2,694 results on '"GYNECOLOGY"'
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2. Entscheidungszuständigkeit beim Schwangerschaftsabbruch Minderjähriger
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Joachim Klein
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Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Reproductive medicine ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Published
- 2021
3. G-BA Richtlinie zur Fertilitätsprotektion – ein aktueller Überblick
- Author
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Ulrich A. Knuth, Nicole Sänger, and H. Kentenich
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Published
- 2021
4. Lymphknotenstaging beim Mammakarzinom – Beginn der Bedeutungslosigkeit?
- Author
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Thorsten Kühn
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Published
- 2021
5. Varianten der Geschlechtsentwicklung und genitale Fehlbildungen des Mädchens
- Author
-
Paul-Martin Holterhus and Patricia G. Oppelt
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Published
- 2021
6. 14 Jahre HPV-Impfung: was haben wir erreicht?
- Author
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Michael Wojcinski
- Subjects
Gynecology ,Motivation ,medicine.medical_specialty ,Uterine cervical neoplasms ,Condylomata acuminata ,business.industry ,Uterine zervikale Neoplasien ,Impfprogramme ,Obstetrics and Gynecology ,Vaccination program ,Leitthema ,Medicine ,Präkanzeröse Veränderungen ,business ,Precancerous alterations - Abstract
Professor Harald zur Hausen, „Vater der HPV(humane Papillomviren)-Impfung“, wurde in diesem Jahr 85 Jahre alt. Aus diesem Anlass wird in einem Rückblick auf die Einführung der HPV-Impfung vor 14 Jahren geschaut, und es werden die Widerstände aufgezeigt, welche die ersten Jahre dieser segensreichen Impfung begleiteten. Schon früh wurde 2007 die Impfung für die Mädchen in das Standardimpfprogramm der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) aufgenommen, erst 11 Jahre später kam es zur Empfehlung auch für Jungen. Die Impfquoten in beiden Gruppen sind mit ca. 50 % in Deutschland weiterhin im Vergleich zu anderen Ländern mit Schulimpfprogrammen zu niedrig. Dabei gibt es keine wissenschaftlichen Bedenken mehr gegenüber der HPV-Impfung, die sich in weltweiten Studien als sicher und wirksam erwiesen hat. Nicht nur die Verminderung der Krebsvorstufen, sondern auch von Zervixkarzinomen konnte neben der starken Reduktion von Fällen an Condylomata acuminata bei den Geimpften inzwischen in Real-Life-Studien gezeigt werden, weshalb die WHO (World Health Organization) als Impfziel die Eliminierung des Zervixkrebses durch Aufbau einer Bevölkerungsimmunität erklärt hat. Dazu sollten weitere Anstrengungen unternommen werden, die Impfquoten in Deutschland zu erhöhen, was auch in einem entsprechenden Appell der Gesundheitsministerkonferenz im Juni 2021 eingeflossen ist.
- Published
- 2021
7. HPV-Impfung nach Therapie einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN/HSIL)
- Author
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Christian Dannecker
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Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Eine HPV(humane Papillomviren)-Impfung kann zuverlassig vor der Entstehung eines Zervixkarzinoms und seiner Vorstufen schutzen. Ob eine adjuvante HPV-Impfung die Rezidivrate nach Therapie senken kann, ist noch nicht vollstandig geklart Kann aus der bestehenden Datenlage ein Nutzen einer adjuvanten HPV-Impfung belegt werden? Auswertung und vergleichende Zusammenfassung dreier aktueller Metaanalysen zum Thema adjuvante HPV-Impfung nach operativer Therapie der CIN (zervikale intraepitheliale Neoplasie). Drei Metaanalysen belegen ubereinstimmend, dass die Rezidivrate mittels einer adjuvanten HPV-Impfung nach operativer Therapie einer CIN um ca. 65 % gesenkt werden kann. Etwa 2–3 % der adjuvant geimpften Frauen profitieren so von einer Impfung. Die „number needed to vaccinate“ liegt bei etwa 46. Eine adjuvante HPV-Impfung kann empfohlen werden.
- Published
- 2021
8. Geschichte und Pioniere der Laparoskopie
- Author
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Ulrich Mechler, Liselotte Mettler, Ibrahim Alkatout, Damaris Freytag, Nicolai Maass, and Julian Pape
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Die Einfuhrung der Laparoskopie in die klinische Routine gilt als herausragender Meilenstein in der Geschichte der Medizin. Die erste Laparoskopie beim Menschen wurde vor nahezu exakt einhundert Jahren durchgefuhrt. Von den 1960er- bis in die 1980er-Jahre erfolgte die Uberleitung der diagnostischen Laparoskopie in die chirurgische Laparoskopie. Diese Entwicklungen sind untrennbar mit den Namen Palmer, Frangenheim und Semm verbunden. Die Geschwindigkeit der Entwicklungen stand in unmittelbarem Zusammenhang mit dem medizintechnischen Fortschritt. Fur die Generation der 2000er-Jahre ist die Laparoskopie eine Selbstverstandlichkeit. Die konventionelle Laparoskopie wurde erweitert und umfasst nun auch robotergestutzte chirurgische Verfahren. Wir stehen kurz vor der Einfuhrung der kunstlichen Intelligenz und der Augmented-Reality-Technologie in die Laparoskopie. Beleuchtet werden vergangene Meilensteine der Laparoskopie, und besprochen werden gegenwartige Herausforderungen wie perspektivische Chancen.
- Published
- 2021
9. Die Bedeutung der HPV-Impfung in der Prävention von AIN und Analkarzinom
- Author
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Ulrike Wieland and Alexander Kreuter
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
In westlichen Landern wird seit Anfang des Jahrtausends ein kontinuierlicher Anstieg der Analkarzinominzidenz bei Mannern und Frauen beobachtet. Fast alle Analkarzinome werden durch humane Papillomviren (HPV) verursacht, am haufigsten durch HPV16. Uber 95 % der Analkarzinome HIV-negativer und 75–92 % der Analkarzinome HIV-positiver Patienten sind mit HPV-Typen assoziiert, die durch den nonavalenten HPV-Impfstoff abgedeckt sind. Hochgradige anale intraepitheliale Neoplasien (HG-AIN) sind direkte Vorstufen des Analkarzinoms. Risikogruppen fur HG-AIN und Analkarzinom sind Manner, die Sex mit Mannern haben (MSM), HIV-positive Personen und Frauen mit zervikalen/vulvaren Dysplasien bzw. Zervix‑/Vulvakarzinom in der Anamnese. Randomisierte kontrollierte Studien haben gezeigt, dass die prophylaktische HPV-Impfung von HPV-naiven Personen anale HPV-Infektionen mit den Impfstofftypen sowie durch die Impfstofftypen verursachte HG-AIN effektiv verhindert. Im Gegensatz dazu zeigt die HPV-Impfung von HIV-positiven Personen die alter als 26 Jahre sind, keine Wirkung bezuglich der Verhinderung analer HPV-Infektionen oder HG-AIN. In der aktuellen deutschen evidenz- und konsensbasierten S3-Leitlinie zur Impfpravention HPV-assoziierter Neoplasien wird die prophylaktische HPV-Impfung bei HIV-negativen und HIV-positiven Personen ab 27 Jahren nicht empfohlen. Kontrollierte Studien haben auserdem gezeigt, dass die HPV-Impfung keinen Einfluss auf HG-AIN hat und Rezidive durch eine posttherapeutische HPV-Impfung nicht verhindert werden. In Deutschland sind die HPV-Impfraten von Jungen und Madchen nicht zufriedenstellend. Masnahmen zur Erhohung der Impfraten von HPV-naiven Kindern und Jugendlichen vor der Aufnahme sexueller Kontakte sollten ergriffen werden.
