor diesem Hintergrund befassen sich zwei aufeinander folgende Beiträge mit auschlaggebenden Instituten die im Schiedsverfahren angewendet wurden. Der Autor setzt sich mit prozeduralen und materiellrechtlichen Instituten im Zusammenhang zu römischen und kanonischen Rechtsquellen auseinander. Darüber hinaus analysiert er diese diplomatische Quelle in Verbindung zu zwei weiteren Rechtszeugnissen die in Moschtscheniz in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden sind und somit stark von der römischen Rechtstradition ausgeprägt sind: Statut aus Moschtscheniz aus 1637 und Lauran-Moschtscheniz Abgrenzung aus 1646., Il verbale di Petar Lazarić del 1621 proviene da Moschiena dal notaio del luogo e canonico, nel quale nell’alfabeto glagolitico si documenta la risoluzione della lite di divisione privata tra i compaesani nell’arbitrato. Anche se scritto in glagolitico ed in lingua croata, quest’atto contiene la terminologia giuridico tecnica latina croatizzata (ed in misura minore quella italiana) ed annota una serie di principi, concetti ed istituti applicati in modo coerente e corretto nel processo stragiudiziale di risoluzione delle contestazioni seguendo il modello del diritto romano. Tutti gli elementi giuridici importanti di questa fonte diplomatica riflettono forti ripercussioni della tradizione del diritto romano e dello ius commune. L’autore con i due lavori che seguono, uno in questo, e l’altro nel prossimo numero di questa pubblicazione, analizza tutti gli istituti rilevanti applicati nell’arbitrato, tanto quelli procedurali, quanto quelli sostanziali, collegandoli al modello giuridico romano e canonico. Infine, ricollega tale fonte diplomatica ad altre due testimonianze giuridiche, anch’esse originarie di Moschiena e risalenti alla prima metà del XVII e fortemente influenzate della tradizione giuridica romana: lo Statuto di Moschiena del 1637 e la delimitazione tra Laurana e Moschiena del 1646.
- Published
- 2020
7. ZUSAMMENFASSUNG
- Author
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Mirela Šarac
- Subjects
actio guasi institoria ,römisches Recht ,Law - Abstract
Auf Grund der herrschenden Meinung in der romanistischen Literatur ist die Neuschopfung der actio ad exemplum institoriae actionis (actio quasi institoria) das Verdienst von Papinian. Das Vorbild der analogen Faktorklage ist die actio institoria. Vor Papinian ist kein Jurist bekannt, der die actio institoria über den Bereich der institores ausdehnte. Papinians Neuerung besteht darin, den Prokurator wie einen Institor zu behandeln, d. h., einen Durchgriff auf den dominus zu gestatten. Obwohl Prokurator und Institor zwei grundsätzlich verschiedene Funktionen sind, machen es die Ähnlichkeiten zwischen beiden Kategorien möglich, eine analoge Klage zu konzipieren. Papinian vollzieht zwei Schritte: vom techmschen procurator praepositus erstreckt er die analoge Faktorklage weiter auf Fälle einer quasi praepositio. Diese weitere Ausbaustufe ist anwendbar, wenn der Prokurator ohne praepositio, aber aufgrund eines Mandat mit dem Dritten kontrahiert. Zusätzliches Erfordernis der analogen Faktorklage ist die Kenntnis des Dritten vom Mandatsverhältnis, da der Dritte im Vertrauen auf den Mandanten seine Forderung envirbt. Papinians actio ad exemplum institoriae actionis beruht wesentlich auf dem Vertrauen, daš dominus und procurator im Dritten envecken. Deswegen ist der Vertrauensschutz bestimmend fur die Einführung der analogen Institorklagen. Den Kompilatoren war daran gelegen, die Haftung des dominus nicht nur für ein Handeln eines procurator, zuzulassen, sondern schon eine Haftung beim Handeln eines beliebigen Freien zu begründen; mehrere Interpolationen zeugen von dieser Neuerung. Aber, die Leistung der Juristen Justinians auf dem Gebiet der "direkten" Stellvertretung beschränkt sich auf die Enveiterung der von Papinians geschaffenen Ausnahmefälle. Sie wollten nicht einer unbegrenzten Verpflichtung eines Freien durch einen anderen bejahen. Nur im Fali der Darlehensaufhahme, sowie im Verkauf von Waren konnte ein Mandatar den Mandanten schrankenlos verpflichten.
- Published
- 2006
8. ACTIO PUBLICIANA U KLASIČNOM RIMSKOM PRAVU.
- Author
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Petrak, Marko
- Subjects
REAL property lawsuits ,ROMAN law ,LEGITIMATION (Sociology) ,DEFENDANTS ,PROPERTY rights ,PRESUMPTIONS (Law) - Abstract
Copyright of Collected Papers of Zagreb Law Faculty / Zbornik Pravnog Fakulteta u Zagrebu is the property of Sveuciliste u Zagrebu, Pravni Fakultet and its content may not be copied or emailed to multiple sites or posted to a listserv without the copyright holder's express written permission. However, users may print, download, or email articles for individual use. This abstract may be abridged. No warranty is given about the accuracy of the copy. Users should refer to the original published version of the material for the full abstract. (Copyright applies to all Abstracts.)
- Published
- 2012
9. NEKA RAZMATRANJA O NASTANKU STIPULACIJSKE OBVEZE.
- Author
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Karlović, Tomislav
- Subjects
PREREQUISITES (Education) ,CURRICULUM ,CIVIL law ,STIPULATIO (Roman law) ,ROMAN law ,LAW - Abstract
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- Published
- 2012
10. ERROR IN SUBSTANTIA U KLASIČNOM RIMSKOM PRAVU.
- Author
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Petrak, Marko
- Subjects
CONTRACTS ,ROMAN law ,CIVIL law ,ERRORS & omissions insurance ,CONSENSUS (Social sciences) ,PRACTICAL politics - Abstract
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- Published
- 2011
11. ARTES LIBERALES.
- Author
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Šarac, Mirela
- Published
- 2010
12. RIMSKI KORIJENI HRVATSKOG STVARNOG PRAVA.
- Author
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Radošević, Petar
- Subjects
- *
PROPERTY (Roman law) , *SOCIAL norms , *JUSTICE administration , *CIPHERS , *INFLUENCE of Roman law - Abstract
The author analyses the influence that the Roman law exerts on the positive Property law of the Republic of Croatia. The analysis is conducted by way of juxtaposition of the Roman fragments contained in the Corpus Iuris Civilis (in Latin original and Croatian translation) and the norms of the positive Croatian Property Code (Zakon o vlasništvu i drugim stvarnim pravima). For the reasons of clarity, only fragments that contain legal norms that have survived into the contemporary Croatian Property law have been selected, whereas others have been omitted, even though they might regulate some questions of the Roman property law. The author firmly believes that such an approach shall most vividly show the relations between those two legal systems, as well as reveal their deep interconnections. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2009
13. PER LIBERAM PERSONAM POSSESSIO ADQUIRITUR.
- Author
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Šarac, Mirela and Stanié, Irena
- Subjects
POSSESSION (Roman law) ,ACQUISITION of property ,PRINCIPLE (Philosophy) ,PROCURATORS (Rome) ,PRACTICE of law (Roman law) - Abstract
The article focuses on the acquisition of possession relative to the Roman law and the principle that forbids acquisition by free persons. It explains that the acquisition of possession was permitted during the classical period by means of the procurator as the property administrator. It states that the first lawyer to permit acquisition of possession was Neracius, the Proculian school representative, whose belief was not fully accepted due to the objection of Sabinian school followers.
- Published
- 2009
14. RATIHABITIO MANDATO COMPARATUR.
- Author
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Šarac, Mirela
- Subjects
ROMAN law ,LATIN literature ,ACTIONS & defenses (Law) ,LITERATURE & society - Abstract
The article focuses on the controversial principle called ratihabition mandato comparatur applied in the legal arguments in Rome, Italy. The principle has created various issues especially in the possibility to equalize legal effects of ratihabition with mandate. The principle's authenticity and classical origin are also contentious in the literature of Rome.
- Published
- 2008
15. DVOJBENA PRAVNA NARAV KUPNJI NA POKUS - PREGLED ROMANISTIČKIH TEORIJA O D.19,5,20PR.-1 (ULPIANUS LIBRO 32 AD EDICTUM)
- Author
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Marko Sukačić
- Subjects
Marketing ,Economics and Econometrics ,kupnja na pokus ,pactum displicentiae ,actio praescriptis verbis ,uvjet ,rimsko pravo ,General Chemical Engineering ,sale on approal ,condition ,Roman law ,General Materials Science ,acquisto a prova ,condizione ,diritto romano ,Probekauf ,Bedingung ,römisches Recht - Abstract
(Ulpianus libro 32 ad edictum) te postojeće teorije romanista o pravnom položaju stranaka u navedenim činjeničnim opisima. U prvom se dijelu rada izlaže principij D.19,5,20, gdje Ulpijan citira ranoklasičnog pravnika Labeona i njegov opis kupnje konja na pokus između prodavatelja i akrobatskog jahača desultora, s detaljnom analizom tumačenja relevantnih romanista. Principij je analiziran s obzirom na dominantne teorije u romanistici: teze o odgodnom i/ili raskidnom uvjetu pactum displicentiae, o inominatnom kontraktu te o predugovornim radnjama. Nakon toga slijedi raščlamba Ulpijanovog nastavka u prvom paragrafu D.19,5,20 s citatom Mele, gdje opisuje kupnju mula na pokus koje u periodu testiranja budu ukradene, navodeći Melinu dvojbu te ju uspoređujući s vlastitom. Uzimajući u obzir navedeno, obrađuju se tumačenja romanista o pravnoj naravi odnosa kupca i prodavatelja i stupnju zaključenosti ugovora. Zaključno se daje vlastito stajalište o oba činjenična stanja, pravnoj naravi odnosa između stranaka te konačno o pravnom problemu na koji je Ulpijan ukazivao u citiranim izvorima., The paper deals with the sale on approval of horses and mules shown in D.19,5,20 pr.- 1 (Ulpianus libro 32 ad edictum) and the existing theories on the legal position of the parties in the source. The first part of the paper sets out principium of D.19,5,20, where Ulpian quotes Labeo, and his description of the sale on approval of horses, concluded between the seller and the acrobatic rider – desultor, with a detailed analysis of the interpretations of relevant romanists. The principium is analyzed with the reference to dominant theories: theses on the suspensive and/or resolutive condition pactum displicentiae, on the innominate contract, and on pre-contractual acts. This is followed by an analysis of Ulpian’s sequel in the first paragraph of D.19,5,20 with a quotation of Mela, where he describes the sale on approval of mules, which are stolen during the test period, with Ulpian’s quote of Mela’s dilemma and of comparison with his own. Next part of the paper contains theories and interpretations of the legal nature of the relationship between the parties and the stage of contract. In conclusion, author presents his own position on the both presented situations, the legal nature of the relationship between the parties, and finally on the legal problem raised by Ulpian in the cited sources., In diesem Beitrag wird der Probekauf von Pferden und Maultieren, welche in D.19,5,20pr.-1 (Ulpianus libro 32 ad edictum) dargestellt wird, besprochen. Ebenfalls werden romanistische Theorien über die rechtliche Position der Parteien in der genannten Quelle analysiert. Im ersten Teil des Beitrags wird das Principium D.19,5,20 besprochen, wo Ulpian den frühklassizistischen Jurist Labeon und seine Beschreibung des Probekaufs eines Pferds zwischen dem Verkäufer und dem akrobatischen Reiter – desultor zitiert. Diesbezüglich werden die Auslegungen von relevanten Romanisten detailliert analysiert. Das Principium wird unter Bezugnahme vorherrschender Theorien analysiert: Thesen über aufschiebende und / oder auflösende Bedingung pactum displicentiae, über Innominatkontrakte und über vorvertragliche Handlungen. Darauf folgt eine Analyse von Ulpians Fortsetzung im ersten Absatz von D.19,5,20 mit einem Zitat von Mela, in dem er den Verkauf von Maultieren, die während des Testzeitraums gestohlen wurden, beschreibt, und das Dillemma Melas mit seinem eigenen vergleicht. Der nächste Teil des Beitrags enthält Theorien und Interpretationen der rechtlichen Natur der Beziehung zwischen dem Verkäufer und Käufer und der Vertragsstufe. Abschließend erläutert der Autor seine eigene Meinung zu den beiden dargestellten Situationen, der Rechtsnatur der Beziehungen zwischen den Parteien und dem von Ulpian in den zitierten Quellen angesprochenen Rechtsproblem., Nel lavoro si tratta dell'acquisto a prova di cavalli e mule di cui nel D.19,5,20pr.-1 (Ulpianus libro 32 ad edictum), come anche delle esistenti teorie di diritto romano circa la posizione giuridica delle parti nelle fattispecie descritte. Nella prima parte del contributo si espone il principio D.19,5,20 nel quale Ulpiano cita il giurista del primo periodo classico Labeo e la sua descrizione dell'acquisto a prova del cavallo tra il venditore ed il fantino acrobatico - desultor, con una dettagliata analisi dell'interpretazione degli studiosi romanisti più rilevanti. Il principio è analizzato in base alle predominanti teorie nella romanistica: le tesi sulla condizione sospensiva e/o risolutiva pactum displicentiae, sul contratto innominato e sulle attività precontrattuali. Segue l'analisi della prosecuzione di Ulpiano nel primo paragrafo D.19,5,20 con la citazione di Mela, dove descrive l'acquisto a prova di mule, che nel periodo di prova vennero rubate, riportando il dubbio avanzato da Mela e comparandolo al proprio. Tutto ciò considerato, si disaminano le interpretazioni romaniste circa la natura giuridica del rapporto tra l'acquirente ed il venditore ed il grado di conclusione del contratto. In chiusura si espone il proprio pensiero circa entrambe le fattispecie, la natura giuridica del rapporto tra le parti e finalmente circa la questione giuridica sollevata da Ulpiano nelle fonti citate.
