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Es wird uber 3 weitere Sippen von paroxysmaler Lahmung berichtet, von denen 2 eine Ubertragung der Krankheit von Generation zu Generation erkennen lassen, so das hieraus angesichts der grosen Seltenheit des Leidens auf einen einfach dominanten Erbgang geschlossen werden kann. In der 3. Sippe konnte nur ein einziger Fall von paroxysmaler Lahmung festgestellt werden: der Merkmalstrager blieb also in seiner Sippe isoliert. Unter kritischer Berucksichtigung der Literatur wird die Auffassung vertreten, das bisher nichts dafur spricht, das die wiederholt beobachteten sporadischern Falle exogen bedingt werden. Die Annahme, das auch die sporadische paroxysmale Lahmung erbbedingt ist, wird fur durchaus moglich gehalten. Danach ware mit der Moglichkeit zu rechnen, das es zum mindesten 2 Biotypen des klinisch einheitlichen Krankheitsbildes der paroxysmalen Lahmung gibt.

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Die yon uns 1, ~ in fffiheren Arbeiten berichteten Beobachtungen fiber ncue und eigenartige Befundc in den vegctativen Kernen des menschlichen Hypothalamus (Nucleus supraopticus und Nucleus paraventricularis) sind inzwischcn mehrfach yon anderer SeRe best~tigt worden (Divry a, Roussy und Mosinger 4, Petres ~, Oliveira und Silva 8). Die ~bereinstimmung der morphologischen Befunde beim Menschen mit den yon Seharrer an Tiercn erhobencn im gleichen Gebiet (Nucleus supraopticus und Nucleus paraventricularis der Siiuger und Reptilien, Nucleus praeopticus der Amphibien und ]~ischc) sowie mit denen allgcmein anerkannter Driisenzellcn fiihrte zu der Auffassung, daI~ dieser vegetativen Kerngruppe des Zwischenhirns offensichtlich eine inkretorische Funktion zukommt. Die nunmehr erfolgten Untersuchungen Scharrers 7 fiber die zentralen Anteile des vcgetativen Systems bei den Knochenfischen aul]er dem Nucleus magnocellularis praeopticus und dcm Nucleus lateralis tuberis sind hier der Kern des Nervus terminalis im Vorderhirn, die Mittelhirngruppe und die Speidelsche Zellgruppe im caudalen Abschnitt des Rfickenmarks zu nennen deckten auch fiir diese Kerngebiete eine Inkretbildung auf, so dab die Vermutung naheliegt, dab den vcgetativen Zentren fiberhaupt eine sekretorische l~unktion eigen ist. Wir sind dicser l~rage beim Menschen inzwischen durch umfassende Serienuntcrsuchungen nachgegangen und teilen hier die Ergebnisse aus dem Bereich des Sympathicus mit. Wenn wir 9 seinerzeit im Anschlul~ an die Arbeit yon Peters s fiber Kolloideinschlfissc in nicht-vegetativen Zellen der Medulla oblongata auf Grund eigener Beobachtungen ausfiihrten, dab zur Annahme einer Sekretion nieht das Vorliegen einer Kolloidbildung allein ausreiche, dab vielmehr aus dem Gesamtbild dcr reichen Vascularisierung der Kerne, der engen Gef~l~beziehungen der Zellen, der strukturellen Zellunterschicde hinsichtlich der Kerne und des Plasmas, der verschiedenen Kern-PlasmaRelationen und des geh~uften Vorkommens mehrkerniger Ganglienzellcn auf eine besondere funktionelle Beanspruchung dieser Zellelemente

Es wird ein Fall von akuter multipler Sklerose mitgeteilt, der klinisch unter dem Bilde der akuten disseminierten Encephalitis verlief; der Tod trat 19 Tage nach den ersten klinischen Erscheinungen ein. - Anatomisch fanden sich neben frischen Herden zahlreiche Skleroseherde an den von der multiplen Sklerose bevorzugten Gebieten. In den frischen Herden traten die entzundlichen Erscheinungen den degenerativen Parenchymveranderungen gegenuber sehr zuruck. - Dem anatomischen Bild nach mus das Krankheitsbild als akuter Schub einer multiplen Sklerose aufgefast werden. Der Fall spricht gegen die Auffassung, das die akute disseminierte Encephalomyelitis mit der akuten multiplen Sklerose identisch sei.