- Published
- 2021
10. Warum ist die HPV-Impfung von Jungen sinnvoll?
- Author
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Elmar A. Joura and Marie Isolde Joura
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
ZusammenfassungUrsprünglich als Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs geplant, haben HPV(humane Papillomviren)-Impfungen unsere Erwartungen weit übertroffen. Sie haben das Potenzial, bei Frauen und Männern mindestens 6 Karzinomtypen, deren Vorstufen sowie Genitalwarzen zu verhindern und sogar zu eliminieren. Nach 14 Jahren Anwendung wissen wir, dass HPV-Impfprogramme hocheffektiv sind, frühe Impfung und eine gute Durchimpfungsrate sind wesentlich. Geschlechtsneutrale Impfungen verdoppeln potenziell die Durchimpfungsrate. Das ist vor allem in Ländern mit einer Durchimpfungsrate von
- Published
- 2021
11. HPV-induzierte Tumoren im HNO-Bereich – die nächste Herausforderung: Sind auch die Gynäkologen gefordert?
- Author
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Shachi Jenny Sharma and Jens Peter Klußmann
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Published
- 2021
12. Diagnostik und Therapie des Zervixkarzinoms
- Author
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Majdi Imterat, Florian Heitz, Philipp Harter, Jessica Holly, and Beyhan Ataseven
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Die Behandlung des primaren Zervixkarzinoms sollte bei groser Sicherheit so wenig Therapiemodalitaten wie moglich beinhalten. Um diesem Grundsatz gerecht zu werden, muss ein optimaler Diagnostikalgorithmus eingehalten werden, der – wie bei anderen Karzinomen auch –die lokale (bezogen auf die Zervix), die lokoregionare (bezogen auf die Lymphknoten) und die distante Krankheitsausbreitung mit einbezieht. Ist in fruhen Stadien die alleinige Operation haufig ausreichend, muss gerade bei lokal fortgeschrittenen Tumoren genau evaluiert werden, ob eine alleinige Operation moglich sein wird oder ob aufgrund von Risikofaktoren im Anschluss an die Operation eine adjuvante Radiochemotherapie indiziert sein wird. Wenn dies vorhersehbar der Fall ist, sollte a priori die kombinierte simultane Radiochemotherapie durchgefuhrt werden. Beim metastasierten Zervixkarzinom gibt es neben der platinbasierten Chemotherapie zusammen mit Paclitaxel und Bevacizumab keine effektive Standardtherapie. Neueste Daten zeigen aber gerade auch bei Patientinnen, die mit platinhaltiger Chemotherapie vorbehandelt wurden, einen Gesamtuberlebensvorteil, wenn diese mit Cemiplimab, einem Checkpointinhibitor, behandelt wurden.
- Published
- 2021
13. Diagnostik und Therapie von benignen ovariellen Raumforderungen
- Author
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Wolfgang Janni, Elena Leinert, Kerstin Pfister, and Davut Dayan
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Ovarialtumoren werden in die folgenden 3 Hauptkategorien eingeteilt: epitheliale, Keimzell- und Keimstrang-Stromatumoren. Im Hinblick auf die Dignitat unterscheidet man zwischen benignen, malignen und Borderline-Befunden. Die haufigsten Ovarialtumoren sind gutartige epitheliale serose Zystadenome. Ovarialtumoren sind in der Regel asymptomatisch und werden meistens als Zufallsbefund entdeckt. Um die adaquate Therapie planen zu konnen, ist die Abklarung des Befunds von groser Bedeutung, die mit Anamnese, korperlicher Untersuchung, laborchemischen Untersuchungen und der Sonographie als bildgebendem Goldstandard beginnt. Der therapeutische Ansatz muss die Differenzialdiagnose der Malignitat sowie die hormonellen und reproduktiven Aspekte der Patientin umfassen. Die Standardtherapie ist bei fehlenden Malignitatskriterien in der Pramenopause die laparoskopische Zystenausschalung, in der Postmenopause die Adnexektomie. Bei vorliegenden Malignitatskriterien sollte unabhangig vom Menopausenstatus eine Adnexektomie zur Vermeidung eine Zellverschleppung durchgefuhrt werden.
- Published
- 2021
14. Schlafstörungen in der Gynäkologie: Kindheit, Jugend, Fruchtbarkeit
- Author
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Werner Cassel and Petra Cassel
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Guter Schlaf ist bestimmend fur korperliche und seelische Gesundheit. Schlaf wird durch ein komplexes Zusammenspiel psychischer, neurophysiologischer und endokrinologischer Faktoren gesteuert. Die menschliche Reproduktion bedingt eine besondere weibliche Physiologie und Endokrinologie, die mit dafur verantwortlich ist, dass Frauen anders schlafen als Manner. Schon in Kindheit, Jugend und jungem Erwachsenenalter zeigen sich charakteristische Besonderheiten des weiblichen Schlafs. Melatonin als wichtiges schlafregulierendes Hormon interagiert mit weiblichen Sexualhormonen. Schlaf ist zyklusabhangig und hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Wissen um die spannenden und interessanten Besonderheiten des weiblichen Schlafs in der ersten Lebenshalfte und die Integration von psychologischen, schlafmedizinischen und chronobiologischen Faktoren in die frauenarztliche Versorgung kann der Entwicklung von Schlafstorungen vorbeugen.
- Published
- 2021
15. Pubertät – Normalität, Normvarianten und Abweichungen
- Author
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Esther M. Nitsche
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Weicht ein Madchen in seiner Pubertatsentwicklung von der Peergroup ab, so kann dies zu erheblichem Leidensdruck fuhren. Nicht jede wahrgenommene Abweichung ist jedoch objektivierbar und nicht jede objektivierbare pathologisch. Neben Normvarianten konnen einer Pubertatstempostorung verschiedene, ganz unterschiedliche Erkrankungen zugrunde liegen. Die Ursachen reichen von „idiopathischen“ Storungen uber endokrinologische, immunologische und genetische Erkrankungen, Tumoren bis hin zu psychosomatischen und psychiatrischen Krankheitsbildern. Im Beitrag wird die Abgrenzung einer moglichen Pathologie gegen die – sehr viel haufigeren – Normvarianten erlautert und die Differenzialdiagnosen der wichtigsten abklarungsbedurftigen, therapiepflichtigen Krankheitsbilder dargestellt.
- Published
- 2021
16. Das gynäkologische Gutachten für das Sozial- und das Landessozialgericht
- Author
-
Jörg Schnitzler, Katrin Griesbach, and Sabine Schmidt
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Reproductive medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Published
- 2021
17. Systemtherapie bei uterinen Sarkomen – Update bisheriger Ergebnisse
- Author
-
Tanja Fehm, Dominik Denschlag, and Anne Ehret
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Reproductive medicine ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Published
- 2021
18. Schlafstörungen in der Gynäkologie: Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit, Älter-Werden
- Author
-
Petra Cassel and Werner Cassel
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Das komplexe biologische Phanomen Schwangerschaft geht mit deutlichen Veranderungen des Schlafs einher. Ein- und Durchschlafstorungen, Atmungsstorungen und das Restless-Legs-Syndrom treten gehauft auf. Melatonin ist einerseits der beste Biomarker unserer zirkadianen Rhythmik und fordert Schlaf, erfullt andererseits auch als starkstes bekanntes Antioxidans wichtige biologische Funktionen in der Reproduktion. Selbst der Geburtszeitpunkt und die Wehentatigkeit hangen mit nachtlichen Melatoninspiegeln zusammen. Die Sauglings- und Kleinkindphase beeinflusst den mutterlichen Schlaf deutlicher und anders als den Schlaf der Vater. Dem Eintritt der Menopause gehen niedrige nachtliche Melatoninspiegel voraus und sie bedeuten oft dramatisch verschlechterten Schlaf. Alter-Werden in einem industriell entwickelten Umfeld geht besonders fur Frauen oft mit chronobiologisch nachteiligem Mangel an Tageslichtexposition in der Aktivitatsphase und erhohter Kunstlichtexposition in der Ruhephase einher. Eine schlafmedizinisch fundierte Beratung kann schweren Schwangerschaftskomplikationen vorbeugen und die oft von Schlafproblemen gepragte Stillzeit einfacher machen. Schlaf, Gesundheit und Lebensqualitat alterer Patientinnen konnen durch die Integration von psychologischen, schlafmedizinischen und chronobiologischen Faktoren in die frauenarztliche Versorgung verbessert werden.
