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Der Forschungsverbund „Schule macht stark“ unterstützt Schulen in sozialräumlich benachteiligter Lage. Das Inhaltscluster Schulentwicklung und Führung zielt auf den Ausbau von Kapazitäten organisationalen Lernens, u. a. durch die Etablierung einer ressourcenorientierten Schulkultur und den Ausbau der Führungskompetenzen von Schulleitungen. Entsprechende Ansätze sowie die Begleitung der Schulleitungen in Netzwerken werden im Kontext der Schulentwicklungsberatung vorgestellt und eingeordnet. (DIPF/Orig.) The research network “Schule macht stark” supports schools in socio-spatially disadvantaged areas. The topic cluster School Development and Leadership aims to support schools in building capacities for organizational learning, among other things by establishing a resource-oriented school culture and developing the leadership skills of school leaders. The approaches chosen for this as well as the support of school management in networks are presented and placed in the context of school improvement counselling. (DIPF/Orig.)

ZEP : Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 45 (2022) 2, S. 16-19, Sozialarbeiterische Interventionen am Beispiel des Projekts Querbeet im Kontext von Exklusionstendenzen im urbanen Raum: Durch das Wachsen moderner Städte erhöht sich auch der Druck auf den angespannten Wohnungsmarkt. Menschen ohne festen Wohnsitz und mit Suchterkrankungen werden im urbanen Raum als abweichend markiert und aus sozialen Bezügen exkludiert. Anhand des Projekts Querbeet wird eine pflanzengestützte sozialarbeiterische Intervention dargestellt, die auf urbane Problemlagen reagiert und die Integration marginalisierter Bevölkerungsgruppen anstrebt. (DIPF/Orig.), Social work interventions shown by the example of the project Querbeet in the context of excluding tendencies in urban spaces: Urban growth leads to increasing strain on the already intense housing market. Homeless or addicted people in urban environments are marked as divergent and excluded from social contexts. The project Querbeet is used as an example for plant supported social work, that reacts to urban problems and to improve integration of marginalized population groups. (DIPF/Orig.)

Bildungslandschaften sollen informelle und formelle Bildungsprozesse erm��glichen. Die Campus-Form wird dabei vielerorts als Idealvorstellung angesehen. Sie soll eine engere Zusammenarbeit von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen in hierf��r geeigneten Architekturen und Au��enr��umen unterst��tzen. Sozialr��umliche Aspekte sowie die Verkn��pfung von Quartiersentwicklung und Bildungswesen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Bedeutung der Campus-Form wird in diesem Artikel anhand von Interviews mit Schulakteur*innen herausgearbeitet. (DIPF/Orig.), Educational landscapes aim to facilitate both informal and formal educational processes. Commonly, the campus form is seen as an ideal concept. It is intended to facilitate closer cooperation between schools and other educational actors by providing adequate architectures and outdoor spaces. Socio-spatial aspects as well as the linking of neighborhood development and education play an important role. The significance of the campus will be elaborated in this article based on interviews with school actors. (DIPF/Orig.)

Im Bereich der Sozialen Arbeit werden Diskussionen um Lebenswelt- und Sozialraumansätze seit langem geführt. Die Autorin überträgt die Erkenntnisse dieser Diskussionen auf die Erwachsenen- und Weiterbildung und zeigt auf, wie diese für die Veranstaltungsplanung und Ansprache von schwer zu erreichenden Zielgruppen eingesetzt werden können.

Begriffe zur Lebensweltorientierung tauchen in der Sozialen Arbeit und der Erwachsenenbildung seit den 1960er Jahren auf und wurden vor allem ab den 1980er Jahren verstärkt in professionelle Handlungskonzepte und Prinzipien der beiden Professionen übertragen. Zentral war dabei, dass die »Wirklichkeit« der Adressatinnen und Adressaten und deren Expertise, Deutungsmuster und Problembewältigungsstrategien zum Ausgangspunkt von Bildungs- und Unterstützungsprozessen gemacht wurden. Das Konzept der Lebenswelt beschreibt dabei keine individuellen, sondern vielmehr »Welten gemeinsamer Erfahrungen« (Schütz, 1975).

Wo werden wir leben? Wo werden wir sein, wenn wir arbeiten oder entspannen? Wer oder was entscheidet darüber? Welche Möglichkeiten werden urbane Agglomerationen für die räumliche Alltagspraxis bieten? Welche Bedeutung werden lokale Differenzen haben? Wie werden wir uns auf einem beschädigten Planeten verteilen, und wo wird wem was zur Verfügung stehen? Mit diesem Sammelband ist die Einladung verbunden, gewohnte Sichtweisen zu verlassen und neue Perspektiven darauf zu werfen, wie eine Standortwahl in der Stadt von übermorgen aussehen könnte. Unterschiedliche Akteur_innen wurden eingeladen, sieben Begriffe scheinbarer Beständigkeit in Essays, Interviews oder künstlerischen Beiträgen zu erkunden: Freiheit, Angst, Chaos, Toleranz, Prestige, Permanenz und Fake. Das Buch gibt dabei kein lineares Narrativ vor, sondern lädt zum Quer-und Wiederlesen ein., Where will we live? Where will we be when we work or relax? Who or what will decide about this? What possibilities will urban agglomerations offer for everyday spatial practice? What significance will local differences hold? How will we distribute ourselves on a damaged planet, and where will what be available to whom? This anthology is an invitation to abandon familiar ways of looking at things and to take a new look at what a choice of location in the city of the future might look like. Different actors were invited to explore seven concepts of apparent consistency in essays, interviews or artistic contributions: Freedom, Fear, Chaos, Tolerance, Prestige, Permanence and Fake. The book does not provide a linear narrative but invites the reader to cross-read and reread.

Robert Kruschel, Saskia Schuppener und Nico Leonhardt fragen, wie elterliche Kompetenzen als Ressource erkannt und genutzt werden können und argumentieren für mehr Heterogenitätssensibilität in der Arbeit mit Eltern. (DIPF/Orig.)

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Abbildung der erbrachten Leistungen, in institutionellen Räumen des Arbeitsmarktes in Form von Effektivitätskriterien. Es geht in der Forschung beim Thema „Alternative Arbeitsmarktmessung“ um das Aufzeigen von tatsächlich erbrachten Leistungen in arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen für Frauen*, um die sozialarbeiterische Wirkung mit Hilfe von Erfolgskriterien sichtbar zu machen. Die Rolle der Effektivität von Beziehungen und Netzwerken sowie von Räumen und Settings wird in einem Frauen*berufszentrum im urbanen Raum untersucht, deren Zielgruppe weibliche Personen in der Phase der beruflichen Orientierung sind. Kernziel der Leistungsabbildung einer auf Frauen* spezialisierten arbeitsmarktpolitischen Einrichtung anhand alternativer Wirkfaktoren ist es, neben den „harten“ Effizienzkriterien, die aktuell als Maßstab für die Messung des Erfolges herangezogen werden, jene „weichen“ Wirkfaktoren in institutionellen Räumen des Arbeitsmarktes im urbanen Raum herauszuarbeiten, die Soziale Arbeit in den arbeitsmarktpolitischen Projekten bewirken. Diese alternativen Wirkfaktoren, die die erbrachten Leistungen einer Einrichtung sichtbar machen und somit den Erfolg der Sozialen Arbeit verdeutlichen sollen, gilt es zu erheben. Die Hauptforschungsfrage lautet: „Welche alternativen Wirkfaktoren bilden die Leistungen einer arbeitsmarktpolitischen Einrichtung für Frauen* ab?”. In zwei parallelen Forschungssträngen wurden alternative Wirkfaktoren in institutionellen Räumen des Arbeitsmarktes im Zuge der Forschung sichtbar gemacht. Die Unterfragen lauten: „Welche Rolle spielen Beziehungen und Netzwerke in arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen, um alternative Wirkfaktoren sichtbar zu machen und somit tatsächlich erbrachte Leistungen abzubilden?“ bzw. „Welche Rolle spielen Räume und Settings in arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen, um alternative Wirkfaktoren sichtbar zu machen und somit tatsächlich erbrachte Leistungen abzubilden?“. Mittels eines Online-Fragebogens, teilnehmenden Beobachtungen sowie leitfadengestützten Interviews und Expert*inneninterviews wird untersucht, wie und wo effektive Soziale Arbeit im Frauen*berufszentrum geleistet wird und welche konkreten Wirkfaktoren daraus abgeleitet werden können. Basierend auf der Auswertungsmethode der Grounded Theory wird sichtbar gemacht, welche Rolle dabei Beziehungen und Netzwerke spielen und welche Rolle Räume und Settings haben. Die Ergebnisse werden anschließend zu sozialräumlichen Theorien in Beziehung gesetzt und es wird ein thematischer Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten gegeben. Als zusammenfassendes Ergebnis kann gesagt werden, dass sowohl „Räume und Settings“ als auch „Beziehungen und Netzwerke“ hinsichtlich Effektivität und alternativer Wirkfaktoren in arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen für Frauen* wesentlich sind. This Master's thesis deals with the mapping of services provided in institutional spaces of the labour market in the form of effectiveness criteria. The research on the topic of "alternative labour market measurement" is about showing the services actually provided in labour market policy institutions for women in order to make the Social Work effect visible with the help of success criteria. The role of the effectiveness of relationships and networks as well as of spaces and settings is examined in a women's vocational centre in an urban area, whose target group is female persons in the phase of vocational orientation. The core objective of the performance mapping of a labour market policy institution specialised in women based on alternative impact factors is to work out those "soft" impact factors in institutional spaces of the labour market in urban areas that bring about Social Work in the labour market policy projects, in addition to the "hard" efficiency criteria that are currently used as a yardstick for measuring success. These alternative impact factors, which make the services rendered by an institution visible and thus illustrate the success of Social Work, are to be surveyed. The main research question is: "Which alternative impact factors reflect the services of a labour market policy institution for women? In two parallel research strands, alternative impact factors in institutional spaces of the labour market were made visible during the research. The sub-questions are: "Which role do relationships and networks have in labour market policy institutions in order to make alternative impact factors visible and thus map services actually provided?" and "Which role do spaces and settings have in labour market policy institutions in order to make alternative impact factors visible and thus map services actually provided?". By means of an online questionnaire, participant observation, guideline-based interviews and expert interviews, the study examines how and where effective Social Work is carried out in the women's vocational centre and which concrete impact factors can be derived from this. Based on the evaluation method of Grounded Theory, the role of relationships and networks and the role of spaces and settings will be made visible. The results are then related to socio-spatial theories and a thematic outlook on further research possibilities is given. In summary, it can be said that "spaces and settings" as well as "relationships and networks" are essential regarding effectiveness and alternative factors of impact in labour market policy institutions for women. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023