- Published
- 2019
16. ARBITRATION BASED ON THE MODEL OF ROMAN LAW IN THE BOUNDARY DISPUTE BETWEEN LOVRAN AND MOŠĆENICE OF 1646
- Author
-
Ivan Milotić
- Subjects
Lovran ,Mošćenice ,granica ,razgraničenje ,spor ,novi vijek ,rimsko pravo ,arbitraža ,ius commune ,Laurana ,Moschiena ,confine ,delimitazione ,lite ,nuova era ,diritto romano ,arbitrato ,Grenze ,Abgrenzung ,Streitigkeit ,Neuzeit ,römisches Recht ,Schiedsverfahren ,boundary ,demarcation ,dispute ,Roman law ,arbitration - Abstract
Granični spor između Lovrana i Mošćenica iz 1646. godine poznat je u literaturi, dok je arhivski izvor u kojemu je zabilježen paleografski i filološki odgovarajuće obrađen i vrednovan. Premda je riječ o pravnom aktu, njegova je pravna odrednica nepoznata, što se posebno odnosi na nekoliko instituta, pojmova i izričaja koji svojom preciznošću, određenošću i pravnotehničkom izraženošću odudaraju od mjesnih feudalnih običajnih pravnih shvaćanja toga vremena. K tome, premda su ti pojmovi te izričaji u ispravi dokumentirani na talijanskome, oni su prigodno talijanizirani, a zapravo pripadaju latinskom jeziku. Dodatno, kada se spominju, oni odstupaju od uobičajene srednjovjekovne deskriptivnosti pravnoga jezika i administrativno-funkcionalnog stila kojima obiluje tadašnja pravna diplomatika. Kako sve navedene naznake upućuju na mogućnost da su ključni pojmovi, izričaji i instituti u lovransko-mošćeničkom razgraničenju preuzeti iz rimske pravne tradicije koja je na ovo područje prodirala i posredstvom ius commune te dijelom iz rimsko-kanonskoga procesa, u radu se propituje njihovo pravno podrijetlo te uloga i svrha koja se njihovim korištenjem postizala u konkretnom razgraničenju. U radu se posebna pažnja posvećuje procesnom mehanizmu kojim je riješen granični spor između Lovrana i Mošćenica te mogućnosti da je on oblikovan po uzoru na rimsku arbitražu i donekle na rimsko-kanonski proces., The boundary dispute between Lovran and Mošćenice of 1646 quite recently received some attention in the literature and was simultaneously adequately elaborated form palaeographic and philological point of view. Despite the fact that it is substantially a legal act, its legal content did not receive adequate attention of the scholars, which may primarily be said with reference to its institutes, terms and expressions whose precision, accuracy and legal technical at first sight most evidently depart from the local feudal legal customs and legal traditions. Moreover, nevertheless that these terms and expressions were written down in Italian language of the time, they evidently represent Italianized version of terms, expression and legal concepts that originally belong to Latin language. Additionally, their mentions in the document at hand have no resemblance to the usual medieval descriptions of the legal phenomena which have a little in common with normative language or to administrativefunctional style of that time which distinctively shaped the legal documents. Because all these indications suggest that the key terms, expressions and institutes pertinent to the boundary dispute between Lovran and Mošćenice (and its resolution) might be borrowed from the Roman legal tradition (which outreached this territory by means of ius commune) and the Romano-canonical process, this paper examines origin, roles and functions which were achieved in practice by their use in this particular legal matter. The paper will specifically explore the procedural mechanism which was employed to reach settlement of the boundary dispute between Lovran and Mošćenice and will additionally provide a deeper insight into the possibility that in this particular case arbitration conceptually based on the Roman law was employed as the means of dispute resolution., Die Grenzstreitigkeit zwischen Lovran und Mošćenice aus dem Jahr 1646 erfuhr Aufmerksamkeit in der Literatur und wurde auch aus paläographischer und philologischer Sicht untersucht. Obwohl es sich hier um einen Rechtsakt handelt, ist seine rechtliche Bestimmung unbekannt, was insbesondere für einige Rechtsfiguren, Begriffe und Ausdrücke gilt, wessen Genauigkeit, Richtigkeit und rechtstechnische Grundlagen von den örtlichen feudalen und rechtlichen Traditionen dieser Zeit abweichen. Obwohl diese Begriffe in italienischer Sprache dokumentiert wurden, wurden sie eigentlich aus dem Latein übernommen. Diese Begriffe weichen auch von der mittelalterlichen Deskriptivität der Rechtsprache und des administrativfunktionellen Stils der damaligen Rechtsdiplomatik ab. Da alles darauf hinweist, dass die Schlüsselbegriffe und Rechtsfiguren im Kontext der Grenzstreitigkeit zwischen Lovran und Mošćenice aus der römischen Rechtstradition übernommen wurden, die auf dieses Gebiet durch ius commune und teilweise aus dem römischen Kirchenrecht Einfluss übte, werden in diesem Beitrag ihre rechtliche Etymologie und Rolle bei der Benutzung in der genannten Grenzstreitigkeit überprüft. Besondere Aufmerksamkeit schenkt man in diesem Beitrag dem Prozessmechanismus, durch welchen die Grenzstreitigkeit zwischen Lovran und Mošćenice beigelegt wurde. Ebenfalls wird betont, dass es möglich ist, dass die Streitigkeit das römische Schiedsverfahren und teilweise das römische kanonische Prozess als Vorbild hatte., La lite sui confini tra Laurana e Moschiena del 1646 è nota nella letteratura: altresì, la fonte d’archivio nella quale è annotata è curata e valutata correttamente da un punto di vista paleografico e filologico. Benché si tratti di un atto giuridico, la sua natura giuridica è sconosciuta: ciò si riferisce soprattutto ad alcuni istituti, nozioni ed espressioni che con la loro precisione, determinazione ed accuratezza giuridica paiono subito sono in contrasto con le usanze feudali giuridiche locali del tempo. In aggiunta, benché tali nozioni ed espressioni nell’atto siano documentate in lingua italiana, è di tutta evidenza come essi siano la versione italianizzata di termini latini. Ancora, quando si menzionano tali nozioni ed espressioni si differenziano rispetto alla comune descrizione del linguaggio giuridico medievale e rispetto allo stile amministrativofunzionale di cui abbondava la diplomazia giuridica del tempo. Posto che tutto indirizza alla possibilità che le nozioni, le espressioni e gli istituti nell’accertamento dei confini tra Laurana e Moschiena vennero tratti dalla tradizione giuridica romana, che si fece strada in questo territorio anche attraverso lo ius commune ed in parte mediante il processo romano-canonico, nel presente contributo si indaga circa la loro provenienza giuridica ed il loro ruolo e scopo che mediante il loro utilizzo venne raggiunto nella lite sui confini. Nel lavoro si presta particolare attenzione al meccanismo processuale con il quale venne risolta la lite tra Laurana e Moschiena, come particolare attenzione viene prestata alla possibilità che lo stesso fosse stato basato sul modello dell’arbitrato romano ed in parte sul processo romano-canonico.