- Published
- 2021
19. Blutungsstörungen, Dysmenorrhö und Endometriose im Jugendalter
- Author
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Julia Bartley and Ingeborg Voss-Heine
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Abnorme uterine Blutungen (AUB) und Dysmenorrho gehoren zu den haufigsten Beschwerden in der Adoleszenz und den haufigsten Grunden fur eine Arztkonsultation. Von AUB sind ca. 34–37 % der Jugendlichen betroffen, von einer Dysmenorrho 50–75 % und 7–15 % geben starke Regelschmerzen mit Krankheitswert an. Der haufigste Grund einer AUB Jugendlicher ist die entwicklungsbedingte postmenarchale Anovulation, gefolgt von Gerinnungsstorungen. Die Dysmenorrho ist bei Jugendlichen meist eine primare Dysmenorrho, d. h. ohne erkennbare organische Ursache. Endometriose ist wiederum der haufigste Grund fur eine sekundare Dysmenorrho. Obwohl Blutungsstorungen die Lebensqualitat erheblich einschranken konnen, vergeht oft eine lange Zeit, bis eine adaquate Diagnostik und Therapie erfolgen. Sicher ist dies auch eine Folge von Scham und Bagatellisierung von Regelbeschwerden. Einmal adaquat diagnostiziert sind Blutungsstorungen in den meisten Fallen jedoch gut behandelbar.
- Published
- 2021
20. Mit jungen Mädchen über Sexualität sprechen
- Author
-
Bettina Weidinger
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Trotz einer vermeintlichen Omniprasenz des Themas Sexualitat werden Jugendliche in unserer Gesellschaft immer noch mit sehr wenigen sexuellen Kompetenzen ausgestattet. Die Folge davon ist, dass gesellschaftliche Vorgaben und mediale Darstellungen nicht reflektiert werden konnen und mitunter zu grosen Irritationen fuhren. Diese konnen, ohne Klarung, in weiterer Folge sexuelle Problematiken hervorrufen. Da Fehlinformationen, die nicht als solche erkannt werden, subjektiv als Wissen wahrgenommen werden, besteht auch kein Bedurfnis Fragen zu stellen. Wichtigste Pravention ist daher ein respektvolles Gesprachsangebot uber das Thema Sexualitat, sodass Fehlinformationen rechtzeitig beseitigt werden konnen. Die dafur notige Haltung und den dafur notwendigen sexologischen Hintergrund gilt es in diesem Beitrag zu klaren, denn die gynakologische Praxis bietet einen geeigneten Rahmen, um in direkter Weise wichtige Basisinformationen anzubieten. Gelingt es, diese in einer fur die Patientin verstandlichen und vor allem normalisierenden Sprache zu vermitteln, so ist es fur sie in weiterer Folge moglich, auch personliche Fragen zu stellen.
- Published
- 2021
21. Fetale Fehlbildungen im ersten Trimester – Was sollte erkannt werden?
- Author
-
K. S. Heling and R. Chaoui
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Das Ersttrimesterscreening hat sich in den letzten 30 Jahren weitgehend etabliert. Anfangs war es als ein reines Screening auf Trisomie 21 konzipiert. Die zunehmende Erfahrung der Arzte und die Weiterentwicklung der Ultraschalltechnik haben im Laufe der Zeit aus dem Ultraschall in diesem fruhen Zeitpunkt dann jedoch mehr und mehr eine fruhe Feindiagnostik mit Beschreibung der normalen Anatomie und damit auch der Diagnose bzw. dem Ausschluss von Fehlbildungen gemacht. In dieser Arbeit wird die Systematik eines Ersttrimesterscreenings dargestellt, vor allem konzentriert auf eine Basisultraschalluntersuchung, die jeder Frauenarzt/jede Frauenarztin durchfuhren konnte. Es werden typische Fehlbildungen besprochen, die zu diesem Zeitpunkt sonographisch erkannt werden konnen. Die Rolle des nichtinvasiven Pranataltests (NIPT) auf haufige Chromosomenstorungen in diesem Kontext wird erlautert.
- Published
- 2021
22. Warum es toll ist, ein Mädchen zu sein!
- Author
-
Gisela Gille
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Die korperlichen Umstrukturierungsprozesse in der Pubertat aktivieren auch heute noch Reaktionen wie Sorge, Selbstzweifel, Angstlichkeit und Schuchternheit, und die nervosen Irritationen des sexuellen Erwachens sind nach wie vor mit vielen Unsicherheiten und Schamgefuhlen verbunden. Die psychosexuelle Aufarbeitung der pubertaren Veranderungen bedurfte eines Schonraums von ein paar Jahren fur die psychosoziale Reorganisation, das wird Jugendlichen aber nicht mehr zugestanden. Ganz generell sind Menschen in Umbruchphasen im Leben aber in hohem Mase aufgeschlossen fur Informationen, welche die inneren wie auseren Veranderungen erklarbar, strukturierbar und vorhersehbar machen und die ein Mehr an Bewaltigungskompetenz versprechen. Das gilt in besonderem Mase fur Jugendliche in der Pubertat, denen heute durch den korperlichen Fruhstart eine seelische Aufholjagd abverlangt wird. Hier setzt die arztliche Pravention durch Aufklarung und Sexualerziehung an. Mit dem praventiven Angebot einer eigenen Madchensprechstunde konnen Frauenarztinnen und Frauenarzte Madchen unterstutzen im Sinne von weiblichem Empowerment, bevor diese selber maladaptive Losungswege (z. B. eine Essstorung) fur sich entdecken.
- Published
- 2021
23. Herztumor des zweiten Feten bei dichorialer-diamnioter Geminigravidität
- Author
-
Christoph Scholz, Laura de Vries, Marcus Krüger, Renate Oberhoffer, Dieter Grab, Katrina Kraft, Katja Tschositsch, Kilian Ackermann, and Yvonne Decker
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Reproductive medicine ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Published
- 2021
24. Vegetarische/vegane Ernährungstrends bei jungen Mädchen – was sind die Risiken?
- Author
-
Bettina Dörr
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Die Beschaftigung mit der Ernahrung und die Einhaltung spezieller Ernahrungsformen haben in den letzten Jahren enormen Zulauf bekommen. Es ist durchaus begrusenswert, dass das Wissen um die Ernahrung und der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln einen hoheren Stellenwert erlangt haben. Es sollte allerdings auch daran gedacht werden, dass es bei einer eingeschrankten Lebensmittelauswahl zu Nahrstoffdefiziten kommen kann, die entsprechend ausgeglichen werden sollten. Bei allen restriktiven Ernahrungsformen ist zur Sicherstellung der ausreichenden Nahrstoffversorgung wichtig, sich gut auszukennen und alternative Lebensmittelquellen zu kennen. Betroffen sind bei der veganen Ernahrungsform bei den Hauptnahrstoffen das Protein und bei den Vitaminen vor allem die Vitamine B2, B6 und B12 sowie Vitamin D. Auch Mineralstoffe, vor allem Kalzium, Eisen, Jod, Selen und Zink, konnen aufgrund ihrer geringeren Nahrstoffdichte sowie ihrer schlechteren Verfugbarkeit haufig nicht in ausreichender Menge mit veganen Lebensmitteln aufgenommen werden. Im Beitrag werden Beispiele fur Auswirkungen einer unzureichenden Nahrstoffversorgung bei Madchen vorgestellt (Einnahme von oralen Kontrazeptiva, Knochen‑, Eisenstoffwechsel, haufig vorkommende Harnwegsinfektionen). Neben dem Aspekt der Nahrstoffversorgung sollte auch der Aspekt berucksichtigt werden, dass sich hinter bestimmten Ernahrungsweisen eine gesellschaftlich akzeptierte Essstorung verbergen kann.