In Baden-Württemberg bieten sogenannte Förder- und Betreuungsbereiche (FuB) Arbeits- und Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf. In diesem Beitrag erläutern die Autoren mit ihrer Praxis- und Einrichtungserfahrung entsprechende Aktivitäten einer Trägereinrichtung und zeigen dabei Wurzeln und Weiterentwicklungen auf im Kontext der beruflichen Bildung und der Sozialraumorientierung. (DIPF/Orig.)

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema „Freizeitverhalten von Jugendlichen im Salzburger Stadtteil „Lehen“. Für die überwiegend qualitative Erforschung physischer Aufenthaltsräume von Jugendlichen wurde eine Sozialraumanalyse durchgeführt. Die dafür ausgewählte Nadelmethode nach Krisch (2009) wurde bei Jugendlichen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit des Verein Spektrums im Stadtteil Lehen angewandt. Durch die Erhebung der physischen Räume konnten die Lieblings- und Fernorte von Jugendlichen erfragt und in Interviews näher bearbeitet werden. Bei der Auswertung der Interviews konnten auch andere Aspekte ihres Freizeitverhaltens, wie ihre Mobilitätsformen, die Nutzung digitaler Medien im physischen Raum und persönliche Sichtweisen zur Veränderung ihres Freizeitverhaltens durch die COVID-19-Pandemie analysiert werden. Darüber hinaus können die Ideen und Vorschläge der Jugendlichen, die im Rahmen der Interviews gesammelt wurden, als Grundlage für die Entwicklung von Sozialraumprojekten dienen. Die Ideen und Vorschläge der Jugendlichen, welche aus den Interviews gefiltert wurden, werden anschließend in der Sozialraumanalyse weiterverarbeitet. In dem die Expertise von Sozialraumexpert*innen in die Weiterentwicklung dieser Ideen einbezogen werden, können diese Projekte gezielt auf die Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt werden. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen, Sozialraumexpert*innen und Stadtplanern kann eine partizipative Stadtentwicklung gefördert werden, die dazu beiträgt, dass die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort verbessert werden. Die Ergebnisse der Masterarbeit können wertvolle Impulse für die Jugendarbeit und Stadtentwicklung im Stadtteil Lehen liefern. Durch die detaillierte Analyse der physischen Aufenthaltsorte und Freizeitverhaltensweisen von Jugendlichen können zielgerichtete Maßnahmen ergriffen werden, um deren Bedürfnisse besser zu berücksichtigen und das Angebot an Freizeitaktivitäten zu verbessern. Auch können die Ergebnisse dazu beitragen, dass die Stadtplanung und Stadtentwicklung zukünftig stärker auf die Bedürfnisse von Jugendlichen ausgerichtet werden. This master's thesis deals with the topic "Leisure time behavior of adolescents in the Salzburg district "Lehen". For the predominantly qualitative research of physical recreational spaces of adolescents, a social space analysis was conducted. The needle method according to Krisch (2009), which was selected for this purpose, was applied to young people of the Open Children's and Youth Work of the Verein Spektrum in the district of Lehen. By surveying the physical spaces, it was possible to inquire about the favorite and distant places of young people and to elaborate on them in interviews. When analyzing the interviews, it was also possible to analyze other aspects of their leisure behavior, such as their forms of mobility, the use of digital media in physical space, and personal views on how the COVID-19 pandemic has changed their leisure behavior. In addition, the ideas and suggestions of the young people collected during the interviews can serve as a basis for the development of social space projects. The ideas and suggestions of the young people, which were filtered from the interviews, are then further processed in the social space analysis. By including the expertise of social space experts in the further development of these ideas, these projects can be specifically tailored to the needs of the young people. Through close cooperation between young people, social space experts and urban planners, participatory urban development can be promoted, which contributes to improving the living conditions of local people. The results of the master thesis can provide valuable impulses for youth work and urban development in the Lehen district. Through the detailed analysis of the physical locations and recreational behaviors of young people, targeted measures can be taken to better address their needs and improve the range of recreational activities available. The results can also help to ensure that urban planning and urban development are geared more closely to the needs of young people in the future. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023

Weinheim ; Basel : Beltz Juventa 2023, 286 S. - (Institutionenforschung im Bildungsbereich), »Bildungskommunen« ist das aktuelle Schlagwort einer von Bund, Ländern und Kommunen initiierten Reform, die Kreise und kreisfreie Städte als bildungspolitische Akteure in Szene setzt. Kommunen sollen seit einigen Jahren nicht nur ihre gesetzlichen Pflichtaufgaben im Hinblick auf äußere Schulangelegenheiten und Jugendhilfe erfüllen, sondern fortan auch das gesamte kommunale Bildungsgeschehen strategisch steuern. Bildungseinrichtungen sollen koordiniert und Bildungsangebote aufeinander abgestimmt werden. Bundesweit werden kommunale Netzwerke gegründet, Bildungsbüros aufgebaut, Steuerungsgruppen initiiert, Leitbilder entworfen, Konferenzen organisiert, Daten gesammelt und Berichte veröffentlicht. Der Band erörtert zentrale historische Entwicklungen, Widersprüche und Herausforderungen von »Bildungskommunen«. Die Autor:innen analysieren die gegenwärtigen Reformversuche und diskutieren Möglichkeiten und Grenzen kommunalen Bildungsengagements. (DIPF/Orig.)

Der Autor beschreibt in diesem Beitrag Menschen einer sehr heterogenen Gruppe. Wurden diese Menschen vor einigen Jahren als schwerstmehrfachbehindert dargestellt, trifft man heute eher auf die Bezeichnung Menschen mit hohem (und/oder komplexem) Unterstützungsbedarf. Im Zusammenhang mit Arbeit werden sie häufig als „werkstattunfähige“ Menschen bezeichnet, da angenommen wird, dass sie z.B. in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) keine wirtschaftlich verwertbare Leistung erbringen können. Der Beitrag zeigt Möglichkeiten auf, diesen Personenkreis durchaus in das Arbeitsleben zu integrieren und somit Teilhabe zu ermöglichen. (DIPF/Orig.)

