8 results on '"Wirtschaftskrise"'
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2. Strukturprobleme und schleichende Deindustrialisierung: Ist Frankreich das neue Sorgenkind Europas?
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Zimmermann, Guido, Uterwedde, Henrik, and Schwarzer, Daniela
- Subjects
O10 ,Infrastruktur ,L00 ,O52 ,Frankreich ,R58 ,Wirtschaftslage, Wirtschaftskrise, Infrastruktur, Industrieller Strukturwandel, Deindustrialisierung, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, Frankreich, Europa ,jel:L00 ,jel:O52 ,Industrieller Strukturwandel ,Wirtschaftslage ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,jel:O10 ,Wirtschaftskrise ,jel:R58 ,Deindustrialisierung ,Europa - Abstract
Seit vergangenem Herbst häufen sich Negativmeldungen über die Wirtschaft Frankreichs. Guido Zimmermann, Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart, sieht den Hauptgrund für den im internationalen Vergleich sehr starken Einbruch der Exporte Frankreichs in einem Strukturbruch in der Fähigkeit, international kompetitive Güter zu produzieren. Vor industriepolitischem Aktivismus sei allerdings zu warnen, denn er sei in vielen Ländern in der Vergangenheit kein großer Erfolg gewesen. Man sollte sich eher darüber sorgen, dass das stark exportabhängige Verarbeitende Gewerbe in Deutschland in Zukunft verstärkt unter Druck stehen wird. Henrik Uterwedde, Deutsch-Französisches Institut, Ludwigsburg, verweist nicht nur auf die aktuellen Krisensymptome, wie Wachstumsschwäche, steigende Arbeitslosigkeit und anhaltende außenwirtschaftliche Defizite, sondern auch auf eine Reihe von Stärken und Potenzialen, beispielsweise die ausgezeichnete Qualität der Infrastrukturen oder der anerkannt hohe Standard der sozialen Sicherung. Damit verfüge Frankreich über Potenziale, die ihm helfen können, die Probleme zu überwinden. Daniela Schwarzer, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, betont, dass Frankreich in den kommenden Jahren viel dafür tun muss, um seine verbleibenden industriellen Stärken nicht zu verlieren. Potenzial liege etwa in traditionell starken Bereichen wie Pharma, Luxusgüter, der Luft- und Raumfahrt oder der Kernenergie.
- Published
- 2013
3. Lässt sich das erneute Abgleiten in eine Wirtschafts- und Finanzkrise abwenden?
- Author
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Watzka, Sebastian and Thießen, Friedrich
- Subjects
O10 ,Konjunktur ,Finanzmarktkrise ,jel:E50 ,Konjunktur, Konjunkturpolitik, Wirtschaftskrise, Finanzmarktkrise, Deutschland, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,Konjunkturpolitik ,jel:G10 ,E50 ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,jel:O10 ,Wirtschaftskrise ,G10 ,Deutschland - Abstract
Die neuesten Wirtschaftsdaten und -prognosen deuten auf eine Rückkehr der Rezession hin. Lässt sich das erneute Abgleiten in eine Wirtschafts- und Finanzkrise vermeiden? Sebastian Watzka, Ludwig-Maximilians-Universität München, sieht Möglichkeiten, durch energisches und glaubhaftes Handeln der politischen Entscheidungsträger die bereits bestehende Rezession im Euroraum zu beenden und gleichzeitig die bislang robuste deutsche Konjunktur zu stützen. Seiner Ansicht nach sollten mindestens zwei Arten von »stabilisierender und stimulierender Nachfragepolitik« angewendet werden: Investitionen in zukunftsträchtige Projekte, wie erneuerbare Energien, Bildung und Verkehr, und eine leichte Anhebung des Inflationsziels der EZB. Für Friedrich Thießen, Technische Universität Chemnitz, führt die fehlende Nachhaltigkeit der Politik zu einem anhaltenden Schwelen der Krise.