- Published
- 2021
25. Fehlbildungsdiagnostik im zweiten Trimenon
- Author
-
Karim D. Kalache and A. M. Dückelmann
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Im Rahmen der „Feindiagnostik“ werden im zweiten Trimenon in etwa 5 % aller Schwangerschaften Auffalligkeiten im Phanotyp erfasst. Eine systematische Beurteilung der fetalen Sonoanatomie sollte zusatzliche strukturelle Fehlbildungen ausschliesen und fuhrt, ggf. in Kombination mit einer genetischen Untersuchung, oftmals zur Diagnose. Vorgestellt werden im Folgenden Beispiele fur morphologische Auffalligkeiten: die Dys- oder Agenesie des Corpus callosum als Fehlbildung des zentralen Nervensystems, Gesichts- und Extremitatenfehlbildungen als Hinweise auf Syndrome oder Chromosomenstorungen und der atrioventrikulare Septumdefekt als Beispiel einer oft mit Chromosomenanomalien einhergehenden Herzfehlbildung. In Zukunft wird die Exomsequenzierung bei sonographisch diagnostizierten Fehlbildungen unklarer Diagnose routinemasig mit angeboten werden.
- Published
- 2021
26. GyneLearning - eine Podcast-Fortbildungsplattform für Frauenärzte, Neonatologen und Hebammen als Ergänzung zu Live-Fortbildungsveranstaltungen.
- Author
-
Zimmermann, Roland
- Abstract
Copyright of Der Gynäkologe is the property of Springer Nature and its content may not be copied or emailed to multiple sites or posted to a listserv without the copyright holder's express written permission. However, users may print, download, or email articles for individual use. This abstract may be abridged. No warranty is given about the accuracy of the copy. Users should refer to the original published version of the material for the full abstract. (Copyright applies to all Abstracts.)
- Published
- 2018
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27. Online-Fortbildung - von GynToGo zu UniversityToGo.
- Author
-
Ramsauer, Babett and Gröning, Thilo
- Abstract
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- Published
- 2018
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28. Effektive Ergebnisse pränataler Diagnostik in Deutschland
- Author
-
B.-Joachim Hackelöer
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Die „pranatale Diagnostik“, anfangs ausschlieslich auf die Diagnostik genetischer Defekte bezogen, gewann durch die rasche Ausbreitung der Sonographie in den 1970er-Jahren erheblich an Bedeutung. Das zum 01. Januar 1980 in die Mutterschafts-Richtlinien eingefuhrte Ultraschallscreening sollte Bestimmung des Schwangerschaftsalters, Erkennung von Entwicklungsstorungen und Mehrlingsdiagnostik verbessern, um einen Beitrag zur Mortalitatsreduktion zu leisten – was nur teilweise gelungen ist. Die in den Vordergrund geruckte Fehlbildungsdiagnostik erfullt keinesfalls die Moglichkeiten der Methode und die Erwartungen der Schwangeren. Voraussetzung fur bessere Ergebnisse der pranatalen Diagnostik in Deutschland waren eine standardisierte Ausbildung wahrend der Facharztweiterbildung sowie die konsequente und qualitatsorientierte Nutzung des Mehrstufenkonzeptes.
- Published
- 2021
29. Aneuploidiescreening: Welche Strategien sind möglich und sinnvoll?
- Author
-
Peter Kozlowski
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Die Einfuhrung des Screenings auf Trisomie 21, 18 und 13 an zellfreier DNA (NIPT) als GKV(Gesetzliche Krankenversicherung)-Leistung ist vom G‑BA (Gemeinsamer Bundesausschuss) beschlossen worden. Der Zugang zum Screening soll im Beratungsgesprach der Frauenarztinnen und -arzte definiert werden. Risikoschwellen oder -gruppen werden nicht definiert, sodass der Zugang zum NIPT („non-invasive prenatal testing“) prinzipiell allen Schwangeren offensteht. Die Beratung vor Inanspruchnahme ist entsprechend komplex, besonders im Niedrigrisikokollektiv jungerer Frauen. Die Koppelung an eine qualifizierte Ultraschalluntersuchung ist bislang nicht vorgesehen. Der Einsatz in einem „contingent screening“ nach kombiniertem Ersttrimesterscreening zwischen 11 und 13 Wochen ist die effektivste Losung, bleibt jedoch bis auf Weiteres eine Selbstzahlerleistung. Neben der den derzeitigen Richtlinien entsprechenden Minimalversion werden verschiedene Modelle der Integration des NIPT in die pranatale Diagnostik dargestellt.
- Published
- 2021
30. Metabolisches Syndrom – Warum es uns so schwerfällt abzunehmen
- Author
-
Martin Merkel
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Das metabolische Syndrom ist durch die metabolischen Folgen von Adipositas charakterisiert und geht mit einem erhohten Risiko fur Diabetes mellitus und kardiovaskulare Erkrankungen einher. Der Begriff wurde in den 1980er-Jahren des letzten Jahrhunderts gepragt und beschreibt insbesondere das Auftreten von Fett- und Glukosestoffwechselstorungen sowie arterieller Hypertonie als Folge einer Vermehrung des abdominellen Fettgewebes. Durch die kontinuierliche Gewichtzunahme weltweit erhoht sich die Pravalenz des metabolischen Syndroms; gleichzeitig steigt die Anzahl von Menschen mit Diabetes. Die Basis der Therapie bei metabolischem Syndrom ist eine Gewichtsreduktion; hierdurch sind seine Komponenten reversibel, und das Risiko ernsthafter Folgeerkrankungen sinkt. Die effektivste, aber auch invasivste Therapie ist eine bariatrische Operation. Einzelne Medikamente, in Form von Appetitzuglern, Inhibitoren der pankreatischen Lipase und GLP1(„glucagon-like peptide 1“)-Analoga sind bereits zugelassen; hier sind kunftig Optionen mit weiteren Angriffspunkten (z. B. kombinierte GIP[„glucose-dependent insulinotropic polypeptide“]/GLP-1-Agonisten) zu erwarten.
- Published
- 2021
31. Hormonelle Kontrazeption bei Diabetes mellitus, Lipidstoffwechselstörungen und Lebererkrankungen
- Author
-
Sabine Segerer
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Hormonelle Kontrazeptiva beeinflussen den Kohlenhydrat- und den Lipidstoffwechsel, aber auch weitere Syntheseleistungen der Leber. Bei gesunden Frauen haben diese Effekte kaum klinische Relevanz. Im Falle bereits praexistenter Erkrankungen sollte dies jedoch berucksichtigt werden, die hormonelle Kontrazeption sollte entsprechend angepasst werden. Im Beitrag wird die aktuelle Literatur zum Einsatz hormoneller Kontrazeptiva bei Diabetes mellitus, Lipiderkrankungen und einzelnen Lebererkrankungen zusammengefasst. Bei Frauen mit Diabetes ist der Einsatz einer hormonellen Kontrazeption bei fehlenden Gefasschaden moglich. Sind zusatzlich kardiovaskulare Risikofaktoren bekannt oder besteht die Erkrankung bereits langer als 20 Jahre, sollte der Einsatz kombinierter hormoneller Kontrazeptiva jedoch nicht erfolgen. Auch bei Dyslipidamien sollte der Einsatz sorgfaltig gepruft werden, da auch sie haufig mit weiteren kardiovaskularen Risikofaktoren assoziiert sind. Bei akuten Hepatitiden, einer dekompensierten Leberzirrhose oder auch angeborenen Defekten der exkretorischen Leberfunktion (z. B. Dubin-Johnson‑, Rotor-Syndrom) ist der Einsatz kombinierter hormoneller Kontrazeptiva kontraindiziert.