- Published
- 2019
17. EINFLUSS DER CHRISTLICHEN TRADITION AUF DAS MATRIMONIUM IN DER KODIFIZIERUNG VON IUSTINIANUS
- Author
-
Josip Berdica and Nikol Žiha
- Subjects
christliche Tradition ,Heirat ,Corpus iuris civilis ,matrimonium ,römisches Recht ,kršćanska tradicija ,ženidba ,Corpus Iuris Civilis ,rimsko pravo ,christian tradition ,matrimony ,Roman law - Abstract
Kršćansku tradiciju u kontekstu provedenog istraživanja treba razumijevati, prije svega, kao polaznu točku za shvaćanje međusobnog utjecaja kršćanstva i rimske pravne kulture, obzirom na činjenicu, da se spomenuta tradicija razvijala u dominantnom okruženju rimskog društva. No, i rimsko se društvo, osobito nakon 313. godine, sve snažnije povezivalo i svoje institute formiralo pod utjecajem kršćanskih shvaćanja koja su postupno prelazila unutarkršćanske okvire i postajala obrazac ponašanja za sve članove društva. Odnos između kršćanske tradicije i rimske pravne kulture u određenom je smislu stoga dijalektičan i teško razumljiv ukoliko tražimo jednosmjeran utjecaj. Istraživanje u okviru ovog rada usmjereno je na prikaz nauka o ženidbi u djelima istaknutijih crkvenih otaca i ranokršćanskih pisaca koji su izvršili trajan utjecaj na kasniji razvoj sakramenta ženidbe u kršćanskoj tradiciji te nekim aspektima recepcije tih ideja na institut ženidbe u Justinijanovoj kodifikaciji., Christian tradition in the context of the conducted research should be deemed first of all as a starting point to understanding the influence of Christianity and the Roman legal culture regarding the fact that the mentioned tradition had been developing in the dominant Roman society. Nevertheless, the Roman society, especially after 313, had interconnected stronger and formed its institutes under the influence of Christian beliefs having gradually cut across intrachristian boundaries and become a conduct pattern for all society members. The relationship between the Christian tradition and the Roman legal culture is actually a dialectic one and hard to understand if we seek a unidirectional influence. The research focuses on a review of matrimonial doctrine in works of notable fathers of the church and early Christian writers who had a permanent influence on further development of holy matrimony in the Christian tradition and also in some aspects of reception of the same ideas on the institute of matrimony in the Justinian Code., Christliche Tradition im Kontext der hier durchgeführten Untersuchung sollte vor Allem als ein Ausgangspunkt zum Verständnis des gegenseitigen Einflusses von Christentum und der römischen Kultur angesehen werden, mit Rücksicht auf die Tatsache, dass die genannte Tradition innerhalb der Domination der römischen Gesellschaft entwickelt wurde. Die römische Gesellschaft wurde aber – insbesondere nach dem Jahr 313 - immer kräftiger zusammengebunden und ihre Rechtsinstitute wurden unter dem Einfluss christlicher Weltanschauung aufgebaut, die allmählich innere christliche Rahmen überschritten und zum Verhaltensmuster für alle Mitglieder der Gesellschaft wurden. Das Verhältnis zwischen der christlichen Tradition und der römischen Rechtskultur ist in einem bestimmten Sinne dialektischer Natur und deswegen auch schwer verständlich, wenn man auf einem einseitigen Einfluss in diesem Verhältnis beharren möchte. Die Untersuchung, die dieser Arbeit zugrunde liegt, ist auf die Darstellung der Lehre über Matrimonium in den Werken der angesehenen Kirchenväter und frühchristlicher Schriftsteller gerichtet, die einen dauerhaften Einfluss auf die spätere Entwicklung des Heiratssakramentes in der christichen Tradition sowie in einigen Aspekten der Rezeption jener Ideen auf das Institut des Heirats in Justinians Kodifikation ausgeübt haben.
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- 2013
18. Einige Ausführungen zum Entstehen der Stipulationsverpflichtung
- Author
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Tomislav Karlović
- Subjects
stipulatio ,sklapanje ugovora ,unitas actus ,inter praesentes ,rimsko pravo ,formation of contract ,Roman law ,Vertragsschluss ,römisches Recht - Abstract
Stipulatio je temeljni ugovor rimskog prava iz kojeg je stvoren niz pravila šireg značenja koja se i danas primjenjuju na području obveznog prava. Izvorno strogo formalni i apstraktni ugovor, stipulacija je već tijekom klasičnog razdoblja doživjela određene modifikacije, međutim, zbog sumnji na interpolacije, postoje dvojbe glede njihova dosega. Problem koji je predmet ovog rada jest odnos klasičnih pravnika, kao i kasnije Justinijana, prema zahtjevu za postojanjem vremenskog jedinstva izjava stranaka, unitas actus, kao i uloga ovog zahtjeva kod sklapanja ugovora inter praesentes. Analizom sačuvanih tekstova istaknuto je da je s popuštanjem formalizma i stavljanjem naglaska na suglasje stranaka oslabljen i zahtjev za jedinstvom akta te su dopuštanjem intervala između pitanja i odgovora odvojeni vremenski i prostorni element stipulacije, čime je istodobno i izmijenjena narav sklapanja ugovora među prisutnima., Stipulatio was one of the most important contracts in Roman law and the rules created regarding its prerequisites and effects had a long lasting impact on European contract law. Originally a formal and abstract contract, stipulatio underwent some important changes as early as in the Classical period. However, the limits and significance of these modifications are uncertain because of suspicions of interpolations. In an effort to clarify some of these doubts, the author of this paper tries to examine the attitude of classical jurists, but also of Justinian, towards the issue of unitas actus, the requirement that the question and the answer had to form a continuous transaction, and its role in the definition of conclusion of contract inter praesentes. The analysis of preserved classical texts shows that with the relaxation of formalities and the increasing role of consensus, the requirement of unitas actus was also rendered less stringent. A medium period, modicum intervallum, was allowed between the question and the answer. Consequently, the temporal and spatial elements of the formation of contract were separated and the nature of the conclusion of contract inter praesentes changed as well., Die stipulatio ist der Grundvertrag im römischen Recht, aus dem eine Reihe von Regeln umfassender Wirkung entwickelt wurden, die auch im heutigen Schuldrecht Anwendung finden. Die Stipulation als ursprünglich strenger und abstrakter Formalvertrag erlebte bereits in der klassischen Ära bestimmte Modifizierungen, deren Reichweite jedoch wegen vermuteter Interpolation gewissen Zweifeln unterliegt. In diesem Beitrag wird das Problem behandelt, wie die Klassiker und später Justinian zur Forderung nach zeitlicher Einheit in Bezug auf die Äußerungen beider Parteien, der unitas actus, stehen und welche Rolle diese Forderung beim Vertragsschluss inter praesentes hatte. Anhand einer Analyse bewahrter Texte wird dargestellt, dass mit nachlassendem Formalismus und wachsendem Akzent auf der Übereinstimmung der Parteien auch die Forderung nach der Akteinheit abklingt und durch die Einräumung eines Intervalls zwischen Frage und Antwort das zeitliche und das räumliche Element der Stipulation auseinanderrücken, wodurch sich zugleich die Natur des Vertragsschlusses zwischen den Anwesenden ändert.
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- 2012
19. Actio Publiciana im klassischen römischen Recht
- Author
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Marko Petrak
- Subjects
actio Publiciana ,rei vindicatio ,Roman Law ,possession ,property ,rimsko pravo ,posjed ,vlasništvo ,römisches Recht ,Eigentum ,Besitz - Abstract
Cilj rada istražiti je temeljne aspekte publicijanske tužbe (actio Publiciana) kao stvarnopravne tužbe u klasičnom rimskom pravu. U tom će se kontekstu u radu osvrnuti na pitanje geneze i određenja publicijanske tužbe te raščlaniti problematika aktivne i pasivne legitimacije, kao i pitanje predmeta dokazivanja kod navedene tužbe. Nadalje će se analizirati formula publicijanske tužbe te istražiti sadržaj tužbenog zahtjeva, kao i tuženikovih prigovora i protuzahtjeva. Na temelju navedene analize, zaključno se sažeto uspoređuje pravna narav klasične actio Publiciana i klasične rei vindicatio s jedne strane te klasične actio Publiciana i suvremene publicijanske tužbe s druge strane., In this article, the author investigates the basic aspects of actio Publiciana as a real property lawsuit in classical Roman law. In this context, the article first looks at the issue of genesis and definition of actio Publiciana, and analyses the problem of active and passive legitimation, and that of thema probandi in this kind of lawsuit. Further, the author analyses the formula of actio Publiciana and the content of the claim, as well as the defendant’s objections and counterclaims. On the basis of this analysis, the author compares the legal nature of the classical actio Publiciana and the classical rei vindicatio. Although similar in many respects, these two classical Roman lawsuits differed in one important characteristic: rei vindicatio was based on proven Quiritarian ownership, while actio Publiciana on fi ction as to such ownership. In the final part of the paper, the author compares the legal nature of the classical and present-day actio Publiciana. The author concludes that the Roman actio Publiciana was based on the fiction that, to the benefit of the claimant as the qualified possessor, the period for usucapion had lapsed, making the claimant a Quiritarian owner of the disputed property, while today’s actio Publiciana is based on the rebuttable presumption (praesumptio iuris) that the claimant as the qualified possessor is at the same time its owner. Therefore, the Roman and present-day actio Publiciana are based on different types of legal fact, which differ with regard to their function., In der Arbeit untersucht der Autor die Grundaspekten von publizianischen Klage (actio Publiciana) als sachlich-rechtliche Klage in dem klassischen römischen Recht. In dem Kontext beschäftigt man sich in der Arbeit zunächst mit der Frage der Genese und Begriffsbestimmung von publizianischen Klage und man zergliedert die Problematik der aktiven und passiven Legitimation, sowie auch die Frage des thema probandi bei der genannten Klage. Weiterhin wird die Formel der publizianischen Klage analysiert und der Inhalt des Klageanpruchs untersucht, genau wie die Einsprüche und Gegenansprüche des Angeklagten. Aufgrund der durchgeführten Analyse vergleicht der Autor die rechtliche Natur von klassischen actio Publiciana und klassischen rei vindicatio. Neben allen Ähnlichkeiten, die zwei genannten römischen Klagen haben sich in einem wichtigen Kennzeichen unterscheidet: rei vindicatio basierte auf bewiesenen quiritischen Eigentum, und actio Publiciana auf Fiktion der Bestand solches Eigentumsrechts. In dem Endteil der Arbeit wird die rechtliche Wesensart der klassischen actio Publiciana und der gegenwärtigen publizianischen Klage kompariert. Der Autor kommt zu Schluss, dass die römische actio Publiciana auf Fiktion basierte, dass zugunsten des Klägers als qualifizierten Besitzers die Ersitzungsfrist schon gelaufen ist, und er wurde deshalb der quiritische Eigentümer des umstrittenen Gegenstandes, während die heutige publizianische Klage auf der widerlegbare Rechtsvermutung (praesumptio iuris) basiert, dass der Kläger als qualifizierter Besitzer des bestimmten Gegenstandes gleichzeitig auch seiner Eigentümer ist. Deshalb basieren die römische actio Publiciana und die heutige publizianische Klage auf verschiedenen Arten von Rechtstatsachen, die sich gegenseitig angesichts ihrer Funktion unterscheiden.