- Published
- 2011
4. Ist eine europäische Wirtschaftsregierung eine sinnvolle Option?
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Brüderle, Rainer, Fahrenschon, Georg, Hefeker, Carsten, Schweickert, Rainer, and Lammers, Konrad
- Subjects
Finanzmarktkrise ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, Wirtschaftskrise, Finanzmarktkrise, Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Zentralstaat, Europa ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,Wirtschaftskrise ,Zentralstaat ,Internationale Wirtschaftsbeziehungen ,jel:F30 ,Europa ,F30 - Abstract
Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, sieht für eine weitergehende Zentralisierung der Wirtschaftspolitik keinen Grund. Die für die jeweilige Situation eines Mitgliedstaats bestmögliche Ausgestaltung von Strukturreformen gelinge am ehesten in nationaler Verantwortung und entsprechend den nationalen Gegebenheiten. Georg Fahrenschon, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, warnt vor einer europäischen Wirtschaftsregierung einschließlich nivellierender Steuerungsfunktion. Ihre Befürworter seien bislang den Beweis schuldig geblieben, dass der Ansatz Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken und nicht schwächen wird. Auch Carsten Hefeker, Universität Siegen, spricht sich gegen eine gemeinsame Wirtschaftsregierung aus. Man müsse sich die Frage stellen, wo Externalitäten bestehen und Mechanismen zum Eindämmen dieser Externalitäten nötig seien. Und man müsse sich auf die konsequente Durchsetzung von beschlossenen Regeln einigen. Rainer Schweickert, Universität Siegen, argumentiert in seinem Beitrag, dass man Regierungsversagen nicht mit mehr Kompetenzen für die Regierungen bekämpfen sollte. Eine europäische Wirtschaftsregierung könne nicht dazu beitragen, die gegenwärtige Krise besser zu bewältigen bzw. zukünftige Krisen zu vermeiden. Es gelte, die Spielregeln zu verbessern und damit sowohl Markt- als auch Regierungsversagen zu verhindern. Für Konrad Lammers, Europa-Kolleg Hamburg, stellt eine europäische Wirtschaftsregierung keine brauchbare Alternative dar. Aus seiner Sicht fehlen in der Währungsunion Anreiz- und Sanktionsmechanismen, die die wirtschaftspolitischen Akteure zu einem verantwortungsvollen Verhalten sowohl auf der nationalen wie auch auf der europäischen Ebene anhalten.
- Published
- 2010
5. Konjunkturpaket II: Was bringen Investitionen in Infrastruktur?
- Author
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Klüh, Ulrich, Wiegard, Wolfgang, Hartwig, Karl-Hans, Bauer, Thomas, and Grabow, Busso
- Subjects
Konjunktur ,ddc:330 ,Verkehrsinfrastruktur ,Kommunale Infrastruktur ,E22 ,Wirtschaftskrise ,Infrastrukturinvestition ,jel:E22 ,Deutschland ,Infrastrukturinvestition, Konjunktur, Wirtschaftskrise, Verkehrsinfrastruktur, Kommunale Infrastruktur, Deutschland - Abstract
Die Bundesregierung hat mit dem sog. "Konjunkturpaket II" auf die Wirtschaftskrise reagiert und stellt insgesamt fast 50 Mrd. € zur Verfügung. Die Mittel sollen großenteils für Investitionen in Infrastruktur genutzt werden. Ulrich Klüh und Wolfgang Wiegard, Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Universität Regensburg, sehen die Bundesregierung mit den beschlossenen Maßnahmenpaketen auf dem richtigen Weg. Insgesamt seien die Maßnahmen zu befürworten. Kritisch zu sehen sei, dass ein erheblicher Teil der beschlossenen Maßnahmen erst im Jahr 2010 nachfragewirksam werde. Der mit den Konjunkturpaketen einhergehende Anstieg der Nettokreditaufnahme müsse aber, sobald die aktuelle Abschwungsphase vorbei sei, gestoppt und der Anstieg der staatlichen Schuldenstandsquote in den Folgejahren zurückgeführt werden. Auch Karl-Hans Hartwig, Universität Münster, begrüßt die Aufnahme von Verkehrsinfrastrukturinvestitionen in die Konjunkturpakete. Um die Investitionsmittel möglichst zielführend einzusetzen, sollten die für die Bundesverkehrswege vorgesehenen Gelder vorwiegend in die Substanzerhaltung und den Ausbau fließen. Thomas Bauer, Bayerischer Bauindustrieverband, sieht im Konjunkturprogramm II die Chance, in diesem und im kommenden Jahr Produktion und Beschäftigung in der deutschen Bauwirtschaft zu stabilisieren und die erwarteten Rückgänge speziell im Wirtschaftsbau und im Wohnungsbau zu einem erheblichen Teil zu kompensieren. Busso Grabow, Deutsches Busso Grabow, Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin, unterstreicht, dass im Gegensatz zum ersten Paket das Konjunkturpaket II eine stärkere kommunale Komponente hat, so dass deutlich mehr Mittel auch dort ankommen, "wo sie für Menschen und Wirtschaft durch Verbesserungen im direkten Lebens- und Standortumfeld spürbar werden". Effekte des Konjunkturpakets im investiven Bereich könnten aber nur dann eintreten, wenn die Kommunen selbst flankierende Maßnahmen ergreifen könnte.
