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Zusammenfassung: Röntgenstrahlen behandlung der Knochen und Gelenktuberkulose erscheint auf Grund der hier niedergelegten und an vielen anderen Stellen gesammelten Ergebnisse als ein recht brauchbares Hilfsmittel bei der Therapie dieser Erkrankungen. Stets ist dabei die allgemeine, klimatisch-diätetische Behandlung anzustreben; oft sind der Lage des einzelnen Falles entsprechende chirurgisch-orthopädische Maßnahmen zu ergreifen. Ebenso wie in der gesamten Behandlung nichteine Methode als grundsätzliches therapeutisches Mittel zu wählen ist, ist auch bei der Röntgenstrahlenbehandlung im einzelnen jeder Schematismus unangebracht. Berücksichtigung der Reaktionslage und Entwicklung des einzelnen Falles bestimmen die Mitverwendung der Röntgenstrahlen, vor allem auch ihre Dosierung. Ernste Beachtung verdient die Frage der Schädigungen, insbesondere der Spätschädigungen (Wachstumstörungen und Geschwulstentwicklungen).

Zusammenfassung: Durch kombinierte intraperitoneale Einspritzungen von thyreotropem Hypophysen-Vorderlappenhormon wie von hoch dosiertem und stark wirksamem Thymusextrakt werden beim Meerschweinchen morphologische, der menschlichen Basedowdrüse entsprechende Schilddrüsen-verÄnderungen hervorgerufen. Desgleichen war auch die thyreogene LeberschÄdigung zu erzielen ( GlykogenVerarmung der Leber, Sinken des Natriumgehaltes der Leber und des Blutserums). - Gleich starke Thymusextraktzufuhr allein rief keine VerÄnderungen des Schilddrüsenbildes hervor. Chemisch war hier ein scharfes Absinken des Natriumgehaltes von Leber und Blut auffallend. Es geht aus diesen Untersuchungen hervor, daΒHyperthymisation die experimentelle Hyperthyreose in keiner Weise hemmt. Die von einigen Autoren vertretene Ansicht, daΒ der Thymus im Basedowkomplex antagonistisch wirke, muB abgelehnt werden. Gegen die Thymektomie beim Mb. Basedow lassen sich vom experimentellen Standpunkt aus keine Bedenken erheben. Hier miissen klinische Erfahrungen weiter klaren.

In Versuchen an C-avitaminotisch ernährten Meerschweinchen konnten bei mehr als 50% Schleimhautgeschwüre des Magens nachgewiesen werden. Eine in den Vitamin-C-armen Wintermonaten angesetzte Serie yon Tieren ergab 100% erosive Veränderungen. Die Erosionen waren in der Umgebung des Pylorus lokalisiert. Es handelte sich um einheitlich angeordnete und gebaute, durchaus akut entzündliche Veränderungen. Bei längere Zeit C-hypovitaminotisch gehaltenen Tieren waren nur geringe Regenerationszeichen festzustellen. Die Erosionen müssenpeptisch, durch die Einwirkung verdauungskräftigen sauren Magensaftes, erklärt werden. Für die Möglichkeit tier peptischen Einwirkung ist die Annahme einerWiderstandsherabsetzung der Magenschleimhaut durch die C-Avitaminoseerforderlich.

