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In den Jahren 1996 und 1997 wurde in ausgewahlten Gebieten des Rheinlands die Populationsdichte von Schmetterlingsraupen erfast, die an Eichen (Quercas robur undQ. petraea) und an Hainbuchen (Carpinus betulus) Kahlfras, an Rotbuchen (Fagus sylvatica) erheblichen Frasschaden verursachten. An dem Blattfras waren insgesamt 63 Schmetterlingsraupen beteiligt. An Eichen erfolgte Kahlfras gleichzeitig durch mehrere Arten (Operophtera brumala, O. fagata, Erannis defoliaria undTortrix viridana), wahrend an Hainbuche und RotbucheOperophtera fagata fur den hohen Frasschaden verantwortlich war. Standorte, an denen Massenvermehrungen nachgewiesen wurden, waren gut mit Nahrstoffen versorgt und bestatigen so die Hypothese zur Ressourcenverfugbarkeit. Die Populationsdichten der Schmetterlingsraupen waren an Eichen so gros, das es zu inter- und intraspezifischer Konkurrenz (scramble competition) kam. In Eichenbestanden, die mit Rotbuchen unterbaut waren, wurde die Konkurrenzsituation unter den Schmetterlingsraupen vermindert. Somit konnen waldbauliche Masnahmen, besonders bei einer Massenvermehrung vonOperophtera fagata, zu einer Verlangerung der Gradation beitragen.