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Das Institut fur Heise Chemie IHCh wurde 1959 gegrundet, um die Entwicklung der Technologie zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen zu unterstutzen. Aufbauend auf dem sog. PUREX-Prozess wurden mogliche Varianten zur Abtrennung von noch nutzbarem Spaltmaterial durch Kombination verschiedenster Extraktions- und Redoxverfahren vom Labor- bis zum Pilotmasstab entwickelt, bis dieser mit nur noch einem Extraktionszyklus auskam. Mit dem Ende der nuklearen Reaktorforschung wurden als Institut fur Technische Chemie neue Themen aus der Umwelt- und Energieforschung aufgegriffen. In dieser Zeit wurde im Rahmen der internationalen Kollaboration GALLEX ein radiochemischer Sonnenneutrino-Detektor gebaut und erfolgreich betrieben.

Diese Arbeit untersucht die Machbarkeit der Ag-katalysierten Epoxidierung von 1,3-Butadien (1,3-BD) zu 3,4-Epoxy-1-buten (EpB) in einem am Forschungszentrum Karlsruhe entwickelten Mikroreaktor (MR) [1]. Fur Vorversuche kommt ein Rohrreaktor (RR) zum Einsatz. Als Katalysator wird ein α-Al2O3-Trager eingesetzt, auf dem die Aktivkomponenten aufgebracht sind. Die Epoxidierung erfolgt im Bereich von 180 °C bis 320 °C und Raumgeschwindigkeiten (RG) von 2950 h–1 bis 17 701 h–1 bei Umgebungsdruck in einem Katalysatorteststand. Die hochste EpB-Selektivitat von 52 % wird bei einem 1,3-BD-Umsatz von 2,1 % und einer RG von 8851 h–1 mit mikrostrukturierten Ti-Folien bei 240 °C erreicht.