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Zusammenfassung Unter den penninischen Decken des Tauernfensters sind als tiefste Einheiten des Alpinen Deckenstapels parautochthone Sedimente in helvetischer Fazies exponiert. Während und nach der Deckenüberschiebung und einer damit in Zusammenhang stehenden lokalen Verschuppung (D1) bildeten sich enge bis isoklinale liegende Falten mit großer Aplitude (D2). Eine kräftige Achsenflächenschieferung und eine Streckungslineation etwa senkrecht zur Faltenachse entwickelten sich. (D3)-Wiederfaltung durch leicht südvergente Falten großer Amplitude erfaßte auch die tiefen Bereiche der Zentralgneise. Sie ist als Folge einer transpressiven Deformation zu sehen, da die begleitende Streckungslineation parallel zur Faltenachse ist. Oblate bzw. prolate finite Strainellipsoide bildeten sich durch Überlagerung und in Abhängigkeit von lokalen Heterogenitäten. Während am Insubrischen Lineamentsystem die Westbewegung der Italienischen Halbinsel relativ zu Europa nördlich davon in spröder Deformation erfolgte, scheinen die Gesteine des Tauernfenster-Inhaltes als duktile »Kupplung« zwischen den beiden Kontinentalplatten reagiert zu haben.

Zusammenfassung In den westlichen Zillertaler Alpen wurden geologisch-petrographische und geochemische Untersuchungen durchgeführt. Wichtigste Ergebnisse:1.Das prämetamorphe Ausgangsmaterial der Greiner Schiefer beinhaltet: Konglomerate und Brekzien, Arkosesandsteine oder Grauwacken, bituminöse Tonschiefer, vulkanische Laven und Tuffe.2.Der südliche Zentralgneisast umfaßt Glieder einer Differentiationsreihe Alkaligranit — Granit — Granodiorit — Quarzdiorit mit Vorherrschen von Granodiorit.3.Die palingene Natur der Zentralgneisgesteine wird durch chemische Beziehungen zu den Restiteinschlüssen belegt.4.Mindestens zwei Stadien der Metamorphose können unterschieden werden.5.Permische Anteile der Greiner Serie unter triassischer Überdeckung sind wahrscheinlich. Eine untere Altersgrenze kann vorläufig nicht gegeben werden.6.Es existieren mehrere steilstehende, nordöstlich streichende Störungen, deren Sprunghöhen 1–2 km übersteigen können. Dabei kommt es zur Ausbildung südvergenter Schleppfalten.7.Geodynamische Aspekte aus dem Baustil und der metamorphen Prägung werden diskutiert.

The Binalud mountains (NE-Iran) are located marginally to the Turan plate and to the Iran plate, displaying sensitively their geologic-tectonic development. Within a sector north of the master fault of Sangbast-Shandiz in the Mashhad-area, the types of intermediate-level folding and metamorphism, together with acid plutonism indicate a similar geologic history to that of the southern margin of the Turan plate during Paleozoic time. The main part of the area, on the contrary, suffered only weak deformation during Late Variscan-Early Kimmerian time. Folding and low-grade metamorphism during the Middle Jurassic formed an extended slate belt and partially imbrication structures at its southern end, unconformably covered by post-Middle Jurassic marine sediments. A second event during the Alpidian orogenic episode led to gently folded, in part strongly inclined folds of a décollement type, accompanied by volanic activity.

A stratigraphic division of the Bündnerschiefer nappes in the SW part of the »Tauern Window« is presented. The basal rocks of the metamorphic sequence are educted from arkose, greywacke and sandstone. Carbonates are rare but dominate in tectonic erratics (Schürflinge) which mark a thrustzone recognizable in the whole area. Greenstones (prasinite, amphibolite) of the lower Bündnerschiefer sequence, up to 1000 m thick, have geochemical affinities to ocean floor basalts. Greenschist layers in higher horizons seem to be more similar to intra-plate-basalts. The initial limestone-marl sediments change in the upper part of the stratigraphic column into schists, which indicate distal turbidits of an abyssal plain, deposited below the CCD. Comparisons with palynologically dated rocks of Graubünden (Engadin, San Bernardino) suggest a Liassic to Cenomanian age for the Bündnerschiefer in the SW part of the Tauern Window.