11 results on '"Uwe Verthein"'
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2. Tailored interventions to support the implementation of the German national guideline on screening, diagnosis and treatment of alcohol-related disorders: a project protocol
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Angela Buchholz, Ingo Schäfer, Bernd Schulte, Michel Wensing, Jürgen Rehm, Christina Lindemann, Uwe Verthein, Jens Reimer, Falk Kiefer, Martin Härter, Ludwig Kraus, Anke Rosahl, Ulrich Frischknecht, Amy O`Donnell, Jakob Manthey, and Sabine Hoffmann
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Protocol (science) ,medicine.medical_specialty ,Alcohol-related disorders ,business.industry ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,Psychological intervention ,030508 substance abuse ,Medicine (miscellaneous) ,Guideline ,Alcohol use disorder ,medicine.disease ,Medical guideline ,language.human_language ,German ,03 medical and health sciences ,Psychiatry and Mental health ,0302 clinical medicine ,Family medicine ,Tailored interventions ,medicine ,language ,030212 general & internal medicine ,0305 other medical science ,business - Abstract
Abstract. Background: The German Guideline on Screening, Diagnosis and Treatment of Alcohol Use Disorders aims to increase the uptake of evidence-based interventions for the early identification, diagnosis, prevention and treatment of alcohol-related disorders in relevant healthcare settings. To date, dissemination has not been accompanied by a guideline implementation strategy. The aim of this study is to develop tailored guideline implementation strategies and to field-test these in relevant medical and psycho-social settings in the city of Bremen, Germany. Methods: The study will conduct an impact and needs assessment of healthcare provision for alcohol use orders in Bremen, drawing on a range of secondary and primary data to: evaluate existing healthcare services; model the potential impact of improved care on public health outcomes; and identify potential barriers and facilitators to implementing evidence-based guidelines. Community advisory boards will be established for the selection of single-component or multi-faceted guideline implementation strategies. The tailoring approach considers guideline, provider and organizational factors shaping implementation. In field tests quality outcome indicators of the delivery of evidence-based interventions will be evaluated accompanied by a process evaluation to examine patient, provider and organizational factors. Outlook: This project will support the translation of guideline recommendations for the identification, prevention and treatment of AUD in routine practice and therefore contributes to the reduction of alcohol-related burden in Germany. The project is running since October 2017 and will provide its main outcomes by end of 2020. Project results will be published in scientific journals and presented at national and international conferences.
- Published
- 2019
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3. Wirksamkeit der Eingliederungshilfe für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen nach SGB XII
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Harald Oechsler, Marcus-Sebastian Martens, Peter Degkwitz, and Uwe Verthein
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03 medical and health sciences ,Psychiatry and Mental health ,0302 clinical medicine ,05 social sciences ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,Medicine (miscellaneous) ,0501 psychology and cognitive sciences ,050108 psychoanalysis ,030217 neurology & neurosurgery - Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Die Eingliederungshilfe Sucht ist als ein Leistungsbereich für Abhängigkeitserkrankte mit überwiegend stationären Einrichtungen in Hamburg und Umgebung eine wichtige Säule der Sozial- und Gesundheitspolitik. Fragestellung: Für neu in die Eingliederungshilfe eintretende Klienten wird die Wirksamkeit der Maßnahmen hinsichtlich der vereinbarten sucht- und teilhabebezogenen Zielsetzungen untersucht. Methodik: Im Rahmen der prospektiven Prä-post-Untersuchung wurden Klienten und betreuende Fachkräfte (klientenbezogen) zu Behandlungsbeginn und nach 6 Monaten (bei Maßnahmeende vorzeitig) schriftlich befragt. Ergebnisse: Insgesamt wurden 255 Klienten erreicht. Die sucht- und teilhabebezogenen Ziele konnten mehrheitlich überwiegend oder vollständig erreicht werden. Bei mehr als zwei Dritteln hat sich der Umgang mit Suchtmitteln verbessert. Die Beeinträchtigungen nach ICF sind zurückgegangen, psychische Belastungen (BSI-18) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12) haben sich verbessert. Eine längere Maßnahmedauer und eine höhere Intensität an Betreuungsaktivitäten wirken sich positiv auf solche Verbesserungen aus. Schlussfolgerung: Erstmalig konnte im Rahmen einer externen Evaluation für die Eingliederungshilfe nachgewiesen werden, dass die definierten Ziele zu einem großen Anteil vollständig erreicht werden. Die Aussagekraft ist aufgrund des einarmigen Studiendesigns allerdings eingeschränkt, weitere Untersuchungen in diesem Bereich sind notwendig. Die Eingliederungshilfe stellt eine wichtige Ergänzung für Menschen mit Abhängigkeitsproblemen dar, die im Rahmen der regulären Gesundheitsversorgung sowie dem Rehabilitationswesen nicht erreicht werden.