- Published
- 2021
32. Mikrobiom und Stoffwechsel beim polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS)
- Author
-
Christoph Keck and Wolfgang R. Heizmann
- Subjects
0301 basic medicine ,Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,030104 developmental biology ,0302 clinical medicine ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,030209 endocrinology & metabolism ,business - Abstract
ZusammenfassungDas Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS) gehört zu den häufigen Hormonstörungen bei Frauen in der fertilen Lebensphase. Die Ätiologie ist bis heute nicht bekannt, allerdings konnte in den letzten Jahren das Verständnis der pathophysiologischen Zusammenhänge deutlich verbessert werden. Neben endokrinologischen und metabolischen Aspekten findet der Zusammenhang zwischen PCOS und Darmmikrobiom zunehmende Beachtung. Es konnte gezeigt werden, dass das Darmmikrobiom von Frauen mit PCOS sich signifikant vom Mikrobiom nichtbetroffener Frauen unterscheidet. Daraus lassen sich therapeutische Konsequenzen ableiten, welche die Behandlung von PCOS-Patientinnen in Zukunft maßgeblich beeinflussen könnten.
- Published
- 2021
33. Metabolismus und gynäkologische Krebserkrankungen
- Author
-
Günter Emons
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Ubergewicht und Adipositas steigern signifikant das Risiko fur postmenopausale Mammakarzinome und fur Endometriumkarzinome. Auch das Ovarialkarzinom ist mit Ubergewicht oder Adipositas assoziiert. Diese erhohte Inzidenz von gynakologischen Karzinomen wird auf die typischen Stoffwechselveranderungen bei ubergewichtigen/adiposen Frauen (u. a. vermehrte adrenale Androgensynthese, vermehrte periphere Aromatisierung zu Ostrogenen, erhohtes Leptin, Interleukin 6, Tumornekrosefaktor α, Insulin, IGF („insulin-like growth factor“), Hyperglykamie) zuruckgefuhrt, welche die Entstehung und Weiterentwicklung gynakologischer und anderer Karzinome fordern. Medikamentose Behandlungsversuche des metabolischen Syndroms mit oralen Antidiabetika (Metformin) und Statinen haben in der Pravention und Therapie gynakologischer Karzinome nicht uberzeugt. Wahrscheinlich wirksam sind dagegen Gewichtsabnahme, Nahrungsumstellung (mediterrane Ernahrung) und uberwachtes korperliches Training. Bei pramenopausalen Frauen reduzieren Ubergewicht oder Adipositas das Brustkrebsrisiko. Es wird vermutet, dass hierfur eine verminderte ovarielle Progesteronproduktion verantwortlich ist. Bei pramenopausalen Frauen erhohen Ubergewicht und Adipositas das Endometriumkarzinomrisiko sowie das von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sodass auch hier eine Gewichtsreduktion und mehr Bewegung sinnvoll sind.
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- 2021
34. Bestehende und zukünftige Assistenzsysteme in der pränatalmedizinischen Bildgebung
- Author
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Markus Hoopmann and Karl Oliver Kagan
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Assistenzsysteme in der Pranatalmedizin konnen die tagliche Arbeit erheblich unterstutzen. Den simpelsten Ansatz stellt die Bereitstellung von Referenzkurven dar. Die weiteren heute ublicherweise eingesetzten Verfahren fuhren wohl zu einer Arbeitserleichterung, sind aber im Vergleich zu den Moglichkeiten, die sich mit der Implementierung der kunstlichen Intelligenz ergeben, von untergeordneter Bedeutung. Die Einfuhrung von Assistenzsystemen, die auf kunstlicher Intelligenz beruhen, hat das Potenzial, die sonographische Untersuchung bezuglich Effektivitat und Qualitat grundlegend zu verandern.
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- 2021
35. Strahlentherapie mit Hyperthermie beim Mammakarzinom
- Author
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Ralf Meyer, Robert Michael Hermann, Mirko Nitsche, Jürgen Dunst, and David Krug
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
In der Situation eines inoperablen Lokalrezidivs nach Mastektomie und Vorbestrahlung empfehlen verschiedene internationale Leitlinien eine erneute lokale Strahlentherapie in Kombination mit einer lokalen Oberflachenhyperthermie. Wissenschaftliche Grundlagen und praktische Durchfuhrung der Strahlentherapie in Kombination mit einer lokalen Oberflachenhyperthermie. Literaturrecherche, Darstellung und Bewertung der Studien, Erklarung des Behandlungsablaufs Die lokale Oberflachenhyperthermie mit lokaler Re-Bestrahlung bietet einen effektiven Therapieansatz, um auch ausgedehnte, inoperable Lokalrezidive des Mammakarzinoms zu behandeln. Sie ermoglicht eine erneute Strahlentherapie auch bei bereits vorbestrahlten und sogar mehrfach vorbestrahlten Patientinnen. Im palliativen Therapiesetting kann sie eine hohe und lang andauernde lokale Kontrolle erwirken, die fur die Lebensqualitat durch Vermeidung tumorbedingter lokaler Komplikationen gunstig ist (Schmerzen, Ulzerationen, Blutungen, Juckreiz, Cancer en cuirasse, unbeherrschbare pflegerische Situationen). Der hypofraktionierte Therapieansatz mit nur einer oder 2 Therapiesitzungen in der Woche bietet sich besonders in der palliativen Behandlungssituation an. Er ist gerade mit der kontaktlosen und thermographiegesteuerten Anwendung fur die schwer erkrankten Patientinnen korperlich wenig belastend und zudem nicht invasiv.
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- 2021
36. Vorgeburtliche genetische Diagnostik: maßgeschneidert und mit Augenmaß
- Author
-
Carsten Bergmann
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Pranatale genetische Diagnostik ermoglicht den fruhzeitigen Nachweis und eine Spezifizierung genetisch bedingter Erkrankungen und Fehlbildungen. Neue molekulargenetische Methoden wie das NGS („Next-Generation sequencing“) erganzen und ersetzen vermehrt die traditionellen molekularen und zytogenetischen Verfahren und ermoglichen die parallele Entschlusselung einer Vielzahl von Genen bis hin zum gesamten Genom. Beschrieben werden die verschiedenen diagnostischen Herangehensweisen je nach klinischer Fragestellung, uber deren Vor- und Nachteile sowie uber die jeweiligen Anwendungsgebiete im Rahmen einer verantwortungsvollen und modernen Pranataldiagnostik wird ein Uberblick gegeben.
- Published
- 2021
37. Fehlbildungsdiagnostik im ersten Trimenon: Was kann die Untersuchung leisten?
- Author
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Natalia Prodan, Karl Oliver Kagan, and Markus Hoopmann
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Das Ersttrimesterscreening (ETS) beinhaltet eine ausfuhrliche Ultraschalluntersuchung sowie biochemische oder genetische Analysen und ermoglicht eine individuelle Risikoeinschatzung hinsichtlich Chromosomenstorungen, Fehlbildungen und Praeklampsie. Zahlreiche Fehlbildungen konnen im ersten Trimester erkannt werden, und die Detektionsrate kann durch die Beurteilung der Nackentransparenz oder Zusatzmarker gesteigert werden. Entsprechend der Erkennbarkeit sind die strukturellen Fehlbildungen grundsatzlich in 3 Kategorien unterteilt: die (so gut wie) immer erkennbaren, die potenziell erkennbaren und die nie oder selten erkennbaren Fehlbildungen. Im Rahmen des ETS werden in der Regel letale oder schwerwiegende genetische oder strukturelle Fehlbildungen diagnostiziert. Die fruhe Detektion dieser Fehlbildungen erleichtert die Entscheidungsfindung der Eltern und ermoglicht eine adaquate Planung der weiteren Untersuchungen, Beratungen und Therapien. Die zellfreie DNA-Untersuchung kann nach einer unauffalligen Ultraschalluntersuchung als Zusatzmethode zur Detektion fur Trisomien 21, 18 und 13 angeboten werden.