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der sozialen Kontrolle Jugendlicher im öffentlichen Raum und der Offenen Jugendarbeit. Ziel ist die Beantwortung der Forschungsfrage: ‚Was sind die Hintergründe und Praktiken der sozialen Kontrolle Jugendlicher im öffentlichen Raum und welche fachliche Positionierung ergibt sich daraus für die Offene Jugendarbeit?‘. Die Forschungsfrage wird literaturbasiert beantwortet. Aufgezeigt wird, dass soziale Kontrolle Jugendlicher auf sicherheits- und ordnungspolitische Diskurse zurückzuführen ist. In den Praktiken der sozialen Kontrolle Jugendlicher im öffentlichen Raum kann Offene Jugendarbeit selbst als Akteurin auftreten, die soziale Kontrolle auf Jugendliche ausübt. Es wird gezeigt, dass Offene Jugendarbeit daher im Konflikt zu einigen selbst auferlegten Zielsetzungen und Handlungsprinzipien steht. Als Fazit wird eine parteiliche, sozialräumlich-reflexive, macht- und herrschaftskritische Positionierung dargelegt. The following thesis addresses causes and practices of social control of adolescents in public spaces and the resulting professional position for open youth work. The goal is to answer the following research question: ‚What are the causes and practices of social control of adolescents in public spaces and what professional position results for open youth work?‘. The question is answered with research regarding theoretical literature. It will be demonstrated that social control of adolescents in public spaces can be attributed to security and surveillance policies that are being used as a legitimation of government control. In the practices of social control of adolescents in public spaces, open youth work itself can act as a contributor. It is shown that open youth work is therefore in conflict to some of its self-imposed goals and professional principles. As a resume, a partisan, sociospacial-reflexive position that is critical of social power dynamics, is presented.

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Abbildung der erbrachten Leistungen, in institutionellen Räumen des Arbeitsmarktes in Form von Effektivitätskriterien. Es geht in der Forschung beim Thema „Alternative Arbeitsmarktmessung“ um das Aufzeigen von tatsächlich erbrachten Leistungen in arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen für Frauen*, um die sozialarbeiterische Wirkung mit Hilfe von Erfolgskriterien sichtbar zu machen. Die Rolle der Effektivität von Beziehungen und Netzwerken sowie von Räumen und Settings wird in einem Frauen*berufszentrum im urbanen Raum untersucht, deren Zielgruppe weibliche Personen in der Phase der beruflichen Orientierung sind. Kernziel der Leistungsabbildung einer auf Frauen* spezialisierten arbeitsmarktpolitischen Einrichtung anhand alternativer Wirkfaktoren ist es, neben den „harten“ Effizienzkriterien, die aktuell als Maßstab für die Messung des Erfolges herangezogen werden, jene „weichen“ Wirkfaktoren in institutionellen Räumen des Arbeitsmarktes im urbanen Raum herauszuarbeiten, die Soziale Arbeit in den arbeitsmarktpolitischen Projekten bewirken. Diese alternativen Wirkfaktoren, die die erbrachten Leistungen einer Einrichtung sichtbar machen und somit den Erfolg der Sozialen Arbeit verdeutlichen sollen, gilt es zu erheben. Die Hauptforschungsfrage lautet: „Welche alternativen Wirkfaktoren bilden die Leistungen einer arbeitsmarktpolitischen Einrichtung für Frauen* ab?”. In zwei parallelen Forschungssträngen wurden alternative Wirkfaktoren in institutionellen Räumen des Arbeitsmarktes im Zuge der Forschung sichtbar gemacht. Die Unterfragen lauten: „Welche Rolle spielen Beziehungen und Netzwerke in arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen, um alternative Wirkfaktoren sichtbar zu machen und somit tatsächlich erbrachte Leistungen abzubilden?“ bzw. „Welche Rolle spielen Räume und Settings in arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen, um alternative Wirkfaktoren sichtbar zu machen und somit tatsächlich erbrachte Leistungen abzubilden?“. Mittels eines Online-Fragebogens, teilnehmenden Beobachtungen sowie leitfadengestützten Interviews und Expert*inneninterviews wird untersucht, wie und wo effektive Soziale Arbeit im Frauen*berufszentrum geleistet wird und welche konkreten Wirkfaktoren daraus abgeleitet werden können. Basierend auf der Auswertungsmethode der Grounded Theory wird sichtbar gemacht, welche Rolle dabei Beziehungen und Netzwerke spielen und welche Rolle Räume und Settings haben. Die Ergebnisse werden anschließend zu sozialräumlichen Theorien in Beziehung gesetzt und es wird ein thematischer Ausblick auf weitere Forschungsmöglichkeiten gegeben. Als zusammenfassendes Ergebnis kann gesagt werden, dass sowohl „Räume und Settings“ als auch „Beziehungen und Netzwerke“ hinsichtlich Effektivität und alternativer Wirkfaktoren in arbeitsmarktpolitischen Einrichtungen für Frauen* wesentlich sind. This Master's thesis deals with the mapping of services provided in institutional spaces of the labour market in the form of effectiveness criteria. The research on the topic of "alternative labour market measurement" is about showing the services actually provided in labour market policy institutions for women in order to make the Social Work effect visible with the help of success criteria. The role of the effectiveness of relationships and networks as well as of spaces and settings is examined in a women's vocational centre in an urban area, whose target group is female persons in the phase of vocational orientation. The core objective of the performance mapping of a labour market policy institution specialised in women based on alternative impact factors is to work out those "soft" impact factors in institutional spaces of the labour market in urban areas that bring about Social Work in the labour market policy projects, in addition to the "hard" efficiency criteria that are currently used as a yardstick for measuring success. These alternative impact factors, which make the services rendered by an institution visible and thus illustrate the success of Social Work, are to be surveyed. The main research question is: "Which alternative impact factors reflect the services of a labour market policy institution for women? In two parallel research strands, alternative impact factors in institutional spaces of the labour market were made visible during the research. The sub-questions are: "Which role do relationships and networks have in labour market policy institutions in order to make alternative impact factors visible and thus map services actually provided?" and "Which role do spaces and settings have in labour market policy institutions in order to make alternative impact factors visible and thus map services actually provided?". By means of an online questionnaire, participant observation, guideline-based interviews and expert interviews, the study examines how and where effective Social Work is carried out in the women's vocational centre and which concrete impact factors can be derived from this. Based on the evaluation method of Grounded Theory, the role of relationships and networks and the role of spaces and settings will be made visible. The results are then related to socio-spatial theories and a thematic outlook on further research possibilities is given. In summary, it can be said that "spaces and settings" as well as "relationships and networks" are essential regarding effectiveness and alternative factors of impact in labour market policy institutions for women. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023

Der Bericht geht der Frage nach, welche Wirkung die bedarfsorientierte Ressourcensteuerung als Ausgleich sozialräumlicher Bildungsdisparitäten an Schulen besitzt, und problematisiert sowohl den Mangel an empirischen Befunden als auch die fehlende Evaluation des Mitteleinsatzes. (DIPF/Orig.) This report examines the impact of needs-based school funding as a means of balancing socio-spatial educational disparities and problematizes both the lack of empirical findings and the lack of evaluation of the use of resources. (DIPF/Orig.)

Raum stellt seit dem Spatial turn in den 1980er-Jahren – nachdem er lange Zeit verpönt war, – wieder eine Analysekategorie in den Sozial- und Kulturwissenschaften dar. Um ei- nen solchen (Sozial)Raum wissenschaftlich nachvollziehbar zu machen, werden Sozialraumanalysen durchgeführt, welche auf theoretischen Grundannahmen beruhen. Diese beeinflussen, welche Phänomene sichtbar gemacht werden können und welche nicht. Ein solches Grundgerüst bietet z. B. das relationale Raumkonzept nach Martina Löw. Auch Bruno Latour skizziert mit seiner Akteur-Netzwerk-Theorie ein relationales Raumkonzept, welches allerdings noch nie dafür verwendet wurde, einen Sozialraum empirisch zu erheben. Die vorliegende Masterarbeit widmet sich genau diesem Versuch und betritt mit der gesetzten Forschungsfrage Neuland: „Ist es möglich, aus der Akteur-Netzwerk-Theorie ein Sozialraumkonzept abzuleiten, mit dem die Konstitution von Raum empirisch nachvollzogen werden kann?“. Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurde im ersten Teil der Arbeit zunächst ein empirisches Raumkonzept mit spezifischen methodologischen Implikationen nach der Akteur-Netzwerk-Theorie abgeleitet. Diese Erkenntnisse wurden in einem zweiten Schritt in die Praxis umgesetzt, und zwar in Form einer Sozialraumanalyse am Beispiel des neugestalteten Wiener Pratersterns. Dazu wurden Expert*innen-Interviews, Befragungen und Teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Mit dem Ergebnis: Ja, es ist möglich, ein empirisches Raumkonzept aus der Akteur-Netzwerk-Theorie abzuleiten, hiermit gehen allerdings einige Probleme und Schwierigkeiten einher. Mit der vorliegenden Masterarbeit wurde somit der Grundstein gelegt, es bedarf jedoch weiterer Forschungen, die sich dem Thema annehmen. Since the spatial turn in the 1980s, space – after being frowned upon for a long period of time – has evolved as an analytical category in the social and cultural sciences. In order to make (social) space scientifically comprehensible, so-called social space analyses are conducted. Hereby, the underlying theoretical assumptions influence which phenomena are made visible – and which are not. Among others, Martina Löw’s relational concept of space is commonly applied as a basic framework for social space analyses. Bruno Latour, too, outlines a relational concept of space within the Actor-Network-Theory. However, his concept has never been used to empirically survey a social space. This master’s thesis attempts to change this by posing the research question: "Is it possible to derive a concept of social space from the Actor-Network-Theory with which the constitution of space can be empirically traced?". To answer this research question, an empirical concept of social space as well as a methodological framework according to Actor-Network-Theory have been developed in the first part of the thesis. In a second step, these findings were put into practice by conducting a social space analysis of the redesigned Praterstern in Vienna. For this purpose, expert interviews, surveys, and participant observations were conducted. With the result: Yes, it is possible to derive an empirical concept of space from the Actor-Network-Theory; however, there are problems and difficulties that need to be addressed in further research projects. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023