- Published
- 2017
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4. Drug-Checking für Drogenkonsumenten – Risiken und Potenziale
- Author
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Salome Wiese and Uwe Verthein
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Gynecology ,Synthetic drugs ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,Political science ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine ,Medicine (miscellaneous) ,Substance use - Abstract
Hintergrund: Drug-Checking bezeichnet die chemische Analyse von illegalen Drogen und Substanzen. Die Umsetzung eines wissenschaftlichen Modellprojekts zum „Drug-Checking“ wird aktuell in Deutschland diskutiert. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Wunsch nach einem Drug-Checking-Modellprojekt in der Risikogruppe für Substanzkonsum aus der Techno-Szene zu klären und die bevorzugte Art einer Umsetzung zu erfragen. Methoden: Befragt wurden 433 Personen, von denen sich 338 der Risikogruppe für Substanzkonsum aus der Techno-Szene zugehörig fühlen. Die übrigen 95 Personen ohne Kontakt zu dieser Gruppe dienten als Vergleichsgruppe. Der Onlinefragebogen beinhaltete Fragen zum Drogenkonsum, zu bevorzugten Drug-Checking-Verfahren und Vorgehensweisen und zu Bedenken hinsichtlich solcher Angebote. Ergebnisse: Es zeigt sich, dass ein großer Wunsch nach Drug-Checking-Angeboten besteht (81,7 %) und eine hohe Bereitschaft existiert, für die Angebote zu zahlen (51,1 %) und sich zusätzlich über synthetische Drogen informieren zu lassen (40,9 %). Dabei werden aufwendige, sichere Analyseverfahren wie die Gas-Chromatographie bevorzugt. 30,5 % der befragten Konsumenten würden möglicherweise ihren Konsum illegaler Drogen infolge einer größeren Sicherheit über die Inhaltsstoffe durch Drug-Checking erhöhen. Die Personen der Risikogruppe für Substanzkonsum aus der Techno-Szene wiesen hohe Prävalenzen für den Konsum legaler und illegaler Drogen auf. Die am häufigsten überhaupt konsumierten Substanzen waren Alkohol (97,7 %) und Tabak (90,0 %), gefolgt von Cannabis (89,9 %), MDMA/Ecstasy (70,4 %) und Speed (69,5 %). Weit verbreitet war zudem der Mischkonsum. Die Personen, die sich nicht dieser Gruppe zugehörig fühlten, hatten insbesondere bei den illegalen Substanzen deutlich niedrigere Prävalenzwerte. Schlussfolgerungen: Die mit der Erprobung oder Einführung von Drug-Checking-Verfahren verbundenen möglichen Risiken müssen gegenüber den schadensminimierenden und präventiv nutzbaren Effekten solcher Projekte abgewogen werden.
- Published
- 2014
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5. Der Verlauf der Diamorphinbehandlung unter den Bedingungen der gesundheitlichen Regelversorgung – eine 12-Monats-Analyse
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Ingo Schäfer, Uwe Verthein, and Silke Kuhn
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Psychiatry and Mental health ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,Medicine (miscellaneous) - Abstract
Hintergrund: Nachdem das bundesdeutsche Modellprojekt zur heroingestützten Behandlung 2007 auslief, wurde vom Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg (ZIS) ein Qualitätssicherungsprojekt aufgelegt, durch das die regelmäßige Dokumentation von Behandlungsstandards und Effekten weiterhin sicher gestellt werden konnte. Fragestellung: Im Mittelpunkt der Auswertung steht die Beschreibung von aktuellem Status und 1-Jahres-Behandlungsverlauf der nach der Studie neu in die Diamorphinbehandlung aufgenommenen Patienten. Der Behandlungsverlauf kann denen der Studienpatienten gegenüber gestellt werden. Methodik: Von den behandelnden Ärzten wurde zu Beginn und im 6-Monats-Abstand pro Patient anhand eines standardisierten Erhebungsbogens der Aufnahmestatus sowie der Behandlungsverlauf dokumentiert. Für die Beschreibung des aktuellen Zustands wurde die letzte Dokumentation in 2011 herangezogen, der Verlauf wurde anhand eines Vergleichs von Aufnahme- und 1-Jahres-Dokumentation analysiert. Ergebnisse: Über 341 Diamorphinpatienten liegen in 2011 Informationen zum aktuellen Zustand vor, davon sind 205 (60,1 %) nach dem Modellprojekt aufgenommen worden. Die Mehrheit kommt für 2 Vergaben am Tag. Die mittlere Tagesdosis Diamorphin der seit durchschnittlich mehr als 8 Jahre behandelten Modellprojektpatienten beträgt 358 mg, die der seit durchschnittlich eineinhalb Jahren behandelten Neuaufnahmen 432 mg. 3,6 % sind HIV-positiv, 75,0 % mit Hepatitis C infiziert. Bei einem Viertel wurden depressive Störungen diagnostiziert. Die Mehrheit lebt in stabilen Wohnverhältnissen, ein Viertel hat eine regelmäßige Arbeit oder Jobs. Justitielle Delikte werden von 6,7 % der Diamorphinpatienten berichtet. 5,1 % konsumierten innerhalb der letzten 30 Tage noch Straßenheroin, 22,4 % Kokain. Hinsichtlich der Veränderungen innerhalb des ersten Behandlungsjahres zeigen sich in den Bereichen Gesundheit, soziale Situation und Drogenkonsum deutliche und statistisch signifikante Verbesserungen. Schlussfolgerung: Die Diamorphinbehandlung in Deutschland wird auch unter den Bedingungen der Regelversorgung erfolgreich durchgeführt. Die aktuelle Situation der sich seit vielen Jahren in Behandlung befindlichen Modellprojektpatienten stellt sich stabiler dar, was darauf hindeutet, dass weitreichende Veränderungen viel Zeit benötigen. Die positiven Wirkungen nach einem Jahr Diamorphinbehandlung sind denen aus dem Bundesmodellprojekt vergleichbar.
- Published
- 2014
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6. Merkmale von Alkoholklienten der ambulanten Suchthilfe in Selbsthilfegruppen
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Uwe Verthein, Marcus-Sebastian Martens, Silke Kuhn, and Walter Fuchs
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Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,Self help groups ,business.industry ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine ,Medicine (miscellaneous) ,business - Abstract
Fragestellung: Die Arbeit untersucht, ob sich alkoholabhängige Klienten, die zusätzlich zur ambulanten Betreuung in der professionellen Suchthilfe Selbsthilfegruppen aufsuchen, von solchen Klienten unterscheiden, die das nicht tun. Methodik: Es wurde ein Datensatz der Hamburger Basisdatendokumentation der ambulanten Suchthilfe (BADO) – die eine zeitliche Verlaufsbetrachtung ermöglicht – analysiert. Ergebnisse: Klienten, die neben der ambulanten Suchthilfe an Selbsthilfegruppen teilnehmen, sind sowohl zu Beginn als auch zu Ende der Betreuungsepisode häufiger abstinent. Obwohl sie über günstigere psychosoziale Ressourcen als solche Klienten verfügen, die das nicht tun, berichten sie häufiger über traumatische sexuelle Gewalterfahrungen. An Selbsthilfegruppen teilnehmende Klienten leiden seltener unter Schlafstörungen. Alkoholabhängige in der ambulanten Suchthilfe, die über einen längeren Zeitraum hinweg Selbsthilfegruppen aufgesucht haben, leiden schließlich seltener unter Leberschäden. Schlussfolgerung: Alkoholklienten, die neben ihrer ambulanten Betreuung Selbsthilfegruppen aufsuchen, weisen mehr Ressourcen und einen besseren Verlauf auf. Dies mag auf Wirkungen der Selbsthilfegruppe als ergänzende Hilfe oder auf Selektionseffekte zurückgehen.
