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Bei 187 konsekutiven Fallen von Kolonkarzinom kranial des Promontoriums betrug die Resektionsrate 91,4%, die Letalitat der Kolonresektion 2,3%, die Dehiszenzrate 2,9%, obwohl 57,9% der Patienten uber 70 Jahre alt waren und bereits 60,3% im Stadium Dukes C oder D. Die Anastomosierung erfolgte ausschlieslich durch einreihige manuelle Naht mit vollsynthetischem resorbierbarem Nahtmaterial. Die nach Kaplan-Meier berechneten 5-Jahres-Heilungen betrugen fur die Stadien Dukes A bis D 100, 78, 40 und 0%. Geschlechtsspezifische Unterschiede der 5-Jahres-Ergebnisse sind zum Teil auf die grosere naturliche Lebenserwartung der Frauen zuruckzufuhren. Die Ergebnisse der Therapie des Kolonkarzinoms haben sich in den letzten Jahren ausschlieslich durch die optimale Anwendung allgemeinchirurgischer und anasthesiologischer Prinzipien verbessert, die auch fur inkurable Falle eine sichere und wenig belastende palliative Wirkung garantieren.

Bei 2975 elektiven ulkusoperationen zwischen 1947 und 1985 zeigt die analyse der jaahrlichen operationsfrequenz, das der epidemiologische ruckgang des nichtdringlichen, operationsbedurftigen gastroduodenalen ulkus lange vor einfuhrung der H2-rezeptorblocker und von diesen weitgehend unbeeinflust erfolgte. Unter der traditionellen, restriktiven operationsindikation ist die magenresektion der selektiv-proximalen vagotomie (SPV) mit der heutigen technik zumindest ebenburtig, auf dauer wahrscheinlich uberlegen. H2-rezeptorblocker und SPV stellen keinen Ersatz fur die magenresektion, sondern eine bereicherung des therapiekonzeptes dar, in dem die aus der resektionsara bekannten grenzen der operationsindikation auch heute gultigkeit besitzen.

Von den Karzinomen des Verdauungstraktes hat das Rektumkarzinom die groste, klinische Bedeutung in der Allgemeinchirurgie. Mit den beiden Operationsmethoden vordere Resektion und abdomino-perineale Exstirpation konnen 40 bis 50% aller Patienten mit einem Rektumkarzinom geheilt werden. Andere Verfahren kommen in Einzelfallen zur Verringerung des Operationsrisikos, als zusatzlicher Versuch der Sphinktererhaltung oder als palliative Masnahme in Betracht.

Es wird eine Technik fur kontrollierte In-situ-Perfusion des linken Unterlappens beschrieben. In dem System sind die bronchiale Verbindung, die Spontanatmung und der negative intrathorakale Druck erhalten. Die Perfusionsparameter sind den vom intakten Tier her bekannten Werten ahnlich. Anderungen im Blutgehalt der Lunge werden durch Anderungen in der Fullung des venosen Reservoirs erfast. Der Kapillardruck wird durch einen „Segmentkatheter” und durch die isogravimetrische Methode bestimmt. Damit konnen die arterielle und die venose Resistenz getrennt errechnet werden. Die Injektion von Histamin, Adrenalin und von lebenden E.-coli-Organismen in das System bewirkten ein Ansteigen der arteriellen und der venosen Resistenz und einen Abfall im Blutgehalt der Lunge. Embolisation der nicht perfundierten intakten Lunge bewirkte eine reflektorische Steigerung der arteriellen und venosen Resistenz und einen Abfall des Blutgehaltes im isoliert perfundierten Lungenlappen. In diesen Experimenten trat ein Lungenodem nur nach Gabe einer grosen Dosis des Enzym-inhibitors Natriumazid auf. Wahrend der Entstehung des Lungenodems waren die Resistenzverhaltnisse praktisch unbeeinflust. Aus diesen Ergebnissen wird geschlossen, das ein Lungenodem unter physiologischen Verhaltnissen nicht durch Erhohung der venosen Resistenz und des hydrostatischen Kapillardruckes entsteht. Die Ergebnisse, die mit dieser Perfusionstechnik erzielt wurden, sind unterschiedlich von Ergebnissen mit der In-vitro-Perfusionstechnik. Die Bedeutung dieser unterschiedlichen Ergebnisse wird diskutiert.

In einer isolierten In-vivo-Perfusion des linken Lungenunterlappens des Hundes wurde die Wirkung von 1/4 mg/kg E.-coli-Endotoxin auf den Lungengefaswiderstand, das Lungengewicht, die Leukozytenzahl des Perfusionsblutes und die Ultrastruktur der Lunge, untersucht.

2 Patienten entwickelten im Rahmen einer diabetischen Stoffwechselentgleisung ein akutes abdominelles Zustandsbild und wurden laparotomiert. Im diabetischen Prakoma sollte zunachst die Wirkung der Insulin- und Infusionstherapie durch einige Stunden abgewartet werden. Bessert sich die abdominelle Symptomatik mit der Normalisierung der Hyperglykamie nicht, so ist selbst bei dem Verdacht auf eine Pseudoperitonitis diabetica die Laparotomie indiziert.

An Hand von Resistenzbestimmungen bei 90 Fallen von Rektumexstirpation, eingeteilt in 3 Gruppen zu je 30, werden die Ergebnisse der praoperativen Dickdarmvorbereitung mit Nebacetin forte® mitgeteilt. Eine hohe kurzfristige. Dosierung verbunden mit einer mechanischen Darmreinigung mit einem salinischen Abfuhrmittel verbessert die Ergebnisse bezuglich Resistenzbildung gegenuber der fruher ublichen kleineren, durch langere Zeit gegebenen Dosen. Wenn auch die Resistenzbildung nicht ganz vermieden werden kann, sprechen allgemein gute Wundheilung und die Nichtbeobachtung von Nebenerscheinungen fur die antibiotische Darmvorbereitung.