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- 2012
20. Error in substantia im klassichen Römischen Recht
- Author
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Marko Petrak
- Subjects
error in substantia ,Greek philosophy ,Roman law ,griechische Philosophie ,römisches Recht ,grčka filozofija ,rimsko pravo - Abstract
Cilj rada je analiza error in substantia u klasičnom rimskom ugovornom pravu. U početnim dijelovima rada raščlanjuju se rimska vrela u kojima se ta vrsta zablude problematizira te se razgraničava error in substantia prema ostalim sličnim slučajevima zablude: error in corpore i error in qualitate. Zatim se u svjetlu teorija o pravnoj naravi zablude u rimskom ugovornom pravu (teorija volje, teorija nesporazuma, teorija identifikacije) pokušava odgovoriti na pitanje zbog čega je ugovor u slučaju error in substantia ništetan. U središnjim dijelovima rada detaljno se obrađuje temeljni znanstveni problem te pravne figure: kakvo značenje ima pojam substantia u kontekstu klasičnog pravnog uređenja zablude. Objašnjenje navedenog problema – za razliku od većine dosadašnjih pokušaja – utemeljeno je na analizi mogućih utjecaja grčkih filozofijskih učenja na dogmatsko oblikovanje error in substantia, poglavito logičkog učenja o kategorijama. U završnim dijelovima rada error in substantia uspoređuje se s drugim sličnim institutima, posebice s odgovornošću za materijalne nedostatke stvari, te se zaključno analiziraju njezin opseg primjene i pravni učinci., The paper analyses the doctrine of error in substantia in Roman contract law. This type of mistake first appeared in the classical period of Roman law and was acceptable only in the sphere of purchase contracts (emptio-venditio). The doctrine was more precisely defined by Ulpian in his work Libri ad Sabinum. According to research, in Roman contract law error in substantia referred to an error pertaining to the material composition of the object of purchase. This type of error occurred in situations where the contracting parties failed to unequivocally identify the material composition of the object of purchase by their agreement (consensus). Error in substantia could only be applied in classical Roman law in cases of objects of purchase which could be made of different materials. If this type of error occurred, it was considered that an object was sold in place of another (aliud pro alio venisse videtur), making the contract void. In these situations, error in substantia was thus equal to error in corpore, i.e. an error pertaining to the object of purchase itself. On the other hand, error in substantia must by no means be mistaken for error in qualitate, i.e. error pertaining to the qualities of the object, which had no effect on the validity of contract. In shaping the doctrine and distinguishing between these two types of errors, Ulpian applied philosophical criteria from the ancient teachings on categories, differentiating between essential (substantia) and non-essential (qualitas) aspects of the object of purchase. From a legal and political point of view, the institute of error in substantia was introduced in Roman contract law primarily due to flawed legal protection of the buyer from the responsibility of the seller relating to material flaws of the object of purchase. Error in substantia was acceptable only with severe restrictions, and only when the buyer could not be protected by any other legal means., In dieser Arbeit wird der error in substantia im römischen Vertragsrecht analysiert. Diese Irrtumsart ist in der klassischen Ära des römischen Rechts entstanden und war ausschließlich im Bereich von Kaufverträgen (emptio-venditio) beachtlich. Dogmatisch wurde sie insbesondere von Ulpian in seinen Libri ad Sabinum ausgestaltet. Nach den Forschungsergebnissen stellte der error in substantia im römischen Vertragsrecht den Irrtum bezüglich der sachlichen Beschaffenheit des Verkaufsgegenstandes dar. Diese Art von Irrtum kam zustande, wenn die Vertragsseiten in ihrer Vereinbarung (consensus) die sachliche Beschaffenheit des Verkaufsgegenstands nicht eindeutig identifizierten. Die Anwendung des error in substantia kam im klassischen Recht nur dann in Betracht, wenn ein Verkaufsgegenstand aus unterschiedlichen Stoffen bestehen konnte. Lag in solchen Fällen diese Art von Irrtum vor, so galt ein Gegenstand als statt eines anderen verkauft (aliud pro alio venisse videtur), weshalb der Kaufvertrag unwirksam war. In den genannten Situationen deckte sich der error in substantia völlig mit dem error in corpore, also dem Irrtum in Bezug auf den Verkaufsgegenstand. Andererseits ist der error in substantia streng vom error in qualitate zu unterscheiden, d.h. dem Irrtum bezüglich der Eigenschaften des Verkaufsgegenstandes, der die Wirksamkeit des Vertrages nicht beeinflusste. Ulpian verwendete bei der dogmatischen Ausgestaltung dieser beiden Irrtumsarten die philosophischen Kriterien der antiken Kategorienlehre, mit Hilfe derer wesentliche Aspekte des Verkaufsgegenstandes (substantia) von beiläufigen (qualitas) abgegrenzt wurden. Rechtspolitisch betrachtet, wurde die Institution des error in substantia vor allem wegen der unvollständigen Schutzmechanismen für den Käufer bezüglich der materiellen Haftung des Verkäufers für den Verkaufsgegenstand ins römische Vertragsrecht eingeführt. Der error in substantia war sehr beschränkt anwendbar, nämlich nur dann, wenn kein anderes Rechtsmittel für den Schutz des Käufers zur Verfügung stand.
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- 2011
21. Revocatio und Renuntiatio
- Author
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Mirela Šarac and Marlon Macanović
- Subjects
Roman law ,mandatum ,revocatio ,renuntiatio ,Römisches Recht ,rimsko pravo - Abstract
U članku se analizira još uvijek sporno pitanje mogućnosti jednostranog raskida ugovora o nalogu (mandatum) u rimskom pravu. Premda je mandat zasnovan na međusobnom sporazumu, povjerenju i prijateljstvu, stranke nisu imale podjednako pravo raskinuti ugovor u bilo koje vrijeme. Takav stav rimskih pravnika očituje se ne samo u terminološkoj razlici (revocare – renuntiare), nego i u različitim zahtjevima koji su se odnosili na dopustivost raskida. Nesporno je mandantovo pravo na opoziv re integra, ali mnogobrojne nedoumice izaziva pitanje mandatareva otkaza. Dok je klasična jurisprudencija navodila određene okolnosti kao primjere kada je mandatar smio otkazati preuzetu obvezu, to je pravo tijekom vremena, usporedo sa sve češćom pojavom honoriranja mandatara, postupno ograničavano, posebice počev od kasnog klasičnog prava. Sudeći prema Paulovim Sentencijama i Justinijanovim Institucijama, u postklasičnom i Justinijanovu pravu vrijedilo je pravilo da mandatar može otkazati re integra samo pod posebnim okolnostima uz predočenje iusta causa renuntiationis., The article discusses the still controversial issue of the possibility of unilateral revocation or renunciation of contract of mandate (mandatumI in Roman law. Although the mandate is based on mutual agreement, trust and friendship, the parties did not have equal rights to revoke or renounce the contract at any time. This view held by Roman lawyers is seen not only in terminological difference (revocare - renuntiare) but also in different requests relating to the admissability of revocation. The mandator's right to revocation re integra is irrefutable, however, the renuntiation by the mandatary has raised a dilemma. Whereas classic jurisprudence mentioned certain circumstances as examples when the mandatary was allowed to renounce an obligation that had been accepted, with time, with the ever increasing honorarium awarded to the mandatary, this right was gradually limited, especially starting from late classic law. Judging by Paul's Sentences and Justinian's Institutes, the rule that prevailed in post-classic and Justinian's law was that the mandatary could renounce re integra only under special circumstances after submission of iusta causa renuntiationis., Dieser Beitrag untersucht die noch immer umstrittene Frage, unter welchen Umständen es möglich war, den Auftrag (mandatum) im römischen Recht einseitig zu kündigen. Obwohl der Auftrag auf gegenseitigem Einvernehmen, Vertrauen und Freundschaft begründet war, hatten die Beteiligten nicht dasselbe Recht, ihn jederzeit zu kündigen. Eine solche Ansicht der römischen Rechtsgelehrten ist nicht nur an der terminologischen Unterscheidung (revocare und renuntiare) zu erkennen, sondern auch an den unterschiedlichen Voraussetzungen für eine zulässige Kündigung. Das Recht des Mandanten auf Widerruf re integra ist unbestritten, doch die Frage der Kündigung seitens des Mandatars ist mit zahlreichen Ungewissheiten verknüpft. Während die klassische Jurisprudenz bestimmte Umstände anführte, die es dem Mandatar erlaubten, die übernommene Verpflichtung zu kündigen, wurde dieses Recht, einhergehend mit der immer häufigeren Besoldung des Mandatars mit der Zeit schrittweise eingeschränkt, insbesondere seit der Spätphase des klassischen Rechts. Den Paulus-Sentenzen und Institutionen Justinians nach zu urteilen, galt im postklassischen und Justinianischen Recht die Regel, dass der Mandatar den Auftrag re integra nur unter besonderen Umständen und Verweis auf eine iusta causa renuntiationis kündigen konnte.
- Published
- 2011
22. Der Besitzerwerb durch Gewaltabhängige im Römischen Recht
- Author
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Mirela Šarac and Irena Stanić
- Subjects
rimsko pravo ,posjed ,stjecanje posjeda ,podčinjene osobe ,Römisches Recht ,Besitz ,Besitzerwerb ,Gewaltabhängige ,Roman law ,possession ,acquisition of possession ,persons in power - Abstract
Stjecanje posjeda putem trećih osoba u romanističkoj je znanosti još uvijek kontroverzno i otvoreno pitanje. Cilj rada je analizirati problematiku stjecanja posjeda putem podčinjenih osoba, prvenstveno stjecanje posjeda per servum aut filium i objasniti na koji je način takvo stjecanje bilo dopušteno u pravnom sustavu koji nije poznavao neposredno zastupanje. Mišljenja rimskih pravnika su podijeljena i kreću se od afirmativnog stava prema tom pitanju, preko potpunog negiranja ili dovođenja u pitanje mogućnosti stjecanja posjeda putem podčinjenih, do postavljanja određenih granica takvom stjecanju. Najvažniji razlog za dopuštenje stjecanja posjeda putem podčinjenih, rimski su pravnici nalazili u činjenici da posjed u osnovi predstavlja faktičnu vlast na stvari koja doduše ima i neke pravne elemente. U prvom dijelu rada analizirane su pretpostavke i temeljna načela koja je izgradilo klasično pravo u vezi sa stjecanjem posjeda putem podčinjenih, te odgovoreno na pitanje na kojim je osnovama stjecanje posjeda od strane podčinjenih osoba pripisivano njihovom imatelju vlasti. U drugom dijelu rada razmatraju se posebni slučajevi: homo liber bona fide serviens; posjedovna nesposobnost zarobljenika (captivus), ius postliminii i possessio; stjecanje posjeda putem odbjeglog roba (servus fugitivus), zajedničkog roba (servus communis) i roba koji je predmet plodouživanja (servus usuarius); povrat ukradene stvari; stjecanje posjeda za hereditas iacens; stjecanje posjeda za municipia, te za pupilu i furiosusa. Za razliku od klasičnog prava Justinijanovo pravo posjednikom (possessor) smatra osobu koja je odsutna zbog državnih razloga, kao i onoga koji je pao u neprijateljsko zarobljeništvo. Te su osobe za vrijeme svoje odsutnosti mogle dosjesti stvar u Rimu., The acquisition of possession through third persons in Roman science is still a controversial issue and an open question. The purpose of this work is to analyze the problem of acquisition of possession through subjugated persons, primarily the acquisition of possession per servum aut filium and to explain in which way such acquisition was allowed in the legal system which did not use direct agency. Opinion among Roman lawers differs and ranges from an affirmative position in this matter, through total denial and the questioning of the possibility of acquiring possession through subjugated persons, to the imposition of certain limits to such acquisitions. Roman lawyers believed that the most important reason for allowing acquisition of possession through subjugated persons was the fact that the possession basically represented factual power over objects, although there were also certain legal elements involved.The first part of the work analyzes certain assumptions and basic principles developed by classical law regarding acquisition of possession by subjugated persons, and answers the question on what grounds the acquisition of possession on the part of subjugated persons was ascribed to their power holder. The second part considers specific cases: homo liber bona fide serviens; the captives inability to have possessions (captivus), ius postliminii i possessio; acquiring possession through fugitive slave (servus fugitivus), common slave (servus communis) and a slave who is the subject of usufruct (servus usuarius); the recovery of stolen goods; the acquisition of possession for hereditas iacens;the acquisition of possession for municipium and also for guardians and furiosus. Unlike classical rights according to Justinian's law the possessor is the person who is absent for reasons of the state, and also the person who has been taken captive by the enemy. During their absence these persons might have acquired ownership in Rome through usucapion., Der Besitzerwerb durch Dritte ist in der Romanistik immer noch eine kontroverse und offene Frage. Das Ziel dieses Beitrags ist es, die Problematik des Besitzerwerbs durch Gewaltabhängige, in erster Linie per servum aut filium, zu analysieren und zu erklären, auf welche Weise ein solcher Erwerb in einer Rechtsordnung zulässig war, die keine direkte Stellvertretung kannte. Die Meinungen der römischen Rechtsgelehrten sind gespalten und reichen von der Bejahung, der vollständigen Verneinung oder Infragestellung jeglicher Möglichkeit des Besitzerwerbs durch Gewaltabhängige bis hin zur Festlegung bestimmter Grenzen für einen solchen Erwerb. Den wichtigsten Grund, warum der Besitzerwerb durch Gewaltabhängige erlaubt sein sollte, sahen die römischen Rechtskundigen in der Tatsache, dass Besitz im Grunde die faktische Verfügungsgewalt über eine Sache bedeutet, allerdings behaftet mit einigen rechtlichen Elementen. Im ersten Teil des Beitrags werden die Voraussetzungen und Grundprinzipien, die das klassische Recht im Zusammenhang mit dem Besitzerwerb durch Gewaltabhängige entwickelt hat, analysiert sowie die Frage beantwortet, auf welcher Grundlage der Besitzerwerb durch Gewaltabhängige ihrem Gewalthaber zugeschrieben wurde. Im zweiten Teil des Beitrags werden Sonderfälle behandelt: homo liber bona fide serviens; die Besitzunfähigkeit des Gefangenen (captivus), ius postliminii und possessio; der Besitzerwerb durch den entlaufenen Sklaven (servus fugitivus), den gemeinsamen Sklaven (servus communis) und den Nießbrauchssklaven (servus usuarius); die Rückgabe einer gestohlenen Sache; der Besitzerwerb für die hereditas iacens; der Besitzerwerb für die municipia sowie den pupillus und den furiosus. Im Gegensatz zum klassischen Recht gelten im justinianischen Recht die aus Staatsgründen abwesende sowie die in feindliche Gefangenschaft geratene Person als possessor. Diese Personen konnten die Sache während ihrer Abwesenheit in Rom ersitzen.
