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Hückel-p-Aromatizität wird üblicherweise bei kohlenstoffreichen Verbindungen beobachtet. Analoge Systeme mit kohlenstofffreien Grundgerüsten sind äuβerst selten, wobei die bekannten Beispiele ausschlieβlich auf schwereren Elementen aufbauen. Wir konnten nun das Triboracyclopropenyl- Dianion synthetisieren, ein Bor-basiertes Analogon des klassischen Cyclopropenyl-Kations, das zu den prototypischen Hückel-p-Aromaten zählt. Die Reduktion von Cl2BNCy2 mit elementarem Natrium lieferte Na4[B3(NCy2)3]-2DME (1), das in 45 % Ausbeute isoliert und mittels Einkristall-Röntgenstrukturanalyse charakterisiert wurde. Elektrochemische Messungen offenbarten ein auβergewöhnlich hohes Oxidationspotential für 1 (Epc = --2.42 V), das sich auch in Reaktivitätsstudien widerspiegelte. Die Gegenwart eines Hückel-artigen p- Elektronensystems in [B3(NCy2)3]2-- wurde mittels unterschiedlicher theoretischer Ansätze nachgewiesen. Die p-Aromatizität des B3-Systems ist demnach ähnlich stark ausgeprägt wie in [C3H3]+ und Benzol. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Zwei neue quadrupolare A‐π‐D‐π‐A‐Chromophore wurden dargestellt, die sowohl einen stark elektronendonierenden Kern als auch stark elektronenakzeptierende Dimesitylboryl‐(BMes2) bzw. Bis(2,4,6‐tris(trifluormethyl)phenyl)boryl‐Endgruppen (BFMes2) besitzen. Die Analyse der Verbindungen mittels NMR‐Spektroskopie, Röntgenstrukturanalyse, Cyclovoltammetrie und UV/Vis‐NIR‐Absorptions‐ bzw. Emissionsspektroskopie zeigte, dass sie ausgedehnte, konjugierte π‐Systeme besitzen, die das gesamte B4C8‐Rückgrat umfassen. Die Kombination aus außergewöhnlich starken π‐Donor‐(Diboren) und π‐Akzeptorgruppen (Diarylboryl), die beide auf dreifach koordinierten Boratomen basieren, führt zu sehr kleinen HOMO‐LUMO‐Abständen, was in einer starken Absorption im nahen Infrarotbereich mit Absorptionsmaxima in THF bei 840 bzw. 1092 nm und sehr hohen Extinktionskoeffizienten von ca. 120 000 m−1 cm−1 resultiert. Zudem zeigen beide Moleküle eine schwache Fluoreszenz im nahen IR‐Bereich mit kleinen Stokes‐Verschiebungen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Die Verwendung einer elektronenreichen, monovalenten Borspezies erlaubt die Bildung von Addukten mit Gruppe ‐ 13 ‐ Lewis ‐ Säuren, wobei sowohl Bor als auch Stickstoff als Donorzentrum dienen können. Während die harte Lewis ‐ Säure AlCl3 an ein Stickstoffatom der Lewis ‐ Base koordiniert, binden die weicheren Lewis ‐ Säuren GaX3 (Cl, Br, I) an das Borzentrum. Mit Letzteren werden hierbei erstmalig Lewis ‐ Addukte zwischen einer Bor ‐ zentrierten Lewis ‐ Base und einer Hauptgruppenelement ‐ Lewis ‐ Säure ohne Cluster ‐ artiges Strukturmotiv gebildet. Eine elektronenreiche, monovalente Borspezies kann als Lewis ‐ Base gegenüber Lewis ‐ Säuren der Gruppe 13 fungieren, wodurch erstmalig klassische Lewis ‐ Addukte zwischen einer Bor ‐ zentrierten Lewis ‐ Base und verschiedenen Hauptgruppenelement ‐ Lewis ‐ Säuren zugänglich gemacht werden konnten. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Ein (1,4 ‐ Dibora ‐ 1,3 ‐ butadien)eisen ‐ Komplex wurde durch stöchiometrische Reaktion eines Eisenbis(borylen) ‐ Komplexes mit Diphenylacetylen erhalten. Dessen Umsetzung mit CO und PMe3 führte zu einem ungewöhnlichen ylidischen B2C3O ‐ Sechsring, der sowohl an die PMe3 ‐ Gruppe als auch an das nullwertige Eisenkomplexfragment gebunden ist. Diese Reaktion ist eines der sehr seltenen Beispiele für die Einbindung beider Atome des CO ‐ Moleküls in ein Ringsystem. Kohlenmonoxid – ein Ringbaustein: Ein (1,4 ‐ Dibora ‐ 1,3 ‐ butadien)eisen ‐ Komplex reagiert mit CO und PMe3 zu einem ungewöhnlichen ylidischen B2C3O ‐ Sechsring, der an die PMe3 ‐ Gruppe und das nullwertige Eisenzentrum koordiniert ist. Diese Reaktion ist eines der sehr seltenen Beispiele für die Einbindung beider Atome des CO ‐ Moleküls in ein Ringsystem. Dur=2,3,5,6 ‐ Tetramethylphenyl. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Unter Verwendung eines cyclischen (Alkyl)(amino)carben(CAAC)-Liganden konnten neutrale, CAAC-stabilisierte Radikale mit einer Borylfunktion durch Reduktion der entsprechenden Halogenboranaddukte erhalten werden. Die Duryl-substituierte Radikalspezies wurde vollständig mithilfe von Röntgenstrukturanalyse, EPR-Spektroskopie und DFT-Rechnungen charakterisiert. Die hier isolierten Spezies weisen eine größere Spindichte auf dem Borzentrum als bekannte Borylradikale auf. Weiterhin erwies sich die Titelverbindung unter inerten Bedingungen in Lösung wie auch im Feststoff als überaus temperaturstabil. Elektrochemische Untersuchungen lassen auf die Erzeugung eines stabilen formalen Borylanions schließen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]