Bad Heilbrunn : Verlag Julius Klinkhardt 2023, 348 S., Der Band versammelt ausgewählte Vorträge der 35. Jahrestagung der Inklusionsforscher*innen (IFO), die vom 23. bis 25. Februar 2022 durch die Universität Innsbruck in Kooperation mit der KPH Edith Stein ausgerichtet worden ist. Unter dem Eindruck der sich durch die COVID-19-Pandemie verschärfenden globalen Krisen, richtete die Tagung den Blick auf die Bedeutung gesellschaftlicher Räume und machtvoller sozialer Ordnungen für die Inklusionsforschung. Exklusion kann in diesem Zusammenhang als Enteignung von Räumen und deren hegemoniale Besetzung verstanden werden; Inklusion hingegen als deren Aneignung, radikale Demokratisierung und Befreiung. Die Beiträge zeigen auf, wie exklusive oder inklusive Räume in aktuellen Forschungsvorhaben theoretisch konzipiert, empirisch untersucht und praktisch weiterentwickelt werden können. (DIPF/Orig.)

Etwa 800 Stunden Material aus 69 qualitativen Interviews mit Fachkräften und Expert*innen aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg, knapp 90 ausgefüllte quantitative Online-Fragebögen aus Einrichtungen, mehr als 250 Teilnehmende in Online-Fachdiskuren aus Praxis, Behörden und Verbänden sowie 28 Gruppendiskussionen mit fast 90 Jugendlichen in allen Hamburger Bezirken – das ist die sehenswerte Bilanz des Forschungstransferprojektes „Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten“ der HAW Hamburg. Als zentrales Ergebnis stehen 15 Handlungsempfehlungen auf empirischer Basis für die Zukunft der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg. Sie basieren auf der empirischen Grundlage der Fachkräfteerhebungen und sind im Dialog mit Praxisvertreter*innen entstanden. Ergänzt werden sie durch diese Zusammenstellung erstmalig um die Perspektiven von Jugendlichen, die als Nutzer*- und Gestalter*innen der Einrichtungen befragt wurden. Die Gesamtveröffentlichung wird im Frühjahr 2023 im Barbara Budrich Verlag erfolgen.

Das Studium unter den Bedingungen der Corona-Pandemie ist durch zahlreiche, vorwiegend quantitative Studien untersucht worden. Der Beitrag wirft einen qualitativen Blick auf die Erfahrung der Studierenden und Lehrenden der Studiengänge Pädagogik und Ingenieurpädagogik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Aspekte eines (teil-)digitalisierten Studiums werden in einem Schreibgespräch erörtert und durch Aussagen aus Interviews belegt. So zeigt sich, dass frontale Lehrangebote von digital-asynchronen Formaten wie Vorlesungsaufzeichnung oder Blended-Learning profitieren können, wohingegen diskursives Lernen im digitalen Raum nur teilweise abgebildet werden kann. Die sozialen Aspekte des Studien-alltags und die zwischenmenschliche Kommunikation sind im Digitaleneingeschränkt. Die Auswirkungen des überwiegend virtuellen Studienbetriebs auf fachlich-inhaltliche und sozial-kommunikative Aspekte am Standort werden im Beitrag beleuchtet. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie das Studium in der Zeit nach der Corona-Pandemie aufgestellt werden sollte, um sozialen Austausch zu ermöglichen und weiter der erhöhten Flexibilität und den durch die Digitalisierung vergrößerten didaktischen Möglichkeiten Rechnung zu tragen.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Bildungswissenschaft, -verwaltung und -praxis ist ein gemeinsam geteiltes Verständnis der zu bearbeitenden Herausforderungen, Ziele und Lösungsansätze. Im Beitrag wird das Konzept der wirkungsorientierten Steuerung als Kommunikationsinstrument vorgestellt und am Beispiel der sozialräumlichen Vernetzung in Bildungslandschaften eine Wirkungslogik skizziert. Der Einblick in eine qualitative Fallstudie zeigt, wie sich Wissenschaft und Praxis mithilfe dieses Instruments ergänzen können. Abschließend werden Limitationen des Ansatzes aufgezeigt. (DIPF/Orig.), A shared understanding is an important precondition for cooperation between educational science, administration and practice. This article argues that a theory of change approach which is part of impact-oriented planning could be a useful tool for communication. The author proposes a theory of change for cooperation in area-based education networks and gives insights into how science and practitioners can complement each other using this tool and approach. While the approach seems promising, some limitations are also discussed. (DIPF/Orig.)

Hamburg promotes the establishment and expansion of integrated municipal strategies in communities. For the consultation, we (the research community of the "Community Development of Health Strategies" project) developed a tool called Standortanalyse (Readiness for Establishing and Expanding Integrated Municipal Strategies of Health Promotion [RIMS]) using a participatory process. The tool design is based on the project's findings and follows the community readiness model. Standortanalyse is a location analysis that helps assess a community and is aimed at professionals. This article describes how translation into practice can be achieved. To that end, we present the findings of the Standortanalyse pilot phase in four districts of Hamburg from 2019 to 2020, which we accompanied with an evaluation.The Standortanalyse tool consists of a board, topic areas, question cards, and a workbook. The tool's central element is the analysis of the topic areas. The subject of our qualitative evaluation was acceptance of the consultations, suitability and handling of the tool itself, and needs for further development.The results have been broken down to consultation context, consultation approach, and effects. The central findings are: the tool promotes networking among professionals, contributes to structuring and transparency in the development of integrated municipal strategies in communities, closes knowledge gaps, and supports the processes. In practice, external process support is significant. In addition to the availability of the tool, it will be important to invest in consultant training and digital services in the future.In Hamburg wird der Auf- und Ausbau von integrierten kommunalen Gesundheitsstrategien in Sozialräumen gefördert. Für die Beratung entwickelten wir, die Forschungsgemeinschaft des Projekts „Kommunale Entwicklung von Gesundheitsstrategien“, in einem partizipativen Prozess das Instrument „Standortanalyse“. Die Konzeption gründet auf Ergebnissen des Projekts und orientiert sich am Modell „Community Readiness“. Die Standortanalyse dient der Einschätzung eines Sozialraums und richtet sich an Fachkräfte. Dieser Beitrag beschreibt, wie ein Transfer in die Praxis gelingen kann. Hierzu werden Ergebnisse der Erprobungsphase der Standortanalyse, die wir von 2019 bis 2020 in 4 Stadtteilen Hamburgs evaluativ begleiteten, vorgestellt.Die Standortanalyse umfasst ein Tableau, Themenfelder und Fragekarten sowie ein Arbeitsheft. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Themenfelder. Gegenstand unserer qualitativen Evaluation waren die Akzeptanz der Beratungen, die Passung und Handhabung des Instruments sowie mögliche Weiterentwicklungsbedarfe.Die Ergebnisse gliedern sich in Beratungsvorgehen, Beratungskontext und Wirkungen. Zentrale Erkenntnisse sind: Das Instrument fördert die Vernetzung von Fachkräften, trägt zur Strukturierung und Transparenz in der Entwicklung von integrierten kommunalen Strategien in Sozialräumen bei, schließt Wissenslücken und unterstützt das Handling der Prozesse. Für die Praxis ist eine externe Prozessbegleitung bedeutsam. Neben der Verfügbarkeit eines Instruments ist es künftig wichtig, in die Qualifikation von Beratenden sowie in digitale Angebote zu investieren.