- Published
- 2012
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7. Konsummuster, Risikoverhalten und Hilfebedarfe von KonsumentInnen in den offenen Drogenszenen Deutschlands
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Uwe Verthein, Katja Thane, and Christian Wickert
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Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,Risk behaviour ,Political science ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine ,Medicine (miscellaneous) ,Open drug scene - Abstract
Fragestellung: Welche städteübergreifenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede existieren bezüglich Konsummustern, Risikoverhalten sowie Hilfebedarf und -Inanspruchnahme von Konsumenten der offenen Drogenszenen? Methodik: Eine standardisierte Befragung wurde im Sommer 2008 in 13 deutschen Städten mit Konsumraum unter Konsumenten der offenen Szene durchgeführt. Ergebnisse: Es wurden 791 Fragebögen eingeschlossen. Multipler Substanzkonsum ist die Regel, wobei Heroin am häufigsten konsumiert wird (24-Stunden-Prävalenz: 68,3 %). Risikoverhalten in Form von Mehrfachverwendung der Spritze (45,5 %) und gemeinsamer Nutzung von Spritze/Spritzbesteck (13,8 %) und Crackpfeife (60,2 %) lässt sich feststellen. Die Konsumenten nutzen Hilfeangebote regelmäßig (72,6 % mindestens mehrmals wöchentlich), insbesondere Kontaktcafés, Konsumräume und Spritzentausch. Suchtberatung wird von rund zwei Dritteln als wichtig eingeschätzt. Schlussfolgerungen: Die Konsumenten der offenen Drogenszene werden durch niedrigschwellige Angebote gut erreicht. Safer-Use-Botschaften stellen auf Grund des nach wie vor vorhandenen Risikoverhaltens einen wichtigen Bestandteil dar. Aufenthalts- und Beschäftigungsmöglichkeiten für diejenigen mit geringem Konsum und Substituierte erscheinen notwendig.
- Published
- 2011
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8. Eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte Therapiestudie zur diamorphingestützten Behandlung Opiatabhängiger – Zielgruppenspezifische Ergebnisse
- Author
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Uwe Verthein, Christina Hartwig, Silke Kuhn, Peter Degkwitz, Christian Haasen, and Jens Reimer
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine ,Medicine (miscellaneous) ,business - Abstract
Fragestellung: Ziel dieser Studie war eine Bestätigung der Wirksamkeit einer diamorphingestützten Behandlung an einer größeren Stichprobe von Non-Responder in der Methadonsubstitution und unter Einbeziehungen einer zweiten Zielgruppe derzeit nicht in Behandlung befindlicher Opiatabhängiger (»Nicht-Erreichte«). Methodik: In einer randomisierten Kontrollgruppenstudie wurden 1.015 Schwerstopiatabhängige – 487 Non-Responder aus der Methadonsubstitution (MS) und 528 Nicht-Erreichte (NE) – entweder mit Diamorphin (N=515) oder mit Methadon (N=500) über 12 Monate behandelt. Ergebnisse: Die Haltequote war in der Diamorphingruppe (67,2 %) signifikant höher als in der Methadongruppe (40,0 %). In beiden Hauptzielkriterien erzielten Patienten in der Diamorphingruppe eine höhere Response als diejenigen in der Methadongruppe, ohne signifikanter Wechselwirkung mit den MS- und NE-Stratum. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen die Effektivität der diamorphingestützten Behandlung bei Non-Respondern der Methadonsubstitution. Die höhere Wirksamkeit bei nicht in Behandlung befindlichen Schwerstopiatabhängigen könnte genutzt werden, um diese Patienten in das Suchthilfesystem besser einzubinden.
- Published
- 2007
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9. Die psychosoziale Behandlung im bundesdeutschen Modellprojekt zur heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger
- Author
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Günter Schlanstedt, Renate Simmedinger, Uwe Verthein, Georg Farnbacher, Christian Haasen, Irmgard Vogt, Martin Schmid, Silke Kuhn, and Martina Schu
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine ,Medicine (miscellaneous) ,business - Abstract
Fragestellung: Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, ob und inwieweit Art und Setting, Inanspruchnahme und Intensität der psychosozialen Behandlung (PSB) einen Einfluss auf die Wirksamkeit der Behandlung hat. Methodik: Es wurde eine randomisierte und kontrollierte Therapiestudie mit einer Heroin- und Methadonvergabe und den psychosozialen Interventionen Gruppen-Psychoedukation/Drogenberatung (PE/DB) sowie Case Management mit Motivierender Gesprächsführung (CM/MI) durchgeführt. Untersuchungsgruppe: Insgesamt wurden 1.015 Patienten in die Studie aufgenommen. Von ihnen nahmen 394 Patienten an PE/DB und 404 Patienten an CM/MI teil. Ergebnisse: Die psychosozialen Interventionen unterschieden sich hinsichtlich der Wirkungen auf die Verbesserung des Gesundheitszustandes und die Verringerung des illegalen Drogenkonsums nicht signifikant voneinander. Außerhalb der randomisierten Zuordnung deutet ein Vergleich der Patienten, die sich in einem selbstselektiven Prozess für eine kombinierte Behandlung entschieden haben (medikamentöse Behandlung und PSB) mit den Patienten, die eine Substitutionsbehandlung ohne PSB wählten, auf einen Mehrwert der kombinierten Behandlung hin. Schlussfolgerungen: Sowohl Case Management mit Motivierender Gesprächsführung als auch ein psychoedukatives Gruppenprogramm wurden in der Substitutionsbehandlung mit Heroin oder Methadon erfolgreich eingesetzt und unterschieden sich nicht in ihrem Einfluss auf die primären Effekte der Studienbehandlung.