- Published
- 2009
6. Gestärkt aus der Krise: Potenziale für wissensbasiertes Wachstum
- Author
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Wößmann, Ludger
- Subjects
O10 ,Wirtschaftswachstum ,Bildungsinvestition ,Infrastrukturinvestition ,jel:I20 ,Informationstechnik ,ddc:330 ,jel:O10 ,Wirtschaftskrise ,Wirtschaftskrise, Wirtschaftswachstum, Technischer Fortschritt, Bildungsinvestition, Infrastrukturinvestition, Informationstechnik, Wirtschaftspolitische Wirkungsanalyse, Deutschland ,Technischer Fortschritt ,Wirtschaftspolitische Wirkungsanalyse ,I20 ,Deutschland - Abstract
In seinem einleitenden Beitrag unterstreicht Ludger Wößmann, ifo Institut und LMU, dass Quellen modernen Wachstums in der Wissensgesellschaft bedeuten vor allem Investitionen in den Wissensbestand der Bevölkerung (Bildung), Generierung und Vermarktung neuen Wissens (Innovation) und Kommunikation von Wissen (IKT-Infrastruktur) bedeuten. Darum habe wissensbasiertes makroökonomisches Wachstum wichtige Implikationen für die mikroökonomische Politik in den Bereichen Bildung, Innovation und IKT-Infrastruktur. Neuere Forschungsergebnisse belegen, dass weder staatliche Ausgaben noch ein staatliches Durchregulieren in allen drei Bereichen die besten Aussichten auf langfristige Erfolge haben, sondern durch den Staat sichergestellte Rahmenbedingungen, die die individuelle Initiative anspornen und privatwirtschaftliche Investitionen anregen.
- Published
- 2009
7. Wirtschaftskrise: Wie können die Folgen für den Arbeitsmarkt abgefedert werden?
- Author
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Scholz, Olaf, Eekhoff, Johann, Deeke, Axel, Adamy, Wilhelm, Sell, Stefan, Bruch, Heike, and Maus, David
- Subjects
O10 ,J21 ,Kurzarbeit ,Arbeitsmarkt ,Unternehmen ,jel:J21 ,Arbeitsmarktpolitik ,Beschäftigung ,ddc:330 ,jel:O10 ,Wirtschaftskrise ,Krise Armut ,Wirtschaftskrise, Arbeitsmarkt, Kurzarbeit, Arbeitsmarktpolitik, Unternehmen, Beschäftigung, Krise Armut, Deutschland ,Deutschland - Abstract
Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Soziales, erläutert die Politik der Regierung und unterstreicht die Relevanz der Sozialpartnerschaft: "Der gemeinsame Einsatz für Arbeit von Bundesregierung, Arbeitgebern und Gewerkschaften wirkt und verhindert Schlimmeres. Das zeigt: Wir können mit Sozialpartnerschaft durch die Krise kommen und die schlechten Prognosen schlagen." Johann Eekhoff, Universität zu Köln, warnt davor, der Krise mit Versuchen, Beschäftigte mit öffentlichen Mitteln dazu zu bewegen, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen, wie beispielsweise mit der geförderten Altersteilzeit und der Frühverrentung ohne Abschläge, begegnen zu wollen. Vielmehr sollten die Steuer- und Abgabesysteme verbessert und Arbeitszeitregelungen gelockert werden. Axel Deeke, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg, sieht in der Kurzarbeit den Grund dafür, dass die befürchteten Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt bislang ausgeblieben sind. Nach Ansicht von Wilhelm Adamy, DGB-Vorstandsmitglied, ist die Kurzarbeit zwar kurzfristig sehr erfolgreich, kann aber einen krisenbedingten Arbeitsplatzabbau allenfalls verschieben. Diese "gewonnene Zeit" sollte genutzt werden, um, beispielsweise durch Sicherung gefährdeter Arbeitsplätze, Anhebung des Qualifikationsniveaus, Abbau von sozialer Ungleichheit und angemessene Einkommenssicherung, Beschäftigung zu sichern. Stefan Sell, Fachhochschule Koblenz, sieht die derzeitige Stabilisierung der Funktionalitäten in der Arbeitslosenversicherung nur als eine kurzfristige Strategie. Mittel- und langfristig müsse es um die Weiterentwicklung in Richtung auf eine "Beschäftigungsversicherung" gehen. Heike Bruch und David Maus, Universität St. Gallen, stellen ihr Konzept "Einsatz der problemorientierten Führung" vor, dessen Anwendung es auch in Krisenzeiten ermögliche, die Mitarbeiter zu mobilisieren.
- Published
- 2009
8. Wirtschaftskrise, Vergütungssysteme und nachhaltige Unternehmensentwicklung
- Author
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Adams, Michael
- Subjects
O10 ,Vergütungssystem ,Wirtschaftskrise, Vergütungssystem, Unternehmensentwicklung, Kritik, Deutschland ,ddc:330 ,Kritik ,jel:O10 ,Wirtschaftskrise ,Unternehmensentwicklung ,Deutschland - Abstract
In seinem Kommentar legt Michael Adams, Universität Hamburg, dar, dass, seiner Ansicht nach, die Gesetzesvorschläge zur Vorstandsvergütung keine wirksame Reaktion auf die Bankenkrise sind. Fortschritte bringe das „überwiegend dirigistische Vorschriftensammelsurium" nicht, da die „überflüssigen und schädlichen Vorschriften mehr als wenigen nützlichen" zählten. Seiner Meinung nach wäre ein verzicht auf das gesamte Gesetzesvorhaben besser.
- Published
- 2009
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