Besser verstehen, selbstständiger entscheiden, mitgestalten - das wünschen sich gering literalisierte Erwachsene vor allem in ihrem Alltag. Aber wie lassen sich diese erreichen und zum besseren Lesen und Schreiben motivieren? Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes berichten über Alphabetisierungs- und Grundbildungsmaßnahmen, die sich an der Lebenswelt der Teilnehmenden orientieren: Kindererziehung, Gesundheit, Finanzen, Freizeitaktivitäten. Hier werden Menschen in ihrem gewohnten sozialen Umfeld und zu Alltagsthemen angesprochen. Wie das Konzept der aufsuchenden Bildung umgesetzt werden kann, wird in Erfahrungsberichten vorgestellt, die fünf Kapiteln zugeordnet sind: I Kooperation und Netzwerke, II Ansprache, Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit, III Lernsettings und Lernorte, IV Themenbezogene Grundbildung, V Qualifizierung, Professionalisierung und Verstetigung. Damit richtet sich der Sammelband an Praktiker:innen, Wissenschaftler:innen und Politiker:innen, die im Bereich der Erwachsenenbildung, Alphabetisierung und Grundbildung und der Sozialen Arbeit Entscheidungen treffen.

Die Autorinnen diskutieren das Stigmatisierungspotenzial des Begriffs "Brennpunktschule" kritisch schlagen vor, künftig den Begriff „Schulen in benachteiligten und benachteiligenden Quartieren“ zu verwenden, um u. a. auf die stigmatisierende Wirkung von Diskursen aufmerksam zu machen. (DIPF/Orig.)

Immer mehr Kommunen gehen dazu ��ber, soziale Ungleichheiten in kommunalen Teilr��umen statistisch zu beschreiben und mit Parametern der Bildungsteilhabe und des Bildungserfolgs in Beziehung zu setzen. Sie verfolgen damit das Ziel, ihre Ressourcen und Handlungsoptionen m��glichst gezielt und bedarfsgerecht zu nutzen. F��r Analysen dieser Art bedarf es Informationen zum sozio��konomischen Hintergrund von Kindern und Jugendlichen, die sich im Idealfall auf die von ihnen wahrgenommenen Bildungsangebote und Lernsettings beziehen lassen. Eine in dieser Hinsicht wertvolle Datenquelle, ist der Elternfragebogen im Rahmen der obligatorischen Schuleingangsuntersuchungen. Nach einem kurzen Abriss zu Herangehensweisen und Datenbedarfen im sozialr��umlichen Bildungsmonitoring gibt dieser Beitrag einen bundesweiten ��berblick ��ber die in den Elternfrageb��gen erhobenen Merkmale und stellt dar, welche Spielr��ume Fachkr��fte im kommunalen Bildungsmonitoring im Hinblick auf die Gestaltung der Frageb��gen und die erhobenen Informationen haben.

Immer mehr Kommunen gehen dazu über, soziale Ungleichheiten in kommunalen Teilräumen statistisch zu beschreiben und mit Parametern der Bildungsteilhabe und des Bildungserfolgs in Beziehung zu setzen. Sie verfolgen damit das Ziel, ihre Ressourcen und Handlungsoptionen möglichst gezielt und bedarfsgerecht zu nutzen. Für Analysen dieser Art bedarf es Informationen zum sozioökonomischen Hintergrund von Kindern und Jugendlichen, die sich im Idealfall auf die von ihnen wahrgenommenen Bildungsangebote und Lernsettings beziehen lassen. Eine in dieser Hinsicht wertvolle Datenquelle, ist der Elternfragebogen im Rahmen der obligatorischen Schuleingangsuntersuchungen. Nach einem kurzen Abriss zu Herangehensweisen und Datenbedarfen im sozialräumlichen Bildungsmonitoring gibt dieser Beitrag einen bundesweiten Überblick über die in den Elternfragebögen erhobenen Merkmale und stellt dar, welche Spielräume Fachkräfte im kommunalen Bildungsmonitoring im Hinblick auf die Gestaltung der Fragebögen und die erhobenen Informationen haben.

Schulen in besonderen Lagen können mit qualitätsvollem Fachunterricht maßgeblich dazu beitragen, allen Lernenden – ungeachtet ihrer sozialen Herkunft – zum Bildungserfolg zu verhelfen. Allerdings gelingt der Ausgleich herkunftsbedingter Nachteile im deutschen Schulsystem empirisch nachweislich schlechter als in anderen Ländern mit vergleichbarer Sozialstruktur (OECD, 2016). Daher ist aus fachdidaktischer Perspektive zu fragen, welche Expertise Fachlehrkräfte benötigen, um herkunftsbedingte Nachteile nicht zu verstärken, sondern zu überwinden. Am Beispiel des Fachs Mathematik werden dazu einige Befunde vorgestellt und jeweils kurz die Konsequenzen für Aus- und Fortbildung skizziert. (DIPF/Orig.)

ZusammenfassungWährend bundesweit das 100-jährige Bestehen der Grundschule zelebriert und dabei häufig an das Gründungsversprechen erinnert wird, es handele sich um eine „Schule für alle“, wird im Beitrag auf Basis eines Überblicks empirischer Studien zu sozialräumlicher Segregation in Deutschland und damit zusammenhängenden Bildungsungleichheiten in der Grundschule geprüft, inwiefern jenes Credo der aktuellen empirischen Befundlage standhält. In der Folge wird argumentiert, dass sich künftig die Grundschulpädagogik vermehrt der Problematik anzunehmen hat, um dafür Sorge zu tragen, dass sich die Grundschule dem annähert, was sie seit jeher zu sein beansprucht.

Die vorliegende Arbeit hat zum einen das Ziel, den Einfluss der voranschreitenden digitalen Transformation und der Covid-19-Pandemie in der Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit sowie in Projekten und Angeboten aufzuzeigen. Zum anderen auch in den Blick zu nehmen, wie Menschen im Alter aufgrund der fortschreitenden digitalen Transformation weiterhin gleichberechtigt am virtuellen Zusammenleben Teilhabe empfinden können. In besonderer Weise wird die Rolle des Stadtteilzentrums als Ort zur Förderung der digitalen Teilhabe hervorgehoben und es werden die daraus resultierenden Schlüsselkompetenzen dargestellt. Insgesamt wurden acht leitfadengestützte Interviews mit Fachkräften und Expert:innen durchgeführt. Die Auswertung erfolgte mit der inhaltlich strukturierenden, qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2018). Die ausgewerteten Daten zeigen, dass es Strategien und Konzepte für Menschen im Alter benötigt werden, um der Digitalisierung gerecht zu werden. Das Thema scheint sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft noch nicht ausreichend berücksichtigt zu werden. Auf verschiedenen Ebenen braucht es eine Vielzahl an Voraussetzungen, um Menschen im Alter besser zu beteiligen und ihnen die Chance auf eine gleichberechtigte digitale Teilhabe zu er-möglichen. Aus den Daten wird ersichtlich, dass das Stadtteilzentrum als Ort zur Förderung der digitalen Teilhabe sehr passend erscheint, da es jegliche Anforderungen und Voraussetzungen erfüllt, um ein passender Bildungsort für Senior:innen zu sein. Die Offenheit gegenüber digitalen Medien, eine höhere Bereitschaft und das Selbstbewusstsein, Neue Medien zu nutzen, werden als Veränderungen im Zuge der Covid-19-Pandemie genannt. Zudem werden eine stärkere öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema „Ältere und Digitalisierung“ und ein Umdenken der Menschen wahrgenommen. Die Befunde zeigen auf, dass die digitale Transformation und die Pandemie einen kontinuierlichen Einfluss auf den Sozialraum und die Stadtteilarbeit haben. Es lassen sich aus der Analyse positive und negative Einflussfaktoren zusammenfassen. Die Pandemie hat einen Mangel an digitalen Kompetenzen und der Daseins-vorsorge offenbart. Jedoch kann die Pandemie als Chance genutzt werden, um die fehlenden Kompetenzen und die digitale Daseinsvorsorge durch politische Maßnahmen zu fördern und zu stärken. This thesis aims, on the one hand to show the influence of the advancing digital transformation and the Covid-19- pandemic in district and community work as well and in projects and services. On the other hand it considers how older people can digitally participate on equal terms due to the ongoing digital transformation. The role of the local community center as a place to promote digital participation is emphasized in a special way and the resulting key competencies are presented. A total of eight guided interviews were conducted with specialists and experts.The evaluation was analyzed using the thematic analysis according to Kuckartz (2018). The evaluated data shows that strategies and concepts for older people are needed to cope with digitalization. It seems that the issue has not yet been sufficiently well addressed in either politics or society. At different levels, a variety of preconditions are needed to enable older people to participate better and give them the chance of equal digital participation.The data shows that the local community center seems very suitable as a place to promote digital participation, as it fulfils all the requirements and prerequisites to be a suitable educational place for seniors. Openness to digital media and a greater willingness and self-confidence to use new media are mentioned as changes in the wake the Covid 19 pandemic. In addition, greater public attention to the topic of older people and digitization and a change in people's attitudes are perceived. The findings shows that digital transformation and the pandemic have a continuous influence on the social space and community work. From the analysis, positive and negative influencing factors can be summarized. The pandemic has revealed a lack of digital skills and digital services of general interest. However, the pandemic can be used as an opportunity to promote and strengthen the missing skills and digital public services through political measures. Bacher Stephanie Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit FH JOANNEUM 2022