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- 2010
23. MANDATUM PECUNIAE CREDENDAE
- Author
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Mirela Šarac and Irena Stanić
- Subjects
Römisches Recht ,mandatum pecuniae credendae ,Roman Law ,rimsko pravo ,diritto romano - Abstract
Mandatum pecuniae credendae specifičan je tip mandata kojim se mandataru nalaže dati zajam određenoj trećoj osobi, pri čemu se mandant – jamac obvezuje mandataru – vjerovniku naknaditi svaki gubitak uzrokovan ispunjenjem naloga. Nastao je krajem razdoblja Republike kao rezultat razvijene trgovine i financijskoga prometa u svrhu ustanovljavanja novog oblika neformalnog jamstva, s mogućnošću zaključenja inter absentes. Dok mu pravnici pretklasičnog razdoblja (Servius Sulpicius Rufus) osporavaju pravnu valjanost, u klasičnom je pravu prihvaćeno suprotno Sabinovo mišljenje. Glavni su razlozi njegova uvođenja bili namirenje potreba za kreditom kao i eliminiranje nedostataka fidejusije. Kod kreditnog naloga litiskontestacija s dužnikom nije konzumirala tužbu protiv mandanta. U kasnom klasičnom i postklasičnom pravu dolazi do suštinskog približavanja instituta mandatum pecuniae credendae i fideiussio. Taj je proces zaokružio Justinijan gotovo izjednačivši kreditne mandante i fidejusore. U Justinijanovom je pravu mandantima općenito priznat beneficium excussionis, beneficium divisionis i beneficium cedendarum actionum., Mandatum pecuniae credendae is a specific type of mandate by which the mandatary undertakes to give a credit to the third person, and at the same time the mandator/surety undertakes to the mandatary/creditor to compensate any loss caused by the fulfilment of mandate. It was formulated by the end of the Republican period as a result of developed commerce and financial transactions and with the aim to create a new type of informal suretyship that could also be concluded inter absentes. While jurists from pre-classical times (Servius Sulpicius Rufus) challenged its legal validity, Sabinus’ opposite opinion was accepted in the classical period. The main reasons for its acceptance were approvals of the loan demands as well as the elimination of imperfections of fideiussio. In case of mandatum pecuniae credendae the litis contestatio with the debtor did not consume the action against the mandator for failure to fulfil his obligation. In late classical and post-classical law, an important convergence of the institute of mandatum pecuniae credendae and fideiussio was reached. The process was completed by Justinian who almost assimilated these institutes. According to the laws of Justinian the mandators were generally entitled to claim the beneficium excussionis, as well as the beneficium divisionis and beneficium cedendarum actionum., Mandatum pecuniae credendaeie stellt ein spezifisches Typ Mandats dar, bei welchem der Mandatarius aufgetragen ist einer bestimmten Drittperson ein Darlehen zu geben. Dabei verpflichtet sich der Mandant (Garantiegeber) dem Mandatarius (Gläubiger) gegenüber jeglichen Verlust, der sich aus der Auftragserfüllung ergibt, zu entschädigen. Zur Einführung Mandatums pecuniae credendaeie kam es am Ende der Republikszeit wegen des fortgeschritttenen Handels und Finanzverkehrs mit der Absicht einer neuen informellen Garantieform die auch inter absentes abgeschlossen werden könnte. Während Juristen des vorklassischen Zeitraums (Servius Sulpicius Rufus) die rechtliche Gültigkeit des genannten Mandatums widerstritten haben, wurde im klassischen Recht Sabins Meinung Preis gegeben. Zu den Grunden dessen Einführung zählen dei Notwendigkeit der Kreditbegleichung und Behebung des Mangels von fideiussio. Bei dem Kreditauftrag Litiskontestation mit Schuldner wurde die Klage gegen Mandant nicht geltend gemacht. Im späteren klassischen und nachklassischen Recht kam es zur Annäherung von mandatum pecuniae credendae und fideiussio und letztendlich zur justinianischen Gleichstellung beider Institute. Im justinianischen Recht wurden beneficium excussionis, beneficium divisionis und beneficium cedendarum actionum allgemein annerkannt., Il mandatum pecuniae credendae è un particolare tipo di mandato con il quale si ordina al mandatario di dare un prestito ad una determinata terza persona, nella quale occasione il mandante-garante s'impegna a risarcire al mandatario-creditore qualsiasi perdita dovuta all'adempimento dell'ordine. E' comparso alla fine dell'epoca della Repubblica come risultato del proliferare del mercato e degli scambi economici al fine di istituire una nuova figura di garanzia informale con la possibilità di conclusione inter absentes. Mentre i giuristi dell’epoca preclassica (Servius Sulpicius Rufus) negavano la sua validità giuridica, nel diritto classico era accolto l’opposto pensiero di Sabino. Le principali ragioni della sua introduzione erano rappresentate dalla necessità di soddisfare il bisogno di credito, come pure l'eliminazione dei difetti della fideiussione. Nell'ordine creditizio la litiscontestazione con il debitore non esauriva l'azione contro il mandante. Nel tardo diritto classico ed in quello postclassico si giunse ad un sostanziale avvicinamento dell'istituto del mandatum pecuniae credendae e della fideiussio. Tale processo è stato concluso da Giustiniano mediante l'equiparazione fra mandanti creditizi e fideiussori. Nel diritto giustinianeo venne in generale riconosciuto ai mandanti il beneficium excussionis, come anche il beneficium divisionis ed il beneficium cedendarum actionum.
- Published
- 2010
24. Artes liberales
- Author
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Mirela Šarac
- Subjects
rimsko pravo ,artes liberales ,Roman law ,römisches Recht ,diritto romano - Abstract
Pojam, pravno reguliranje, kao i pitanje koji je tip intelektualne djelatnosti spadao u artes liberales sporni su kako kod rimskih pravnika tako i u romanističkoj znanosti. Za razliku od starije romanističke znanosti, u kojoj je uglavnom smatrano da su usluge slobodnih profesija bile predmetom ugovora o nalogu (mandatum), u suvremenoj romanističkoj znanosti postoje oprečna mišljenja o tom problemu. Kreću se od stava da su regulirane pravilima mandata, najma ili inominatnog kontrakta, preko mišljenja da je upravo u toj oblasti besplatno djelovanje jedne stranke za drugu smješteno izvan ugovorne sfere. Autorica zaključuje da je rimsko shvaćanje djelatnosti obuhvaćenih terminom artes liberales bilo tijekom vremena podložno promjenama u ovisnosti o društvenim shvaćanjima, ali se uvijek zahtijevalo da ars liberalis - formalno besplatno, obavlja u slobodi rođeni Rimljanin. Iz tog razloga takva djelatnost nije mogla biti predmetom ugovora locatio conductio, ali ni mandata jer se u vrelima ne spominje actio mandati kao tužba kojom je nositelj slobodne profesije mogao tužiti, ili biti tužen. Krug artes liberales nije predstavljao pravnu kategoriju i sama kvalifikacija najčešće nije ovisila o fizičkoj ili intelektualnoj naravi posla nego o činjenici obavlja li ga slobodna osoba ili rob i na kojoj osnovi., The notion, the legal regulation as well the question, what sort of the intellectual labour should be regarded as ars liberalis, are controversial with Roman jurists as well as in Roman doctrine. In distinction from the older doctrine, that mainly deemed these services under a contract of mandate (mandatum), the contemporary science comprehends a lot controversies: the holders of the liberal professions (artes liberales) could engage under a contract of mandate, or contract of hire (locatio conductio), or the artes liberales were rendered under an innominate contract. Also there exists the opinion correspondingly on which the services as such were not the object of the contract. Strictly the activities which could be regarded as worthy of a free man are comprised by the term artes liberales. Since the Romans made a great difference between intellectual and manual labour, and the aristocratic perception had equalized the salaried labour with the slavishly position, the author concludes that artes liberales couldn’t be the object of the contract of locatio conductio. Also, these activities were not carried out on the basis of a contract of mandate. In the roman sources there isn’t any evidence that the contract of mandate covered the sector of these services and that actio mandati could be used to claim. In fact, at the basis of the evaluation of these services lies the social criterion, that was modified during the time. Pursuant to that, the sector of the artes liberales didn’t imply the unique legal category and its evaluation was depending on the basis of the carryung out and the fact whether this labour had made by a free man or by a slave., Der Begriff, die rechtliche Regelung ebenso wie die Frage, welche Art von geistiger Arbeit als ars liberalis zu betrachten wäre, sind strittig sowohl bei den römischen Juristen als auch in der romanistischen Wissenschaft. Während die ältere Romanistik meistens die Meinung verfechtete, dass diese Dienste tatsächlich unter das Mandat subsumiert wurden, bestehen in der neuerer Wissenschaft viele Kontroversen: die Erbringer von artes liberales konnten sich aus dem Auftrag (mandatum), oder aus dem Mietvertrag (locatio conductio) oder aus dem Innominatkontrakt verpflichten. Es besteht auch die Meinung, nach der es sich hier um die ausservertragliche Sphäre handelt. Unter artes liberales verstand man solche Tätigkeiten, die eines freien Menschen würdig waren. Da in der römischen Welt ein grundsätzlicher Unterschied zwischen geistiger und physischer Arbeit bestand, und die aristokratische Anschauungsweise die bezahlte Arbeit praktisch dem Sklavenzustand gleichsetzte, kommt die Autorin zum Schlusse, dass artes liberales nicht Gegenstand des Arbeits- oder Werkvertrages sein konnten. Diese Tätigkeiten, die nach der römischen Auffassung unter die artes liberales eingereiht wurden, konnten auch nicht Gegenstand des Auftrags sein. In den römischen Quellen gibt es keinen Beweis, dass die artes liberales durch das Auftragsrecht reguliert wurden, oder dass eine actio mandati angestrengt werden könnte. Eigentlich lag der Bewertung der Tätigkeiten, die man als artes liberales qualifizierte, keine juristische, sondern eine gesellschaftliche Beurteilung zu Grunde, die sich im Laufe der Zeit geändert hat. Dementsprechend bedeutete der Kreis der artes liberales keine eindeutige juristische Kategorie, und die Qualifizierung selbst war von der Tatsache abhängig, ob diese Arbeit von einem freien Menschen oder von einem Sklaven, und auf welcher Grundlage verrichtet wurde., La nozione, la disciplina giuridica, come pure l'interrogativo sul genere di attività intellettuale che veniva annoverato nelle artes liberales sono controversi sia per i giusromanisti, che per la scienza romanistica. A differenza della scienza romanistica più risalente nella quale si riteneva principalmente che le prestazioni delle libere professioni fossero oggetto del contratto di mandato (mandatum), nella scienza romanistica contemporanea sussistono convincimenti diversi circa detta questione; tali opinioni vanno dalla posizione secondo cui la materia è soggetta alla disciplina del mandato, della locazione oppure dal contratto innominato, attraverso l' opinione in base alla quale proprio in questo ambito l'operato gratuito di una parte nei confronti dell'altra vada collocato al di fuori della sfera contrattuale. L'autrice perviene alla conclusione che nel tempo la concezione romanistica delle attività intese con il termine artes liberales è stata soggetta a cambiamenti in relazione alle diverse concezioni sociali, benché in ogni epoca si pretendesse che l'ars liberalis – formalmente gratuita, venisse eseguita da un romano nato libero. Per questo motivo detta attività non poteva essere oggetto di un contratto di locatio conductio, come nemmeno di mandato, poiché nelle fonti non viene fatta menzione dell'actio mandati, quale azione mediante la quale il titolare della libera professione potesse agire in giudizio od essere citato. Le artes liberales non costituivano una categoria giuridica, né la qualificazione medesima dipendeva dalla natura fisica od intellettuale dell’opera; bensì dalla circostanza se la stessa venisse eseguita da una persona libera o da uno schiavo e su quali basi.
