1. Management von Blutungen unter Therapie mit direkten oralen Antikoagulanzien
- Author
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H. Lier, Oliver Grottke, and S. Hofer
- Subjects
Gynecology ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,0302 clinical medicine ,Anesthesiology and Pain Medicine ,business.industry ,medicine ,Idarucizumab ,In patient ,030212 general & internal medicine ,General Medicine ,030204 cardiovascular system & hematology ,business - Abstract
Die Einfuhrung der „nicht-Vitamin-K-abhangigen“, direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) bewirkte eine Vereinfachung der thrombembolischen Pravention fur die Patienten. Auf arztlicher Seite herrscht allerdings zum einen immer noch eine grose Unsicherheit im Rahmen des pra- und postoperativen Ab- und Wiederansetzens der Antikoagulation. Zum anderen erfordern Blutungen unter DOAK-Therapie spezifische Kenntnisse hinsichtlich diagnostischer und therapeutischer Optionen. Bisherige Therapiestrategien basierten vornehmlich auf Expertenempfehlungen und waren im Rahmen von Plasmasubstitution oder der Verwendung von Faktorenpraparaten relativ unspezifisch. Zudem muss davon ausgegangen werden, dass bei der Verwendung von prokoagulatorischen Substanzen, wie Prothrombinkomplex-Konzentrat (PPSB), das thrombogene Risiko nach erfolgter Therapie potenziell ansteigt. Ein neuer Ansatz resultiert aus der Einfuhrung von Idarucizumab, das als spezifisches, schnell wirkendes und gerinnungsinertes Antidot fur den Thrombininhibitor Dabigatran zur Verfugung steht. Die vorliegende Ubersichtsarbeit soll einen Uberblick uber pharmakologische Daten, Moglichkeiten der Therapie DOAK-assoziierter Blutungen und spezifische Reversierungsmoglichkeiten geben.
- Published
- 2017
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