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- 2021
38. Künstliche Intelligenz und die Kunst der Medizin
- Author
-
Kurt J. G. Schmailzl
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
„Kunstliche Intelligenz“ ist derzeit vermutlich sicherer als die naturliche: nicht zuletzt in der Medizin (und diese beginnt ja mit der Geburtsmedizin). Es ist wie mit vielen anderen Breakthrough-Technologien: der Dampfkraft, der Atomenergie, dem Computer und dem Internet. Die Zwecke, fur die sie eingesetzt werden, konnten ihr die Unschuld rauben. Dennoch gibt es einen Unterschied zu den „Physikern“ bei Durrenmatt: Kunstliche Intelligenz hat das Potenzial, uns Menschen so gut zu durchschauen und zu „verstehen“, dass sie humane Zwecke usurpieren und uns kontrollieren konnte. Insofern ist unsere Intelligenz gefordert, die neue, kunstliche einzuhegen.
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- 2021
39. Update Immunonkologie beim triple-negativen Mammakarzinom
- Author
-
Marcus Schmidt and Anne-Sophie Heimes
- Subjects
0301 basic medicine ,Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,030104 developmental biology ,0302 clinical medicine ,business.industry ,030220 oncology & carcinogenesis ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Das Immunsystem spielt im Hinblick auf die Weiterentwicklung zielgerichteter Therapiestrategien auch beim Mammakarzinom eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere das triple-negative Mammakarzinom (TNBC) weist im Vergleich zu anderen Subtypen eine hohere Mutationslast auf. Daraus resultiert eine grosere Anzahl tumorassoziierter, immunogener Antigene, sodass Immuntherapien speziell fur TNBC eine vielversprechende Behandlungsoption darstellen. Das Vorhandensein sowie die Anzahl tumorinfiltrierender Lymphozyten korrelieren positiv mit einer verbesserten Prognose, sowie einem besseren Ansprechen auf Chemotherapie beim TNBC. Eine wichtige Zielstruktur innerhalb des Krebs-Immunzell-Zyklus sind „Immuncheckpoints“. Immuncheckpointinhibitoren (ICPi) blockieren die Interaktion bestimmter Zelloberflachenproteine, die als „Bremsen“ der Immunreaktionen dienen. Jungste Studien zeigten, dass ICPi das Uberleben sowohl beim fruhen als auch beim fortgeschrittenen TNBC verbessern. In Kombination mit Chemotherapie sind ICPi bereits fur TNBC in der metastasierten Situation zugelassen. Des Weiteren stellen individualisierte Vakzinierungsstrategien gegen tumorassoziierte Neoantigene einen vielversprechenden Ansatz dar. Ein liposomenformulierter intravenoser RNA-Impfstoff, der fur verschiedene tumorassoziierte Antigene kodiert, wird derzeit bei TNBC untersucht und fuhrt zu neoantigenspezifischen Immunantworten. Diese neuartigen Therapiestrategien werden die Prognose von Patientinnen mit TNBC verbessern.
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- 2021
40. Hygienestandards im gynäkologischen Operationssaal
- Author
-
Ernst Tabori and Jannik Rossenbach
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
In einer schweizerischen Pravalenzstudie zu nosokomialen Infektionen waren Infektionen des Wundgebietes („surgical site infections“, SSI) mit 26 % in der Verteilung der Haufigkeit verschiedener Infektionskategorien am haufigsten. Weiter waren Pneumonien mit 21,5 %, Harnwegsinfektionen mit 21,4 % sowie primare Bakteriamien mit 9,7 % zu verzeichnen. In der Gynakologie sind nosokomiale Infektionen mit einer Pravalenz von 5,1 % fast ebenso hoch wie in der Chirurgie und der Innere Medizin. Fur die Geburtshilfe liegt diese aufgrund der uberwiegend gesunden Patientinnen und der kurzen stationaren Verweildauer wie erwartet niedrig bei 1,6 %. Eine durch die ECDC (European Centre for Disease Prevention and Control) organisierte europaische Pravalenzstudie zum Vorkommen von nosokomialen Infektionen bestatigte, dass postoperative Wundinfektionen auch in Deutschland mit knapp 25 % an erster Stelle stehen. Der Bericht des AQUA-Institutes zur externen stationaren Qualitatssicherung gibt fur den Zeitraum von 2009–2012 an, dass sich nach mammachirurgischen Eingriffen bei durchschnittlich 0,7 % der Patientinnen eine nosokomiale Wundinfektion entwickelt hat.
- Published
- 2021
41. Hygienestandards in der gynäkologischen Praxis
- Author
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Gerd Neumann
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
In der gynakologischen Praxis werden die Basishygiene und die Infektionspravention im Rahmen des praxisinternen Qualitatsmanagement geregelt. Es besteht dazu ein Bedarf an Hygieneempfehlungen, die durch Nicht-Hygienefachpersonal umsetzbar sind. Mit einem individuell erstellten Hygieneplan werden notwendige Hygienestandards erfullt und die geeigneten Struktur- und Prozessqualitaten wie Reinigung, Desinfektion, Sterilisation, Aufbereitung von Medizinprodukten u. a. etabliert. Zudem mussen die Umsetzung von Hygieneempfehlungen der Fachgesellschaften und die Einhaltung einer Vielzahl rechtlicher Rahmenbedingungen Beachtung finden. In diesem Beitrag werden aus den praktischen Erfordernissen der Frauenarztpraxis heraus Hygienemasnahmen zur Infektionspravention dargelegt, die gemas dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik standig zu aktualisieren sind.
- Published
- 2021
42. Betreuung von lesbischen und bisexuellen Patientinnen in der Gynäkologie und Geburtshilfe
- Author
-
Gabriele Dennert and Helga Seyler
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Mit mehr als 10 % stellen nicht heterosexuell lebende Frauen in der gynakologischen Praxis eine relevante, aber bisher wenig wahrgenommene Gruppe dar. Oft wird die sexuelle Orientierung in der Praxis nicht thematisiert. Diskriminierungserfahrungen in Praxen und Kliniken fuhren zu einer verminderten Inanspruchnahme auch im Krankheitsfall. Das kann durch akzeptierende Versorgungsstrukturen vermieden werden. Spezifische Fragen bestehen in Bezug auf sexuell ubertragbare Infektionen, von denen zumindest einige Gruppen lesbisch oder bisexuell lebender Frauen nicht selten betroffen sind. Da sexuelle Identitat und Verhalten nicht immer deckungsgleich sind, erleichtert eine sensible Anamneseerhebung zum aktuellen sexuellen Verhalten, das Infektionsrisiko einzuschatzen. Ein haufiges Anliegen von Frauen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ist die Verwirklichung ihres Kinderwunsches – sei es mit Hilfe eines Samenspenders aus dem privaten Umfeld oder durch Kryosperma von einer Samenbank. Bei beiden Wegen bestehen spezifische rechtliche, psychosoziale und medizinische Fragen, fur die Beratung und medizinische Unterstutzung hilfreich sind. Auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen spielt die sexuelle Orientierung eine Rolle. Nicht heterosexuell lebende Frauen konnen durch spezifische Ansprache zur Teilnahme an Fruherkennungsuntersuchungen ermutigt werden. Im Falle einer Krebserkrankung ist die Partnerin oft die wichtigste Unterstutzungsperson, die in die Betreuung einbezogen werden sollte.