In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob Schule zu einem Ort der Demokratie geöffnet werden kann. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die partizipative Praxis von Lehrpersonen – im Sinne der Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten – im Pflichtschulbereich gelegt. Es wird dabei die Praxis von Lehrer*innen-Partizipation sowie damit verbundene förderliche beziehungsweise hemmende Faktoren erforscht. Lehrer*innen-Partizipation bewegt sich aufgrund von Vorgaben und Verantwortlichkeiten in einem Spannungsverhältnis. Auf diesem Verständnis basierend verfolgt diese Arbeit das Ziel, Möglichkeiten und Grenzen der Handlungsspielräume von Lehrer*innen auszuloten. Lehrer*innen-Partizipation wird hier als demokratischer Grundsatz begriffen, der auch eine Verbesserung der Chancen von Schüler*innen anstrebt. Ziel dieser Arbeit also, Erfahrungen aus Perspektive der Lehrer*innen zu erforschen und sichtbar zu machen. Sie werden als Expert*innen begriffen, als wichtige Akteur*innen des Handlungsfelds Schule. Die Transparenz der professionellen Erlebenswelt von Lehrer*innen kann zudem neue Erkenntnisse in den Diskurs einbringen und zur Planung und Konzeptentwicklung von ergänzenden und unterstützenden Angeboten der sozialraumorientierten Sozialen Arbeit herangezogen werden. In this thesis the question is investigated whether school can be seen as a place of democracy. Particular attention is paid to the participatory practice of teachers - in the sense of codecision and scope - in the field of compulsory school. There are explored practices of teacher participation as well as the associated supportive and inhibiting factors. Teacher participation moves in a tense relationship due to guidelines and responsibilities. Based on this understanding, the aim of this work is to track down the possibilities and limits of the scope for action of teachers. Teacher participation is understood here as a democratic principle that also strives to improve the opportunities for students. The aim of this work is to research experiences from the perspective of the teachers and to make them visible. They are seen as experts, as important actors in the field of action of school. The transparency of the professional world of experience for teachers can also bring new insights into the discourse and be used for planning and developing concepts for social space oriented social workers and community development. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Dieser Beitrag fokussiert zwei raumtheoretische Perspektiven: erstens die Betrachtung von Schule als Sozialraum innerhalb des umgebenden Sozialraums; zweitens die institutionelle und individuell-biografische Positionierung in M��glichkeitsr��umen. Dabei kommen ��ber die r��umlichen Prozessdimensionen Inklusion und Exklusion Prozesse sozialer Differenzierung in den Blick. (DIPF/Orig.), This paper focuses on two perspectives of spatial theory: first, the view of school as a social space within the environmental social space; second, the institutional and individual-biographical positioning in spaces of possibility. In doing so, an understanding of inclusion and exclusion as process dimensions of social differentiation will be developed. (DIPF/Orig.)

Wenn man Leerstand als Möglichkeitsraum für zukünftige Entwicklungen betrachten möchte, ist eine nähere Überprüfung der Begrifflichkeiten und Theorien von verschiedenen Standpunkten aus, die Grundvoraussetzung. Einerseits betrifft es dabei die grundlegende architektonische Diskussion „Was bedeutet Raum?“, vor allem im spezifischen Kontext und im Zusammenhang der in dieser Arbeit stattfindenden Raumanalysen. Andererseits ist es die Erkundung von soziokulturellen Vorgängen in unserer Gesellschaft, welche den Raum und gerade den „leeren Raum“ bilden und beeinflussen. Daraus folgende Rückschlüsse werden in theoretischen und praktisch gedachten Strategien ökologischer und solidarischer Entwicklungen, als ein Katalog an Lösungsansätzen, dargelegt. Anhand eines literaturgestützten Kriterienkatalogs werden diese theoretischen Strategien an real existierenden Beispielen erprobt und die Relevanz von sozialräumlichen Parametern und architektonischen Interventionen in den leerstehenden Bestand dokumentiert. Die Beispiele aus Berlin (Haus der Statistik) und Rom (Ex-Mattatoio) geben hierbei einen Einblick in zwei geografisch und kulturell verschiedene Ansätze der Leerstandsaktivierung. Der Hauptteil besteht aus einer fotografischen Dokumentation der Orte und Gesprächen mit Menschen, die darin integriert sind. Eine konzeptionelle Ausformulierung der daraus entstandenen Standpunkte, die an die Verantwortung und dem Sorgetragen von Architekt*innen appellieren, schließt letztendlich den Diskurs und eröffnet neue Vorstellungen der Zukunft., If one wants to consider vacancy as a space of possibility for future developments, a closer examination of the terminology and theories from different points of view is the prerequisite. On one hand, it concerns the fundamental architectural discussion "Whatis space?", especially in the specific context and within the spatial analyses taking place in this work. On the other hand, it is the exploration of socio-cultural processes in our society that form and influence space and especially „empty space". The conclusions that follow from this are presented in theoretical and practical strategies of ecological and solidary developments, as a catalogue of possible solutions.Using a literature-based catalogue of criteria, these theoretical strategies are tested on real-life examples and the relevance of socio-spatial parameters and architecturalinterventions in the vacant existing buildings are documented. The examples from Berlin (Haus der Statistik) and Rome (Ex-Mattatoio) provide an insight into two geographically and culturally different approaches to vacancy activation. The main partconsists of a photographic documentation of the places and interviews with people who are part of them. A conceptual formulation of the resulting points of view, which appeal to the responsibility and care of architects, ultimately closes the discourse and opens up new visions of the future.

Der Beitrag beleuchtet Facetten von Umweltgerechtigkeit im Kontext der Klimakrise und sondiert Schwachstellen und Erweiterungsbedarfe vorhandener Ansätze einer Bildung für nachhaltige Entwicklung mit einkommensschwachen Zielgruppen. Auf der Basis eigener Forschungen und aktueller Fachdiskurse der Sozialen Arbeit werden konkrete Anregungen und Empfehlungen formuliert. (DIPF/Orig.) The article highlights facets of environmental justice in the context of the climate crisis and explores weaknesses and needs for expansion of existing approaches to education for sustainable development with low-income target groups. Concrete suggestions and recommendations are formulated on the basis of own research and current discourses in social work. (DIPF/Orig.)

Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Sicherheitsgefühl von wohnungslosen Menschen und die Bedeutung von öffentlichen, halböffentlichen und institutionellen Räumen. Ziel ist es, zu diesem Thema Perspektiven von wohnungslosen Menschen zu erfassen. Dafür wurden folgende Forschungsfragen entwickelt: 1. Welche Bedeutung haben öffentliche, halböffentliche, und institutionelle Räume für wohnungslose Menschen? Und 2. Wie charakterisiert sich das Sicherheitsgefühl von wohnungslosen Menschen in öffentlichen, halböffentlichen und institutionellen Räumen? Um die beiden Forschungsfragen zu beantworten, wurden themenzentrierte Interviews mit wohnungslosen Menschen geführt. Die erhobenen Daten wurden mittels Themenanalyse nach Froschauer und Lueger ausgewertet und anschließend in Dimensionen und Ebenen verdichtet. Öffentliche, halböffentliche und institutionelle Räume übernehmen unterschiedliche Funktionen für Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Durch die Abwesenheit von Wohnraum entstehet unterschiedliche Unsicherheitsfaktoren, die einerseits durch räumliche Phänomene wie Jahreszeiten, Tag und Nacht oder die Gegebenheiten in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe geprägt sind und andererseits durch die zwischenmenschlichen Kontakte. Diese beschränken sich häufig auf Menschen, die ebenfalls Wohnungslos sind, Polizei und Sicherheitspersonal und Mitarbeiter:innen von Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe. Der Alltag von wohnungslosen Menschen ist durch diverse soziale und physisch-räumliche Unsicherheitsfaktoren und Übergriffen auf die eigene Person oder den persönlichen Besitzt geprägt. Das führt zu unterschiedlichen Bewältigungsstrategien, wie Differenzierung, oder ein bestimmtes Auftreten und Verhalten. Diese Masterarbeit gewährt Einblicke in die Lebensrealtäten von wohnungslosen Menschen, deren Sicherheitsgefühl und die von diesen Menschen wahrgenommene Bedeutungen von öffentlichen, halböffentlichen und institutionellen Räumen. This master's thesis deals with the topic of homeless people's sense of security and the importance of public, semi-public and institutional spaces. The aim is to gather the perspectives of homeless people on this topic. To figure this out, the following research questions were developed: 1. What is the significance of public, semi-public, and institutional spaces for homeless people? And 2. How are homeless people's feelings of safety characterized in public, semi-public, and institutional spaces? To answer these two research questions, topic-centered interviews were conducted with homeless people. The collected data was analyzed by thematic analysis according to Froschauer and Lueger and then categorised into dimensions and levels. Public, semi-public and institutional spaces assume different functions for people affected by homelessness. The lack of housing gives rise to different insecurity factors that are shaped on the one hand by spatial phenomena such as seasons, day and night, or the conditions in institutions for the homeless, and on the other hand by interpersonal contact. These are often limited to people who are also homeless, police and security personnel, and staff members of homeless assistance facilities. The everyday life of homeless people is characterized by various social and physical-spatial insecurity factors and encroachments on their own person or personal possessions. This leads to different coping strategies, such as differentiation, or a certain appearance and behavior. This master thesis provides insights into the life realities of homeless people, their sense of security and meanings of public, semi-public and institutional spaces. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Anhand von drei Dissertationsprojekten des Forschungs- und Nachwuchskollegs (FuN-Kolleg) „Heterogenität gestalten – starke Grundschulen entwickeln“ werden im Beitrag empirische Zugänge zum produktiven Umgang mit Heterogenität aufgezeigt. In einer systemischen Perspektive wird die Frage, wodurch Schulsegregation gesteuert wird, über eine Befragung von Eltern und eine Analyse von schulstatistischen und VERA-Daten beforscht. Im Kontext von Lernentwicklungsgesprächen wird über eine Befragungs- und Beobachtungsstudie untersucht, welche Beratungskompetenzen von Lehrkräften Lernentwicklungsgespräche beeinflussen. Mit Blick auf qualitätsvolle Kooperationen wird über eine Befragungsstudie abgebildet, inwiefern Professionelle Lerngemeinschaften zur Bearbeitung von Heterogenität genutzt werden. Die drei Fokusse bilden je eine makro-, meso- und mikroperspektivische Betrachtung der Gestaltung von Heterogenität im Primarbereich ab. (DIPF/Orig.)

pnd - rethinking planning 2022(1), 86-103 (2022). special issue: "Transformatives Forschen trifft Stadtentwicklung : Einführung und Reflexion / herausgegeben von Laura Brings, Lea Fischer, Agnes Förster und Fee Thissen", Published by Rektor der RWTH Aachen University, Aachen

Diese Arbeit kontextualisiert Gemeinwesenarbeit als zielgruppenübergreifende, themenfokussierte und am Sozialraum orientierte Soziale Arbeit mit Wohnungslosigkeit. Ziel ist es kritisch zu hinterfragen, welche Rolle die Gemeinwesenarbeit in der Marginalisierung und Verdrängung von Wohnungslosigkeit einnimmt. Es wird aufgezeigt, dass wohnungslose Personen als sozialräumliche Akteur*innen Teil der Adressat*innenschaft der Gemeinwesenarbeit sind. Diese ist im Sinne einer kritisch-emanzipatorischen Praxis herausgefordert sich hier klar zu positionieren, eine kritisch-reflexive Parteilichkeit zu etablieren und nicht innerhalb der Tendenzen einer sozialstaatlichen Instrumentalisierung soziale Ungleichheiten strukturell zu reproduzieren. This thesis contextualizes community work as cross-target, topic-focused and social space-oriented work in the field of homelessness. The aim is to critically question the role that community work plays in marginalizing and suppressing homelessness. It is demonstrated that people who are affected by homelessness are also within the target group of community work. In the sense of a critical-emancipatory approach community work is challenged to position itself clearly in this matter, to establish a critical-reflexive partisanship and not to structurally reproduce social inequalities within the tendencies of an instrumentalization of the welfare state.

Im Fokus der Masterarbeit steht die Kleinstadt Trofaiach. Die junge Stadtgemeinde weist sowohl ländliche als auch städtische Strukturen auf. Dies führt dazu, dass sich dort sowohl ländliche Gemeinschaften zusammenfinden, aber auch die städtische Anonymität vorzufinden ist. Das Projekt Zeit-Hilfs-Netz der Landentwicklung Steiermark ist eine organisierte Nachbarschaftshilfe. Durch die Initiierung des Projektes in Trofaiach, wurden Ressourcen und auch Restriktionen innerhalb der Gemeinde sichtbar. Durch ihren Einsatz gestalten die Bürger*innen die eher dünne kleinstädtische Soziallandschaft und auch das gegenseitige Miteinander im Gemeinwesen mit. Sie wirken beispielsweise im Alten-, Jugend- und Migrationsbereich ein, die auch Handlungsfelder der Sozialen Arbeit sind. Durch Schaffung von Möglichkeitsräumen, wo bürgerschaftliches Engagement im Ort stattfinden kann, können viele Lücken im sozialen System gedeckt werden, aber es gibt auch Grenzen. Besonders in individuellen und auch gesellschaftlichen Krisen könnte das implementierte Zeit-Hilfs-Netz jedoch eine wichtige Ressource sein. Dies wird im Rahmen dieser Forschungsarbeit empirisch überprüft. The master thesis focuses on the small town of Trofaiach. The young urban community has rural and urban structures. This leads to the fact that rural communities meet there, but also the urban anonymity can be found. The project Zeit-Hilfs-Netz of the Landentwicklung Steiermark, is an organized neighborhood help. By initiating the project in Trofaiach, resources and also restrictions within the community became visible. Through their commitment, the citizens help to shape the rather thin small-town social landscape and also the mutual cooperation in the community. For example, they have an impact in the areas of the elderly, youth and migration, which are also fields of action for social work. By creating spaces where civic engagement can take place, many gaps in the social system can be filled, but there are also limits. However, especially in individual and also societal crises, the implemented Zeit-Hilfs-Netz could be an important resource. This will be empirically tested in the context of this research. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Wohnraum und wie dieser ausgestattet ist sowie wohnraumnahe Freiflächen haben auf Grund der Coronapandemie durch die Ausgangsperren und den Maßnahmen zur Verbreitung des Virus eine neue Wichtigkeit erlangt. Wenn der Wohnraum ausreichend groß und gut ausgestattet ist und vorzugsweise auch private Freifläche wie Balkone oder Gärten vorhanden sind, können Rückzugsorte für die Bewohner*innen geschaffen werden. Wenn aber kinderreiche Familien in überbelegten Wohnungen versuchen, die Hausaufgaben für das Homeschooling ohne ausreichende Ausstattung mit adäquaten digitalen Endgeräten zu bewältigen, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen eine Verstärkung der sozialen Ungleichheiten schafft. Wie diese Kinder und Jugendlichen in einem prekären Wiener Aussenbezirk die Lockdowns erlebt haben und welche Orte sie sich während und nach der Ausgangssperren angeeignet haben, behandelt gegenständliche Arbeit. An Hand einer empirischen Untersuchung der Sozialräume der Kinder und Jugendlichen in einem Grätzel geprägt von ökonomisch benachteiligten Familien, werden die Orte identifiziert, die entweder nicht mehr betreten werden konnten wie zu Beginn des ersten Lockdowns der öffentliche Raum und die Schulen, und auch Orte die sie verstärkt genutzt haben wie etwa die raren Grünflachen während der Sommermonate 2020, in denen kein Urlaub möglich war. Die Forschungsergebnisse zeigen die Wichtigkeit von öffentlichen Freiflächen für die städtische Jugend und sie zeigen weiters, dass neben der sozialen Ungleichheit und der Bildungsungleichheit auch die genderbasierte Ungleichheit durch die Pandemie verstärkt und manifestiert wurde. Living space and how it is furnished, as well as open spaces near living space, have gained new importance due to the curfews and measures to spread the virus due to the corona pandemic. If the living space is sufficiently large and well equipped and preferably also has private open spaces such as balconies or gardens, places of retreat for the residents can be created. However, when families with many children in overcrowded apartments try to do their homeschooling homework without adequate digital devices, this is a sign that the pandemic and the associated measures are increasing social inequalities. This work deals with how these children and young people in a precarious district of Vienna experienced the lockdowns and which places they appropriated during and after the curfews. Based on an empirical study of the social spaces of children and young people in a neighborhood shaped by economically disadvantaged families, the places are identified that either could no longer be entered, such as public space and schools at the beginning, and also places that they used more frequently such as the rare green spaces during the summer months of 2020, when vacation was not possible. The research results show the importance of public open spaces for urban youth and they also show that in addition to social inequality, gender-based inequality and educational inequalities has also been amplified and manifested by the pandemic.