An Hand zweier Beobachtungen von tödlich verlaufendem, in einem Fall mit einer schweren Allgemeininfektion komplizierten Tetanus nach rechtzeitig ausgeführter und genügend starker Schutzimpfung (Ausbruch des Tetanus 8, bzw. 9–10 Tage nach dem Unfall) wird die Berechtigung derForderung einer frühzeitigen Wiederholung der Serumprophylaxebei verdächtigen Fällen betont.Diese muß am 6.–7. Tag nach der 1. injektion vorgenommen werden, da kurz nach dieser Zeit die Schutzkraft der letzteren aufzuhören beginnt. Für die Wiederholung der Schutzimpfung kommen solche Fälle in Frage, bei denen noch keine Heilung der Wunde eingetreten ist und bei denen die Wunde noch Keime in der Tiefe enthalten kann.Besonders gefährdetsindkomplizierte, stark verschmutzte Frakturenund überhaupt Wunden mit in die Tiefe gehendenWundtaschen. Von größter Wichtigkeit ist einekunstgerechte Wundbehandlung von Anfang an. Hinweis auf die Gefahr anaphylaktischer Reaktionen und die Möglichkeiten ihrer Vermeidung, sowie auf die Bedeutung der aktiven Immunisierung bei geeigneten Fällen.

Untersuchungsreihen an einer in möglichst gleicher Technik gesetzten Lücke eines Unterarmknochens von Kaninchen ergaben, daβ Entfernung alles Schilddrüsengewebes den Verlauf der Knochenregeneration so gut wie nicht hemmt. Die Callusbildung ist auch bei fehlender Schilddrüse eine kräftige; die Heilungh geht in etwa demselben Zeitraum wie bei vorhandener Schilddrüse vonstatten.

Die hämatogene, “primäre” Muskeltuberkulose ist zwar an sich recht selten; ihr Vorkommen ist aber doch häufiger, als es den Anschein hat. Es wird über zwei neue Beobachtungen, einmal im Pectoralis major, zum anderen in den Glutaeen, berichtet. Die klinische Differentialdiagnose isolierter Anschwellungen in Muskelgebieten muß stets auch die hämatogene Muskeltuberkulose berücksichtigen. Fortgeleitete, sekund äre Muskeltuberkulosen müssen bei der engeren Diagnosestellung ausgeschlossen werden. Pathogenetisch wäre auf Beziehungen zu früheren traumatischen Einwirkungen zu achten. Prognose und Behandlung hängen von Form und Lokalisation der Erkrankung und Zahl der Herde ab. Exstirpation oder gründliche Ausräumung des Herdes, u. U. auch Röntgenbestrahlung, kommen hauptsächlich in Betracht.

Nach experimentellen Untersuchungen ist eineeindeutige Hemmung der Phagocytose beim thorotrastgespeicherten Organismusfestzustellen. Der feinere Fremdblutabbau verläuft beim gespeicherten Tier völlig anders als beim ungespeicherten. Durch bestimmte Reize, etwa eine Milzexstirpation oder eine größere Bluttransfusion, ist aber eine letzte Leistungssteigerung des R.E. bezüglich der Phagocytose, und je nach der bestehenden Reaktionslage, denkbar. Unbedingt muß bei Beurteilung von Speicherungsfolgen des R.E. neben vielen anderen biologischen Faktoren die jeweilige “Leistung” in Rechnung gestellt werden: z. B. Phagocytose gehemmt, Hämolyse und Anaphylaxie ungehemmt. Angesichts der Tatsache, daß das Thorotrast sehr lange im Organismus verbleibt, und unter Berücksichtigung der erhobenen experimentellen Befunde einer Schädigung des Organismus durch dasselbe (auchBucky, Leitner, Anders, Büchner) ist in Übereinstimmung mit diesen Autoren dasThorotrastalskaum geeignet für eine allgemeine diagnostische Anwendung beim Menschenzu erachten.

Zusammenfassung: Beobachtung einer recht seltenen traumatisch bedingten subcutanen Zerrei\ung der Muskelsubstanz des linken Biceps bei einem muskelkrÄftigen Mann. Behandlung mittels Excision des röhrenförmigen Narbenstranges, Muskelnaht und Verbindung beider Muskelbauchteile durch eine Cutislasche. Guter funktioneller Erfolg (LinkshÄnder !) : Mit Hilfe der Cutisplastik ist die einheitliche Funktion des Muskels wieder ermöglicht. Empfehlung derselben bei Ähnlichen FÄllen.