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- 2021
43. Basis-Hygienemaßnahmen im Kreißsaal – auch in Zeiten einer Pandemie
- Author
-
Bernhard Niederle
- Subjects
medicine.medical_specialty ,Wassergeburt ,Delivery rooms ,Händedesinfektionsmittel ,media_common.quotation_subject ,Hand disinfection ,Communicable diseases ,030218 nuclear medicine & medical imaging ,03 medical and health sciences ,0302 clinical medicine ,Hygiene ,medicine ,Leitthema ,030212 general & internal medicine ,media_common ,Gynecology ,business.industry ,Übertragbare Erkrankungen ,Delivery room ,Obstetrics and Gynecology ,Kreißsäle ,Hand sanitizers ,Handdesinfektion ,business ,Water birth - Abstract
Hintergrund Das deutsche Infektionsschutzgesetz (IfSG) fordert, in Kliniken effektive Maßnahmen zur Vermeidung nosokomialer Infektionen umzusetzen. Die Coronapandemie führt uns vor Augen, wie wichtig adäquate Hygienemaßnahmen bei der Infektionsvermeidung sind. Fragestellung Zusammenstellung gängiger Basis-Hygienemaßnahmen für die klinische Geburtshilfe. Material und Methode Besprechung einschlägiger gültiger deutscher Richtlinien, bezogen auf die Tätigkeit im Kreißsaal. Entwicklung von Empfehlungen zur hygienisch korrekten Betreuung der Geburt. Ergebnisse Empfehlungen zur Flächendesinfektion orientieren sich an definierten Risikobereichen. In Zusammenarbeit mit der Krankenhaushygiene müssen in einrichtungsinternen Hygieneplänen die Häufigkeit von Reinigung und Desinfektion festgelegt werden. Zur Vermeidung einer Selektion desinfektionsmitteltoleranter Keime ist die Beachtung von Wirkspektrum und Einwirkzeit eines jeden Desinfektionsmittels essenziell. Die Händedesinfektion ist die wirksamste Einzelmaßnahme zur Verhinderung nosokomialer Infektionen; eine Herausforderung stellt hier die konsequente Umsetzung der allgemein bekannten Indikationen zur Händedesinfektion im Alltag dar. Für die hygienisch korrekte Durchführung der Wassergeburt und Aufbereitung der Entbindungswanne sollten in jedem Kreißsaal Standards entwickelt werden, deren Effektivität regelmäßig zu überwachen ist. In einer Pandemie ergeben sich zusätzliche Hygieneregeln, abgestimmt auf den jeweiligen Erreger. Schlussfolgerungen Obwohl es an Wissen in Form von Richtlinien und Empfehlungen nicht mangelt, erfordert die Umsetzung der Basishygienemaßnahmen im Kreißsaalalltag Ausdauer und Engagement.
- Published
- 2021
44. Hygieneaspekte in der Schwangerenbetreuung
- Author
-
Bernhard Niederle
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,030219 obstetrics & reproductive medicine ,Primary prevention ,business.industry ,Übertragbare Erkrankungen ,media_common.quotation_subject ,Gastrointestinales Mikrobiom ,Obstetrics and Gynecology ,Laktobazillen ,Communicable diseases ,Frühgeburt ,03 medical and health sciences ,Lactobacillus ,0302 clinical medicine ,Hygiene ,medicine ,Leitthema ,030212 general & internal medicine ,Primärprävention ,business ,Premature birth ,Gastrointestinal microbiome ,media_common - Abstract
Hintergrund Die Infektionsprävention in der Schwangerenbetreuung hat eine herausragende Bedeutung, zum einen mit Blick auf die Erreger konnataler Infektionen, zum anderen durch die Assoziation von mütterlichen Infekten mit vorzeitiger Entbindung. Fragestellung Welche Maßnahmen sind zur effektiven Vermeidung geburtshilflich relevanter bakterieller und viraler Erkrankungen zu empfehlen? Material und Methode Literaturrecherche zu Maßnahmen der Prophylaxe der Übertragung von Erregern konnataler Infektionen sowie maternaler Infektionen im geburtshilflichen Kontext. Ergebnisse Die physiologische Vaginalflora der schwangeren Frau ist ein fundamentaler Faktor der natürlichen Infektionsprävention. Ihre Störung – auch durch antimikrobielle Therapien – hat einen nachgewiesenen Einfluss auf den Schwangerschaftsverlauf (vorzeitiger Blasensprung, Frühgeburt). Sie führt aber auch zu einem gestörten intestinalen Mikrobiom beim Neugeborenen, was Langzeitfolgen für dessen neurologische, respiratorische, metabolische und immunologische Entwicklung hat und die Mortalität erhöht. Der Fokus sollte daher auf der Prävention – und nicht der Therapie – von Infektionserkrankungen in der Schwangerschaft liegen. Dazu sind in der Schwangerenbetreuung eine detaillierte Anamnese, eine Kontrolle und Aktualisierung des Impfstatus und ggf. eine Abklärung des Infektionsstatus durch gezielte serologische Tests erforderlich. Dann kann der Gynäkologe individuell zu Präventionsmaßnahmen beraten. Der Artikel gibt gezielte Empfehlungen zu ausgewählten geburtshilflich relevanten Infektionen. Schlussfolgerungen Die Fokussierung auf Hygienemaßnahmen zur Infektionsvermeidung in der Geburtshilfe kann die Gesundheit von Mutter und Kind verbessern.
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- 2021
45. Vorbereitungen auf eine pandemische Welle
- Author
-
Ricardo Felberbaum, Martin Karch, Christian Langer, Dagmar Strauss, Matthias Sauter, Georg Täger, and Florian Wagner
- Subjects
0301 basic medicine ,Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,030219 obstetrics & reproductive medicine ,030104 developmental biology ,0302 clinical medicine ,business.industry ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
Der am 16. Marz 2020 in Bayern aufgrund der COVID(„corona virus disease“)-19-Pandemie ausgerufene Katastrophenfall stellte alle Kliniken vor vollig neue und schwierige Herausforderungen. Entsprechend den Vorgaben der Allgemeinverfugung wurden im Klinikum Kempten Pandemiebeauftragte benannt und eine klinische Einsatzleitung etabliert. Es galt, zu jedem Zeitpunkt einen relevanten Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienstfrei zu halten, und so eine konstante Reserve bei zu erwartenden infektionsbedingten Ausfallen innerhalb der Belegschaft zur Verfugung zu haben. Flankiert wurden diese strukturellen Veranderungen durch gegenseitige Unterweisungen und dem kurzfristigen Schaffen eines Fortbildungsprogramms zum Thema COVID-19 und den damit in Verbindung stehenden unterschiedlichsten Aspekten. Innerhalb kurzester Zeit wurden Algorithmen entworfen und festgelegt, wie mit Patientinnen und Patienten in den unterschiedlichsten Konstellationen bei Vorstellung im Klinikum bzw. in der Zentralen Notaufnahme umzugehen sei. Das operative Programm wurde auf unaufschiebbare Operationen, z. B. extrauterine Graviditat oder Adnextorsion, und die onkologischen Diagnosen ohne Moglichkeit einer primar systemischen Therapie beschrankt. Im Falle des Mammakarzinoms aber wurde in allen Fallen, in denen eine primar systemische Therapie (PST), sei diese zytotoxischer oder endokrinologischer Art, moglich und indiziert erschien, eine solche begonnen. Ab dem 01. April 2020 standen mehr als 50 % der belegbaren Betten im Klinikum Kempten leer. Auch die Auslastung der Intensivstation war so reduziert worden, dass jederzeit auch hohere Zahlen beatmungspflichtiger Patientinnen und Patienten hatten versorgt werden konnen.