- Published
- 2007
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10. Psychische Befindlichkeit in der Substitutionsbehandlung mit Levomethadon und d,l-Methadon – eine doppel-blinde randomisierte Cross-over-Studie
- Author
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Uwe Verthein, Rainer Ullmann, Christian Haasen, and Jens Reimer
- Subjects
Levomethadone ,Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,media_common.quotation_subject ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine ,Medicine (miscellaneous) ,Art ,medicine.drug ,media_common - Abstract
Fragestellung: Ziel der Studie war zu zeigen, ob sich bei einem Wechsel der in der Substitutionsbehandlung Opiatabhängiger eingesetzten Substanzen Levomethadon und d,l-Methadon das psychische Befinden und das Verlangen nach Drogen ändern. Methodik: Es wurde eine stratifizierte, randomisierte 2×2-Cross-over-Studie doppelblind über 8 Wochen durchgeführt. Zu Beginn und nach 4 Wochen wurde die Studienmedikation umgestellt. Untersuchungsgruppe: 75 Patienten, die sich seit mindestens einem Jahr in Substitutionsbehandlung befanden, wurden in die Studie eingeschlossen. Von 68 Patienten liegen vollständige Ergebnisse vor. Ergebnisse: In keinem der Merkmale – psychische Befindlichkeit, depressive Verstimmungen, Ängstlichkeit, Drogenverlangen und Drogenkonsum – konnte ein mit der Umstellung des Substitutionsmittels zusammenhängender Effekt beobachtet werden. Kurzfristige, vorübergehende Befindlichkeitsschwankungen regulierten sich wieder auf einen Zustand, der vor Cross-over zu beobachten war. Schlussfolgerungen: Levomethadon und d,l-Methadon können im entsprechenden Dosisverhältnis gleichberechtigt eingesetzt werden.
- Published
- 2007
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11. Ambulante Akupunkturbehandlung bei Drogen- und Alkoholabhängigen Ergebnisse einer Verlaufsuntersuchung
- Author
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Josh von Soer, Ralph Raben, and Uwe Verthein
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,Alcohol addiction ,business.industry ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,medicine ,Medicine (miscellaneous) ,Acupuncture treatment ,business - Abstract
Seit über 20 Jahren wird die ambulante Suchtakupunktur insbesondere in den USA als regelhafte Behandlung für Drogen- und Alkoholabhängige angeboten. Die Wirksamkeit der Behandlung ist nach wie vor umstritten, wenngleich in einigen Kontrollgruppenstudien positive Effekte festgestellt wurden. In den letzten Jahren hat auch in der Bundesrepublik Deutschland das Interesse an der Suchtakupunktur zugenommen. Sie wird vereinzelt in der ambulanten und stationären Entzugsbehandlung eingesetzt. Die vorliegende Studie evaluiert ein niedrigschwelliges ambulantes Akupunkturprojekt eines freien Trägers in Hamburg. Innerhalb eines 8monatigen Untersuchungszeitraums konnten 159 Klienten in die Studie einbezogen werden, was 96% aller Behandlungsteilnehmer entspricht. Der Großteil der Klienten nimmt nur an wenigen Akupunktursitzungen teil, nach Wochen ist bereits die Hälfte aus der Behandlung ausgeschieden. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Beurteilungskriterien Entzugssymptome, subjektive Befindlichkeit und Drogenkonsum. Es zeigt sich, daß es unter der Akupunkturbehandlung zu einer Verringerung der Entzugssymptomatik und einer leichten Verbesserung des körperlichen und psychischen Befindens sowie einer Reduktion des Konsums von Alkohol und vor allem Kokain kommt. Dabei ergeben sich die größten Fortschritte bereits innerhalb der ersten beiden Behandlungswochen. Aufgrund des großen Anteils an Klienten, die frühzeitig aus der Behandlung ausscheiden, und der damit verbundenen geringen Stichprobengröße kann diese Studie nur vorläufige Aussagen zur Wirksamkeit der ambulanten Suchtakupunktur liefern. Die Ergebnisse sprechen allerdings dafür, daß die Akupunktur insbesondere in der Behandlung von Kokainkonsumenten eine geeignete Maßnahme ist, und ihr in Zukunft eine größere Aufmerksamkeit zukommen sollte.
- Published
- 2000
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