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- 2010
25. Actionem denegare: Podrijetlo uskrate sudovanja
- Author
-
Mirela Šarac and Zdravko Lučić
- Subjects
römisches Recht ,lcsh:Law ,Klagezurückweisung (denegatio actionis) ,uskrata tužbe (denegatio actionis) ,rimsko pravo ,lcsh:K - Abstract
Mogućnost vođenja spora, pa samim time i ostvarivanje subjektivnih prava građana i pravne zaštite u rimskom pretklasičnom i klasičnom pravu zavisili su od ocjene pretora. Temeljem svog imperiuma pretor je mogao dopustiti tužbu (dare actionem), ili odbiti tužiteljev zahtjev za dopuštenjem tužbe (actionem denegare; denegatio actionis). Pri tome se vodio načelima dobre vjere (bona fi des) i pravičnosti (aequitas). Uskraćivanjem tužbe zakonski utemeljenim zahtjevima potiskivani su zastarjeli instituti i uvođene nove pravne ustanove. Pretor je odbijao tužbu i u slučajevima nedostatka tužiteljeva materijalnog interesa, te nepoštivanja postupovnih pretpostavki koje su se odnosile na sud, stranke ili predmet spora., Eine Besonderheit des römischen Rechts besteht in der Rechtsfortbildung durch den Prätor. Ihm kam die Entscheidung darüber zu, ob ein Prozess zugelassen wurde. Kraft seiner Imperiumsgewalt konnte der Prätor dem Kläger die actio erteilen (dare actionem) oder die Antragstellung des Klägers auf Erteilung der actio zurückweisen (actionem denegare; denegatio actionis). Der Prätor durfte die denegatio iurisdictionis oder im besonderem denegatio actionis nur ex iusta causa ausüben, und er musste die Rechtsschutzverweigerung begründen. Um den Rechtsschutz über den Kreis der vom alten Recht anerkannten Ansprüche hinaus zu erstrecken, bediente sich der Magistrat der Prinzipien der Vertragstreue (bona fi des) und der Billigkeit (aequitas). Findet er, dass die Anwendung der gesetzlich wohlbegründeten Ansprüchen ungerecht wäre, dann konnte er die beantragte actio gleichfalls zurückweisen, indem er dem Kläger das Verfahren apud iudicem verweigerte (denegare actionem). Auf solche Weise trat statt der vom alten Zivilrecht anerkannten Rechtsverhältnisse die neue Rechtsmasse des Honorarrechts. Ausserdem prüfte der Prätor das Vorliegen der Prozessvoraussetzungen, die entweder das Gericht oder die Parteien oder den Streitgegenstand betreffen (Zulässigkeit des prozessualen Rechtswegs; Fähigkeit und Zuständigkeit des Gerichts und der Parteien und ihrer Vertreter, Tauglichkeit der Streitsache, die Frage, ob über denselben Streitgegenstand bereits in einem anderen Verfahren rechtskräftig entschieden ist). Fehlt es an einer Prozessvoraussetzung, wird der Prätor die actio denegieren.
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- 2008
26. Die Rezeption der Gerechtigkeitsdefinition von Ulpian in den kroatischen mittelalterlichen Quellen
- Author
-
Marko Petrak
- Subjects
Ulpian ,justice ,Roman law ,Middle Ages ,Croatia ,Ulpijan ,pravednost ,rimsko pravo ,srednji vijek ,Hrvatska ,Gerechtigkeit ,römisches Recht ,Mittelalter ,Kroatien - Abstract
Cilj rada jest analizirati recepciju znamenite Ulpijanove definicije pravednosti (iustitia) u hrvatskim srednjovjekovnim izvorima. Kako bi se što preciznije odredilo značenje navedene definicije u odnosnom razdoblju, autor prethodno raščlanjuje njezino izvorno značenje u klasičnom rimskom pravu, s posebnim osvrtom na njezine idejne temelje u antičkoj filozofskoj predaji. U središnjem dijelu rada autor ponajprije analizira istaknuti položaj navedene definicije i njezinih parafraza u proemijima nekolicine srednjovjekovnih dalmatinskih i istarskih statuta, uspoređujući u njima sadržane koncepcije pravednosti s koncepcijama elaboriranim u djelima glosatora. Istim postupkom raščlanjena su i navođenja Ulpijanove definicije pravednosti i njezinih elemenata u kontinentalnoj Hrvatskoj, na koje od sredine 13 st. nailazimo u kraljevskim i banskim ispravama. U posljednjem dijelu rad, autor analizira shvaćanje Ulpijanove definicije pravednosti u prologu Werböczyjeva Tripartita., The aim of the article is to analyze the reception of the famous Ulpian’s definition of justice (Iustitia est constans et perpetua voluntas ius suum cuique tribuendi – Digesta 1.1.10) in Croatian medieval sources. In order to reveal all the essential nuances of meaning contained in this definition as it was interpreted in the period under consideration, the author analyses its original meaning in classical Roman law, with a special emphasis on its conceptual foundations in Roman philosophical tradition. In the central part of the article, the important role of this definition an its paraphrases in proemia of several medieval Dalmatian (Dubrovnik, Brač, Hvar) and Istrian (Novigrad, Poreč) statutes are analyzed, comparing their concepts of justice (iustitia) with concepts elaborated in the works of glossators (Irnerius, Bulgarus, Placentius, Asus). The same analysis is applied to Ulpian’s definitions of justice and its fragments in continental Croatia, which can be found in the arenga of documents of Hungarian-Croatian kings (e.g. Andrew II, Béla IV, Mathias Corvinus), and later in the Acts of lower levels of government (e.g. Slavonian bans). Based on this analysis, the author concludes that, in the world of medieval law, Ulpian’s definition of justice developed in the direction which was far from its original meaning. Only its external form (nuda verba) remained, with a completely new meaning. As opposed to the Roman philosophical and legal tradition, the virtue of justice in no longer seen as an insight into the natural order of things where every individual can understand who is entitled to which right on the basis of reason. The medieval justice is a suprarational and transcendental category, and its first source is Christian God. According to the ideal conceptions expressed in the analyzed sources, rulers- legislators are the living embodiment of divine justice as mediators of this virtue to men by means of laws which assign appropriate rights to everybody (lex animata in terries). Individuals can be just only if they obey laws established by rulers. In the end, the author analyses the interpretation of Ulpian’s definition of justice in the prologue of Wörbeczy’s Tripartite, and concludes that in this source Ulpian’s definition is not interpreted any longer exclusively in the sacral and transcendental context, but the virtue of justice is understood again as an ethical category which an individual can understand by rational insight; the impact of the Renaissance concept should not be underestimated in this respect., Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Rezeption von Ulpians berühmter Gerechtigkeitsdefinition (Iustitia est constans et perpetua voluntas ius suum cuique tribuendi – /Digesta 1.1.10 pr./) in den kroatischen mittelalterlichen Quellen einer Analyse zu unterziehen. Um alle wesentlichen Bedeutungsnuancen der genannten Definition im betreffenden Zeitraum vollständig offen zu legen, analysiert der Autor zu Beginn ihre ursprüngliche Bedeutung im klassischen römischen Recht unter besonderer Berücksichtigung ihrer ideellen Grundlage in der antiken philosophischen Überlieferung. Im zentralen Teil der Arbeit untersucht der Autor zunächst den hohen Stellenwert dieser Definition und ihrer Paraphrasen in den Proemien einiger mittelalterlicher dalmatinischer Statuten (z. B. von Dubrovnik, Brač, Hvar) wie auch istrischer (z. B. Novigrad, Poreč), indem er einen akribischen Vergleich der darin enthaltenen Gerechtigkeitskonzepte (iustitia) mit den von den Glossatoren (Irnerius, Bulgarus, Placentius, Azo) elaborierten anstellt. Demselben Ansatz folgend, werden auch die Zitate der Ulpianschen Gerechtigkeitsdefinition und ihrer Fragmente in Kontinentalkroatien erörtert, die seit Mitte des 13. Jh.s in den Arengen der Urkunden der ungarisch-kroatischen Könige (Andreas II., Bela IV., Matthias Corvinus) und etwas später auch in den Akten untergeordneter Obrigkeitsstufen anzutreffen sind (z.B. der slawonischen Banus). Aufgrund der erstellten Analyse kann der Autor schließen, dass sich die Gerechtigkeitsdefinition Ulpians in der rechtlichen Ideenwelt des Mittelalters von ihrer ursprünglichen Bedeutung weit entfernt hat. Geblieben ist lediglich die äußere Form (nuda verba), der ein völlig neuer Sinn verliehen wurde. Die Tugend der Gerechtigkeit ist nicht mehr wie in der antiken Philosophie und Rechtstradition Einsicht in die natürliche Ordnung der Dinge, aus der jeder Einzelne vernunftmäßig erkennen kann, wem welches Recht zusteht. Demgegenüber ist die Gerechtigkeit als Tugend im Mittelalter eine suprarationale, transzendente Kategorie, ihr Ursprung ist ein christlich verstandener Gott. Der den analysierten Quellen zugrunde liegenden ideellen Begrifflichkeit zufolge sind die gesetzgebenden Herrscher die lebendige Verkörperung dieser göttlichen Gerechtigkeit, da sie diese Tugend durch jedem seine Rechte zuweisende Gesetze (lex animata in terris) vermitteln, während der Einzelne nur gerecht sein kann, indem er sich solchen Herrschergesetzen völlig unterwirft. Im abschließenden Teil der Arbeit analysiert der Autor das Verständnis der Gerechtigkeitsdefinition Ulpians im Prolog zu Werboczys Tripartitum und kommt zu dem Schluss, dass die genannte Rechtsquelle Ulpians Definition nicht mehr ausschließlich im mittelalterlichen und transzendenten Kontext deutet, sondern dass die Tugend der Gerechtigkeit, sicherlich nicht zuletzt unter dem Einfluss der Konzepte der Renaissance, erneut vor allem als ethische Kategorie verstanden wird, die ihrer Natur gemäß jedem Einzelnen durch rationale Einsicht zugänglich ist.