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- 2021
46. Endokrine Kombinationstherapien beim lokal fortgeschrittenen, metastasierten Mammakarzinom – zusammen besser als allein
- Author
-
Achim Rody and Carlota Claussen
- Subjects
0301 basic medicine ,Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,030104 developmental biology ,0302 clinical medicine ,business.industry ,030220 oncology & carcinogenesis ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,business - Abstract
In den letzten Jahren hat sich die endokrine Therapie des hormonrezeptorpositiven, lokal fortgeschrittenen/metastasierten Mammakarzinoms erfolgreich weiterentwickelt. Neue Substanzen wurden entwickelt, um endokrine Resistenzen zu uberwinden, altbekannte Medikamente mit neuen Substanzen kombiniert. Die Gruppe der CDK4/6(„cyclin-dependent kinases“)-Inhibitoren hat inzwischen seine Uberlegenheit gegenuber der endokrinen Monotherapie gezeigt. Aber auch neue Substanzen, wie der PI3K(„phosphoinositide 3‑kinase inhibitor“)-Inhibitor Alpelisib, bieten eine Therapieoption fur Patientinnen mit vorliegender PIK3CA(„phosphatidylinositol‑4,5‑bisphosphate 3‑kinase catalytic subunit α“)-Mutation. Die Kombination von Everolimus, einem mTOR(„mechanistic target of rapamycin“)-Inhibitor, mit Exemestan behalt auch weiterhin einen Stellenwert in der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms. Endokrine Kombinationstherapien sind aus der Praxis nicht mehr wegzudenken und haben zu einer deutlichen Prognoseverbesserung und teilweise nachgewiesen verlangertem Gesamtuberleben gefuhrt. In Studien mussen offene Fragen zur Therapiefolge und -kombinationen geklart werden, und die Mechanismen der endokrinen Resistenz mussen weiter wissenschaftlich untersucht werden, um diese zu umgehen. Dafur konnten kunftig sogar Triplet-Therapiekombinationen infrage kommen.
- Published
- 2021
47. HER2-zielgerichtete Therapien – mehr als nur Antikörper
- Author
-
Volkmar Müller and Tanja Fehm
- Subjects
Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,0302 clinical medicine ,business.industry ,030220 oncology & carcinogenesis ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,030212 general & internal medicine ,business - Abstract
Mit der Entwicklung des monoklonalen Antikorpers Trastuzumab gegen HER2 (Human Epidermal Growth Factor Receptor 2) gelang ein entscheidender Durchbruch in der Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms. In den Jahren darauf wurde durch die duale Blockade mit den Antikorpern Trastuzumab und Pertuzumab eine weitere bedeutsame Verbesserung der Therapie sowohl in der metastasierten als auch (neo)adjuvanten Behandlungssituation erreicht. Das Konjugat T‑DM1 aus einem Chemotherapeutikum (Derivat aus Maytansin, DM1) und dem monoklonalen Antikorper Trastuzumab hat nach Trastuzumab das Uberleben in der metastasierten Situation gegenuber der fruheren Zweitlinien-Standardtherapie aus Capecitabin und Lapatinib weiter verbessert und bei Patientinnen ohne pathologische Komplettremission nach neoadjuvanter Therapie die Rate der Rezidive reduziert. In jungster Zeit gibt es eine Reihe neuer Entwicklungen, die zu einer weiteren Verbesserung der Behandlung beitragen werden. Diese neuen Entwicklungen umfassen Tyrosinkinasehemmer wie Neratinib und Tucatenib sowie innovative Antikorper-Medikamenten-Konjugate wie Trastuzumab-Deruxtecan.
- Published
- 2021
48. Immunonkologie – Für Brustkrebs doch geeignet?
- Author
-
Antonia Busse and Diana Lüftner
- Subjects
0301 basic medicine ,Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,030104 developmental biology ,0302 clinical medicine ,business.industry ,030220 oncology & carcinogenesis ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Abstract
Nach dem Siegeszug der HER2(„human epidermal growth factor receptor“)-Antikorper ist die Immuntherapie auch beim triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) angekommen. Aktuelle klinische Daten zeigen, dass Immuncheckpointinhibitoren (ICI) und moderne Antibody-Drug-Konjugate (ADC) den Therapieerfolg sowohl beim fruhen Mammakarzinom wie auch in der metastasierten Situation relevant beeinflussen konnen. Hier spielen Patientinnenselektion und Kombinationspartner eine wichtige Rolle. So wird die Immuntherapie auch beim Mammakarzinom – trotz seiner eher geringen Mutationslast – zur Erfolgsgeschichte. Beleuchtet werden sollen die vorhandenen klinischen Daten zur Checkpointinhibition und Sacituzumab Govitecan in der Behandlung des TNBC. Die Arbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in der Datenbank PubMed. Triple-negative Karzinome zeigen haufig eine Immunzellinfiltration und PD-L1(„programmed cell death ligand 1“)-Expression als Zeichen einer praexistenten Immunantwort. Die Inhibition des PD1(„programmed cell death 1“)/PD-L1-Signalweges als Monotherapie zeigt allerdings auch beim TNBC nur ein geringes Ansprechen. In Kombination mit Chemotherapie hat sich die PD-(L)1-Inhibition mit Atezolizumab oder Pembrolizumab in der Erstlinientherapie fur PD-L1-positive Tumoren als neuer Standard etabliert. Auch fur das fruhe TNBC ergibt sich in Kombination mit Atezolizumab oder Pembrolizumab mit einer Anthrazyklin-Taxan-basierten Polychemotherapie eine statistisch signifikante pathologisch komplette Remissionsrate (pCR). Der TROP2(„tumor-associated calcium signal transducer 2“)-Antikorper Sacituzumab Govitecan zeigt in der Mehrlinientherapie beim metastasierten TNBC eine Uberlegenheit gegenuber ublicherweise eingesetzten Chemotherapien, auch verbunden mit einem Uberlebensvorteil. Weitere ADC sind in der Entwicklung und zeigen erste versprechende Daten.
- Published
- 2021
49. Agnostische Tumortherapie – was ist das?
- Author
-
Alexander Desuki, Arnd Honig, Marcus Schmidt, and Carsten Denkert
- Subjects
Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,0302 clinical medicine ,business.industry ,030220 oncology & carcinogenesis ,medicine ,Obstetrics and Gynecology ,030212 general & internal medicine ,business - Abstract
Durch ein verbessertes Verstandnis molekularbiologischer Zusammenhange stellt sich zunehmend die Frage, ob entitatsunabhangig tumoragnostisch therapiert werden kann. Ist eine agnostische und nicht entitatsspezifische Tumortherapie unter besonderer Berucksichtigung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms derzeit erforderlich? Es erfolgt die Definition des tumoragnostischen Ansatzes und Darstellung der aktuell vorliegenden Evidenz sowie der Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Gynakologische Onkologie (AGO) zu einer agnostischen und nicht entitatsspezifischen Tumortherapie unter besonderer Berucksichtigung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms. Zunehmend wird die Therapie auch beim fortgeschrittenen Mammakarzinom durch molekularbiologische Alterationen wie Mutationen im Breast-Cancer-1(BRCA1)- oder BRCA2-Gen oder im PIK3CA-Gen (Phosphatidylinositol‑4,5‑bisphosphat-3-Kinase, katalytische Untereinheit α) gesteuert. Zusatzlich konnen Mutationen im Ostrogenrezeptor (ESR1) oder im humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2) therapeutische Relevanz haben. In seltenen Fallen konnen auch entitatsunabhangig eine Neurotrophe-Tyrosin-Rezeptor-Kinase(NTRK)-Genfusion oder eine Mikrosatelliteninstabilitat (MSI) therapeutisch angegangen werden. Allerdings steht bislang noch der Beweis in einer randomisierten Studie aus, dass eine tumoragnostische Therapie einer klassischen entitatsspezifischen Behandlung uberlegen ist. Eine agnostische Tumortherapie kann auch beim fortgeschrittenen Mammakarzinom in Einzelfallen sinnvoll sein, wobei derzeit neben der nichttumorspezifischen Molekularbiologie die klassische histopathologische Typisierung weiterhin ihren Stellenwert hat.
- Published
- 2021
50. Fälle der Umkehr der Beweislast im Arzthaftungsrecht
- Author
-
Peter Lange
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Reproductive medicine ,Obstetrics and Gynecology ,Medicine ,business - Published
- 2021
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