- Published
- 2007
27. Der Diebstahl im römischen Recht: delictum publicum und delictum privatum
- Author
-
Ivana Jaramaz Reskušić
- Subjects
rimsko pravo ,furtum ,Zakonik XII ploča ,cognitio extra ordinem ,represija ,römisches Recht ,Zwölftafelgesetz ,Repression ,Roman law ,Code of XII Tables ,repression - Abstract
Polazeći od pravno-povijesnog shvaćanja Ulpijanove distinkcije ius publicum - ius privatum, u radu se prikazuje dinamika dualizma pravne prirode odnosno sankcioniranja krađe u rimskom pravu. Nakon objašnjenja decemvirskog razlikovanja između javnog kaznenog djela furtum manifestum i privatnog delikta furtum nec manifestum te pretorske privatnopravne regulacije krađe, autorica izlaže zakonodavne i pravničke intervencije iz razdoblja kasne republike te genezu esktraordinarnog sudbenog postupka u povodu krađe. U nastavku rada autorica komentira osvrte klasika na uobličavanje javnog gonjenja i kažnjavanja posebnih oblika krađe i drugih srodnih kaznenih djela. Na kraju rada dana je analiza pravne prirode i represije krađe u sustavu extra ordinem kao prevladavajućeg javnog kaznenog djela protiv imovine., On the basis of the analysis of relevant legal and non-legal sources, it is shown in the article that, in spite of the explicit reservation of the ancient Roman community about the penal intervention of the public authorities, the dual regime of – public and private – repression of theft was established even in decemviral codification. This was achieved by means of the simple and clear definition of the notion furtum within which there were, on the one hand, furtum manifestum as undoubtedly public criminal offence sanctioned by flogging (verberatio) of the thief and putting the freeman under the authority (addictio) of the victim of theft, or by throwing the slave from the Tarpeian Rock (praecipitatio e saxo) – that is, by capital punishment and, on the other hand, furtum nec manifestum as a predominantly private delict sanctioned by paying the double value of the stolen thing to the plaintiff (duplione damnum decidere). Although later the republican legislation remained almost completely passive concerning the regulation of the crime of theft (with the exception of lex Fabia de plagiariis and Sulla’s lex Cornelia de sicariis et veneficis), and the classical legal-casuistic elaboration – except for the extreme widening of the notion furtum – did not bring any significant changes in relation to the existing (mostly praetorian) regulation of theft as an obligation ex delicto, yet by the late classical determination of the limits of furtum and the imperial affirmation of the judicial procedural system cognitio extra ordinem, which meant the disappearance of the structural and functional difference in acquiring legal protection (and thus private ownership), the process of the progressive execution of public penal repression of theft, particularly of its new, aggravated forms of manifestation, was made possible. Augustus initiated this process by establishing two urban prefectures – praefectus urbi and praefectus vigilum – to which judicial penal authorities were also given in serious or socially dangerous cases of theft. Classical legal sources show that at the latest by the period of the dynasty of Severa there had crystallized several forms of theft – night theft, pick-pocketing, day theft committed in somebody else’s dining-room or at the place meant for keeping property or in public baths, robbery of the entire property, but also expilatae hereditatis and abigeatus – qualified for public prosecution and punishment in the judicial procedural system cognitio extra ordinem. And by the beginning of dominata, with the final prevalence of this system, prerequisites were created for the competent imperial servant to solve all civil law and criminal law matters concerning theft by one judgment., Auf Grund einer Analyse relevanter Rechts- und sonstiger Quellen wird in dieser Arbeit gezeigt, dass der duale Ansatz der öffentlichen und privaten Repression des Diebstahls ungeachtet des hochgradig zurückhaltenden strafrechtlichen Eingriffs der öffentlichen Gewalt in der antiken römischen Gemeinschaft bereits in der Kodifikation des Decemvirats vorhanden war. Erreicht war dies durch die einfache und klare Bestimmung des Begriffes furtum, innerhalb dessen es einerseits das furtum manifestum als eindeutige öffentliche Straftat gab, die mit der Geißelung des Diebes (verberatio), der Unterwerfung eines Freien unter die Gewalt des Bestohlenen (addictio) beziehungsweise das Hinabstürzen eines Sklawen vom Tarpejischen Felsen (praecipitatio e saxo), also mit der Kapitalstrafe bewehrt war, und andererseits das furtum nec manifestum als überwiegend privatrechtliches Delikt, das mit der Zahlung des doppelten Wertes der gestohlenen Sache an den Geschädigten geahndet wurde (duplione damnum decidere). Obwohl die spätere republikanische Gesetzgebung bezüglich der Regelung der Straftat des Diebstahls fast völlig passiv geblieben war (mit Ausnahme der lex Fabia de plagiariis und Sullas lex Cornelia de sicariis et veneficis) und die klassische rechtskasuistische Weiterentwicklung abgesehen von der extremen Ausweitung des furtum-Begriffes keine wesentlichen Veränderungen hinsichtlich der bestehenden (vor allem prätorischen) Regelung des Diebstahls als einer Verpflichtung ex delicto brachte, ermöglichten die spätklassische Abgrenzung des furtum sowie die kaiserliche Einführung der gerichtlichen Verfahrensordnung cognitio extra ordinem, mit der die strukturellen und funktionellen Unterschiede in der Durchsetzung des Rechtsschutzes (und so auch des Privateigentums) beseitigt wurden, den Prozess der fortschreitenden Durchführung der öffentlichen strafrechtlichen Verfolgung des Diebstahls, insbesondere seiner neuen, schwerwiegenderen Erscheinungsformen. Diesen Prozess leitete Augustus mit der Begründung zweier städtischer Präfekturen ein, des praefectus urbi und des praefectus vigilum, denen bei schwerwiegenden beziehungsweise gesellschaftlich gefährlichen Diebstählen auch strafgerichtliche Befugnisse zustanden. Die klassischen Rechtsquellen belegen, dass sich spätestens bis zur Zeit der Severus-Dynastie mehrere Diebstahlformen herausgebildet hatten, nächtlicher Diebstahl, Taschendiebstahl, Tagesdiebstahl in fremden Essgemächern, in zur Aufbewahrung von Vermögen dienenden Räumen oder in öffentlichen Bädern, Raub des Gesamtvermögens, aber auch expilatae hereditatis und abigeatus, die öffentliche strafrechtliche Verfolgung und die Bestrafung im Gerichtsverfahrenssystem der cognitio extra ordinem nach sich zogen. Als sich dieses System zu Beginn des Dominats schließlich durchsetzte, waren die Voraussetzungen dafür gegeben, dass alle zivilrechtlichen wie strafrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit einem Diebstahl durch das Urteil des entsprechenden kaiserlichen Beamten geregelt wurden.
- Published
- 2007
28. Kritik der Theorie von der Selbsthilfe als ursprünglicher Form des Rechtsschutzes
- Author
-
Marko Petrak
- Subjects
Selbsthilfetheorie ,rimsko pravo ,pravna zaštita ,Roman law ,legal protection ,römisches Recht ,Rechtsschutz - Abstract
Svrha rada jest istražiti relevantne aspekte tzv. Selbsthilfetheorie: teorije o samopomoći kao prvobitnom obliku pravne zaštite. Autor analizira nastanak navedene teorije te oblikovanje njezinih temeljnih postavki u djelu znamenitog njemačkog romanista i filozofa prava Rudolpha von Jheringa (1818-1892), recepciju navedene teorije u znanosti rimskog prava i drugim pravnim disciplinama u prvoj polovini 20. stoljeća kao i uzroke, smjerove i posljedice njezinih modifikacija u drugoj polovini tog stoljeća. U završnom dijelu rada autor kritički analizira teoriju samopomoći - kako njezinih filozofijskih temelja, tako i njezine primjene u svrhe interpretacije struktura rimskog civilnog procesa - s ciljem stvaranja temelja za nove pokušaje rekonstrukcije postanka i razvoja tog procesa., The concept of self-help as an original and the oldest form of legal protection is usual in contemporary science of civil procedural law. However, the Selbsthilfetheorie was not originally created and developed within the framework of this discipline, but it was formed in the science of Roman law in the second half of the 19th century - primarily in the work of the eminent German Romanist and philosopher of law Rudolf von Ihering (1818-1892) - as a response to the complex questions on the origin and development of Roman civil procedure. According to Ihering, the original source of law is neither the revelation of gods, nor the will of the state, but it should be found in the physical force (vis) of individuals. Since in the pre-historic period there existed "the war against all", self-help was the oldest form of settling disputes. The mentioned theoretical concepts made an exceptional impact on Romanistics in the 20th century and almost became communis opinio doctorum, penetrating into other legal disciplines as well, especially civil procedural law. Starting from the analysis of relevant legal sources, the author rejects the Selbsthilfetheorie as an a-historic construcion based on rationalistic and naturalistic presumptions on the genesis of the state and law of modern times, concluding that the fundamental postulates od the theory of self-help particularly correspond with the observations of the English philosopher Hobbes (1588-1679) according to whom the primal, i.e. natural human condition (status naturalis) is the war of all against all (bellum omnium contra omnes). On the basis of the stated conlusion, the author shoes on concrete examples the way in which the application of the theory of self-help have caused the wrong interpretation of the structures of the oldest Roman civil procedure as as system of ritualised acts of physical coercion. Contrary to the postulates of the theory of self-help, in the final part of the article the author emphasises the fact that the crucial value of the archaic Roman life was "God's peace" (pax deorum) between the Roman community (civitas) and its gods (dii). Therefore, according to his opinion, every new attempt to reconstruct the origin and development of Roman civil procedure should start from the assumption that this procedure originally represented the system of ritualistic acts aiming at the protection of the state of "God's peace"., Die Auffassung, dass die Selbsthilfe die ursprüngliche und älteste Form des Rechtsschutzes sei, ist in der modernen Wissenschaft vom Zivilprozessrecht fest verankert. Ursprünglich ist die Selbsthilfetheorie jedoch nicht innerhalb dieser Disziplin entstanden, sondern entfaltete sich in der Wissenschaft vom Römischen Recht in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – insbesondere im Werk des berühmten deutschen Romanisten und Rechtsgelehrten Rudolph von Jhering (1818-1892) – als Antwort auf die komplexen Fragen nach der Entstehung und Entwicklung des römischen Zivilprozesses. Nach Jhering ist der eigentliche Ursprung des Rechts weder in göttlicher Offenbarung noch im Willen des Staates zu suchen, sondern liegt in der physischen Gewalt (vis) des Einzelnen begründet. Da in vorgeschichtlicher Zeit der Zustand des “Krieges aller gegen alle“ herrschte, war die Selbsthilfe die älteste Form der Beilegung von Konflikten. Die genannten theoretischen Konzepte übten enormen Einfluss auf die Romanistik des 20. Jahrhunderts aus und wurden nahezu zu einer communis opinio doctorum, wobei sie auch in andere Rechtsdisziplinen durchdrangen, vor allem ins Zivilprozessrecht. Ausgehend von einer Analyse der relevanten römischen Quellen, verwirft der Autor die Selbsthilfetheorie als eine ahistorische Konstruktion, die sich auf neuzeitlichen rationalistischen und naturalistischen Thesen von der Genesis des Staates und des Rechts gründet, und zieht den Schluss, dass sich die Hauptpostulate der Selbsthilfetheorie insbesondere mit den Einsichten des englischen Philosophen Hobbes (1588-1679) decken, der als ursprünglichen, dh. Naturzustand des Menschen (status naturalis), den Krieg aller gegen alle (bellum omnium in omnes) ansah. Aufgrund dieser Schlussfolgerung wird in der vorliegenden Arbeit an konkreten Beispielen belegt, auf welchem Wege die Anwendung der Selbsthilfetheorie zu einer Fehlinterpretation der Strukturen des ältesten römischen Prozessrechts als eines Systems ritualisierter Akte physischer Gewalt führte. In völligem Gegensatz zu den Grundsätzen der Selbsthilfetheorie unterstreicht der Autor im abschließenden Teil der Arbeit die Tatsache, dass der „göttliche Frieden“ (pax deorum), der Frieden der römischen Gemeinschaft (civitas) mit ihren Göttern (dii), den fundamentalen Wert des archaischen römischen Lebens ausmachte. Daher sollte nach seiner Meinung jeder neue Versuch, die Entstehung und Entwicklung des römischen Zivilprozesses zu rekonstruieren, von der Grundannahme ausgehen, dass dieser Prozess ursprünglich ein System ritualer Akte zum Schutze des Zustandes des „göttlichen Friedens“ darstellte.
- Published
- 2006
29. Haftung des Prinzipals für die Geschäftsverpflichtungen des Institors
- Author
-
Mirela Šarac
- Subjects
actio institoria ,praepositio institoria, actiones adiecticiae qualitatis ,odgovornost in solidum ,rimsko pravo ,praepositio institoria ,actiones adiecticiae qualitatis ,liability in solidum ,Roman law ,Haftung in solidum ,römisches Recht - Abstract
Za obveze iz ugovora koje poslovođa radnje (institor) zaključi u okviru praepositio institoria vlasnik radnje (principal) preuzima punu odgovornost (in solidum) na temelju poslovodstvene tužbe (actio institoria). Osnova je principalove odgovornosti u praepositio institoria, neformalnom aktu kojim dominus prema trećima očituje volju o preuzimanju odgovornosti za obveze iz poslova zaključenih posredstvom poslovođe. Da bi osigurao principalovu odgovornost, poslovođin suugovaratelj mora biti upoznat sa svim bitnim okolnostima koje su pratile zaključenje ugovora, pa tako i s činjenicom da institor sklapa posao za drugoga. Autorica u članku analizira sporna pitanja vezana za pojam, osobnopravni status i djelatnost institora, značajke praepositio institoria te najvažnije slučajeve odgovornosti principala na temelju actio institoria., On the basis of actio instotoria, the proprietor - the principal was liable for legal transactions of his employee – the institor in full (in solidum) if they had been concluded within the framework of his praepositio. Actio institoria does not represent any subordination of the legal status between the proprietor and the business manager. The institor can be a free man as well as one’s own or somebody else’s son or a slave. Even from its introduction actio institoria was applied in the cases when free persons were employed as commercial employees. The institor was authorised to perform permanently the complex of transactions connected with a certain economic enterprise. Liability of the shop-owner is based on praepositio institoria. By praepositio the proprietor expresses willingness to be obliged by the employee in solidum for the transactions concluded within the limits of condicio praepositionis. As an informal act praepositio is not directed to the employed person – praepositus, but to the third persons. Prepositio was not necessarily expressly stated since the third person could, in certain appropriate circumstances, interpret the concludent transactions as praepositio. Confidence of the third person was protected. In the case of exceeding the act of appointment (praepositio) dominus was not liable. What distinguishes actio institoria from representation in the strict sense is the fact that the conclusion of the contract primarily binds the institor and that legal consequences concerning the liability of the third person do not originate from the legal transaction but by the force of law. In addition, the institor’s co-contractor had to be informed about the appointment of the business manager as well as with the given praepositio. During the time, the application of the management claim (actio institoria) was extended when the so-called actio utilis ad exemplum actionis institoriae was also applied in the cases in which the procurator had concluded the contract. Compensation ratihabitio was thus equalized in legal effects with the previously given order., Aufgrund der actio institoria haftete der Handelsherr, der Prinzipal, aus den Geschäften seines kaufmännischen Angestellten, des institor, auf die ganze Schuld (in solidum), wenn er im Rahmen der ihm erteilten praepositio tätig geworden war. Die actio institoria setzt keine statusrechtliche Subordination unter den Geschäftsherrn voraus. Der institor kann ein freier Mensch sein ebenso wie ein eigener oder fremder Haussohn oder Sklave. Man gewährte die actio institoria bereits seit ihrer Einführung auch dann, wenn gewaltfreie Personen als kaufmännische Angestellte bestellt worden waren. Der Institor wird beauftragt, einen Komplex von Geschäften im Rahmen eines bestimmten wirtschaftlichen Unternehmens auf Dauer zu führen. Die Grundlage der Haftung des Geschäftsinhabers beruht auf der praepositio institoria. Mit der praepositio bringt der Geschäftsherr seinen Willen zum Ausdruck, dass der Angestellte ihn in solidum für diejenigen Geschäfte haftbar machen soll, die im Rahmen der conditio praepositionis abgeschlossen werden. Als formloser Akt zielt die praepositio nicht auf die Person des praepositus, sondern auf Dritte. Die praepositio musste nicht ausdrücklich vorliegen, da konkludentes Handeln genügt, wenn eine Sachlage geschaffen wird, die der Dritte als praepositio auffassen kann. Der Dritte wird in seinem Vertrauen geschützt. Bei Überschreitung des Bestellungsaktes (praepositio) musste der dominus nicht einstehen. Was die actio institoria vom Institut der echten Stellvertretung unterscheidet, ist die Tatsache, dass durch den Vertragsschluss in erster Linie der Institor verpflichtet wurde, sowie, dass ihre Rechtsfolgen hinsichtlich der Verpflichtung des Dritten nicht kraft Rechtsgeschäfts, sondern kraft Gesetzes eintreten. Außerdem musste der Vertragspartner des Institor von der erfolgten praepositio und Bestellung Kenntnis haben. Im Laufe der Zeit erfuhr die actio institoria eine Ausdehnung insoweit, als sie als sog. actio utilis ad exemplum actionis institoriae (actio quasi institoria) auch in den Fällen Anwendung fand, in denen ein procurator den Vertrag abgeschlossen hatte. Die nachfolgende ratihabitio wurde hierbei dem voraufgehenden Auftrag in der rechtlichen Wirkung gleichgestellt.
- Published
- 2006
30. Actio ad exemplum institoriae
- Author
-
Mirela Šarac
- Subjects
actio guasi institoria ,römisches Recht ,rimsko pravo - Abstract
Prema vladajućem mišljenju u romanističkoj znanosti uvođenje tužbe ad exemplum institoriae actionis (actio quasi institoria) zasluga je pravnika Papinijana. Actio quasi institoria nastala je analognim proširenjem poslovodstvene tužbe {actio institoria). Papinijan nije imao izravnih preteča u stvaranju nove tužbe. Papinijanova novina sastoji se u tome što je procurator tretiran slično kao institor. Premda su procurator i institor različite kategorije, sličnosti koje postoje između njih omogućile su ustanovljavanje nove tužbe. Papinijan je pri tome poduzeo dva koraka: nakon tehničkog prokuratora (procurator praepositus) proširio je primjenu a.q.i. i na procuratora quasi praepositusa, što je bilo moguće u slučajevima kada je procurator bez praepositio, ali temeljem mandata ugovorio s trećim. Dodatni zahtjev je znanje trećega o mandatnom odnosu jer treći zaključuje obvezu pouzdavajući se u mandanta. A.q.i. počiva na povjerenju koje procurator i dominus pobuđuju kod trećega zbog čega je zaštita povjerenja odlučujuća za uvođenje a.q.i. Justinijanovi kompilatori pokušali su ustanoviti odgovornost dominusa kod djelovanja, ne samo prokuratora nego bilo koje slobodne osobe, na što ukazuju mnogobrojne interpolacije. Ali, njihov doprinos na području neposrednog zastupanja ograničio se na proširenje iznimki koje je uveo Papinijan; ni oni nisu htjeli dopustiti neograničeno obvezivanje putem slobodnih osoba. Mandatar je mogao neograničeno obvezati mandanta samo u slučajevima preuzimanja zajma i prodaje robe., Auf Grund der herrschenden Meinung in der romanistischen Literatur ist die Neuschopfung der actio ad exemplum institoriae actionis (actio quasi institoria) das Verdienst von Papinian. Das Vorbild der analogen Faktorklage ist die actio institoria. Vor Papinian ist kein Jurist bekannt, der die actio institoria über den Bereich der institores ausdehnte. Papinians Neuerung besteht darin, den Prokurator wie einen Institor zu behandeln, d. h., einen Durchgriff auf den dominus zu gestatten. Obwohl Prokurator und Institor zwei grundsätzlich verschiedene Funktionen sind, machen es die Ähnlichkeiten zwischen beiden Kategorien möglich, eine analoge Klage zu konzipieren. Papinian vollzieht zwei Schritte: vom techmschen procurator praepositus erstreckt er die analoge Faktorklage weiter auf Fälle einer quasi praepositio. Diese weitere Ausbaustufe ist anwendbar, wenn der Prokurator ohne praepositio, aber aufgrund eines Mandat mit dem Dritten kontrahiert. Zusätzliches Erfordernis der analogen Faktorklage ist die Kenntnis des Dritten vom Mandatsverhältnis, da der Dritte im Vertrauen auf den Mandanten seine Forderung envirbt. Papinians actio ad exemplum institoriae actionis beruht wesentlich auf dem Vertrauen, daš dominus und procurator im Dritten envecken. Deswegen ist der Vertrauensschutz bestimmend fur die Einführung der analogen Institorklagen. Den Kompilatoren war daran gelegen, die Haftung des dominus nicht nur für ein Handeln eines procurator, zuzulassen, sondern schon eine Haftung beim Handeln eines beliebigen Freien zu begründen; mehrere Interpolationen zeugen von dieser Neuerung. Aber, die Leistung der Juristen Justinians auf dem Gebiet der "direkten" Stellvertretung beschränkt sich auf die Enveiterung der von Papinians geschaffenen Ausnahmefälle. Sie wollten nicht einer unbegrenzten Verpflichtung eines Freien durch einen anderen bejahen. Nur im Fali der Darlehensaufhahme, sowie im Verkauf von Waren konnte ein Mandatar den Mandanten schrankenlos verpflichten.
- Published
- 2006
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