Die Kirchenkreissozialarbeit ist ein seit Jahrzehnten bew��hrtes und gleichzeitig zukunftsweisendes kirchlich-diakonisches Handlungsfeld. Rund einhundert motivierte Kirchenkreissozialarbeiter_innen halten fl��chendeckend ein wichtiges bedarfsorientiertes Angebot in hoher Qualit��t vor. Nach der Rahmenkonzeption sind die drei Kernaufgaben der Kirchenkreissozialarbeit Allgemeine Sozialberatung, Gemeinwesendiakonie und politische Arbeit.

Diese Masterarbeit befasst sich mit der Frage, welche Erfahrungen Jugendarbeiter*innen mit der Herstellung Queerer Räume haben und wie sie mit bestehenden oder von der Zielgruppe hergestellten Queeren Räumen umgehen. Anhand dieser Erfahrungsberichte wird dargestellt, wie Queere Räume in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit durch wen hergestellt werden. Zur Beantwortung dieser Frage wurden fünf qualitative Interviews mit Jugendarbeiter*innen aus Wien geführt. Dabei fanden auch Begehungen der jeweiligen Einrichtungen statt, um auch die räumliche Gestaltung in die Analyse mitaufnehmen zu können. Die theoretische Grundlage der Forschung bilden auf der einen Seite Raumkonzepte der Sozialen Arbeit, insbesondere das Konzept der Sozialraumarbeit von Kessl und Reutlinger (2010), sowie das St. Galler Modell zur Betrachtung des Sozialraums von Reutlinger und Wigger (2010). Von den Perspektiven des St. Galler Modells ausgehend (Ort, Struktur, Mensch) findet auf der anderen Seite eine Auseinandersetzung mit Theorien der queeren Raumforschung statt. Dadurch wird ein umfassender Blick auf die Ausgestaltung und Herstellung Queerer Räume ermöglicht. Behandelt werden dabei unter anderem die Theorien von Sabine Hark (2004) zum Queeren des Raums und Gill Valentines (1996) Konzept des gay(ze) space. Anhand der Forschungsergebnisse zeigt sich, dass Jugendarbeiter*innen Queere Räume durch gezielte Maßnahmen herstellen und beeinflussen. Dazu zählen unter anderem die visuelle Gestaltung der Räumlichkeit, das Setzen von Programmschwerpunkten, die Etablierung von Regeln für den gemeinsamen Umgang oder Zugangsregeln zu geschlechtersensiblen Angeboten. Gleichzeitig findet ein Queeren des Raums statt, indem nicht-hetero nicht-cis Personen offen mit ihrer Geschlechtsidentität und Sexualität umgehen. Dieses Queeren kann jedoch auch von hetero-cis Personen ausgehen, wenn diese im Rahmen ihrer gender performance die gängigen Vorstellungen in Bezug auf Geschlecht und Sexualität herausfordern. Beides kann sowohl durch die Jugendarbeiter*innen als auch die Zielgruppe geschehen. Im Rahmen der Interviews bildete ein zentrales Thema die Frage ob und inwiefern Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und die aktuell darin hergestellten Queeren Räume auch sichere Räume für LGBTIQ* Jugendliche sind und sein können. Die interviewten Jugendarbeiter*innen zweifeln aufgrund der von ihnen festgestellten homo- und transphoben Grundstimmung am safe space Jugendzentrum. Im abschließenden Diskussionskapitel findet daher eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik statt. Dabei wird argumentiert, dass es in der Jugendarbeit Queere Räume im Sinne von Queeren Orten für LGBTIQ* Jugendliche braucht, um sichere Queere Räume zu ermöglichen. This master thesis deals with the question, which experiences youth workers have with the production of queer spaces and how they deal with existing queer spaces or those produced by the target group. On the basis of these experience reports, it is presented how queer spaces are produced in open children and youth work and by whom. To answer this question, five qualitative interviews with youth workers from Vienna were conducted. In the process, inspections of the respective facilities took place in order to be able to include the spatial design in the analysis. The theoretical basis of the research is, on the one hand, spatial concepts of social work, especially the concept of social space work by Kessl and Reutlinger (2010), as well as the St. Gallen model for the consideration of social space by Reutlinger and Wigger (2010). On the other hand, starting from the perspectives of the St. Gallen model (place, structure, people), an examination of theories of queer spatial research takes place. This enables a comprehensive view of the design and production of queer spaces. Among others, Sabine Hark's (2004) theories of queer space and Gill Valentine's (1996) concept of gay(ze) space will be dealt with. Based on the research results, it is shown that youth workers create and influence queer spaces through specific measures. These include, among other things, the visual design of the space, priority setting within programs, the establishment of rules for common interaction or access rules to gender-sensitive services. At the same time, a queering of the space takes place in that non-hetero non-cis individuals are open about their gender identity and sexuality. However, this queering can also come from hetero-cis persons, if they challenge the common ideas regarding gender and sexuality in the context of their gender performance. Both can happen through the youth workers as well as the target group. In the context of the interviews, a central topic was the question of whether or not institutions of open children and youth work and the queer spaces currently created within them are and can also be safe spaces for the LGBTIQ* youth. The interviewed youth workers doubt that the safe space youth center exists because of the homophobic and transphobic atmosphere they have noticed. Therefore, in the final chapter, this topic is discussed. It is argued that queer spaces in the sense of queer places for the LGBTIQ* youth are needed in youth work to enable safe queer spaces. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Johannesburg : Austrian Federal Ministry of Education, Science and Research (BMBWF) 2021, 134 S., The teaching manual defines entrepreneurship education as the ability to develop and implement ideas, that have value for others based on societal challenges or opportunities. The concept was developed for rural South African schools and uses school gardens ('entrepreneurship learning gardens') as a medium of learning and instruction. Starting from the perspective of the garden, learners inquire and develop ideas. Based on Sen's capability approach challenges and opportunities are defined as 'unfreedoms'. The aim of entrepreneurial value creation is the expansion of human freedoms. The manual offers learning projects ('challenges') for primary and secondary schools as well as vocational schools. Additional learning outcomes focus on healthy nutrition and food security, gardening as a vocational skill as well as personal development. (Authors)

Krisen und Katastrophen verändern sich stetig — sowohl in der Wahrnehmung als auch in der Bewältigung. Seit mehr als zehn Jahren analysiert das Deutsche Rote Kreuz mit seinem Kompetenzzentrum »Forschung und Innovationstransfer« bestehende Hilfeleistungssysteme. Matthias Max und Matthias Schulze präsentieren die Ergebnisse dieses Prozesses und zeigen, dass das DRK einen wichtigen Beitrag dazu leistet, Hilfeleistungssysteme der Zukunft zu gestalten.

Care and the City is a cross-disciplinary collection of chapters examining urban social spaces, in which caring and uncaring practices intersect and shape people’s everyday lives. While asking how care and uncare are embedded in the urban condition, the book focuses on inequalities in caring relations and the ways they are acknowledged, reproduced, and overcome in various spaces, discourses, and practices. This book provides a pathway for urban scholars to start engaging with approaches to conceptualize care in the city through a critical-reflexive analysis of processes of urbanization. It pursues a systematic integration of empirical, methodological, theoretical, and ethical approaches to care in urban studies, while overcoming a crisis-centered reading of care and the related ambivalences in care debates, practices, and spaces. These strands are elaborated via a conceptual framework of care and situated within broader theoretical debates on cities, urbanization, and urban development with detailed case studies from Europe, the Americas, and Asia. By establishing links to various fields of knowledge, this book seeks to systematically introduce debates on care to the interconnecting fields of urban studies, planning theory, and related disciplines for the first time.

Die Publikation dokumentiert die Projektarbeit der Studierendengruppe des 3. Semesters des Internationalen Studiengangs Politikmanagement an der Hochschule Bremen im Wintersemester 2020/21. Am Beispiel Gröpelingens werden die sozialpolitischen Probleme eines benachteiligten Stadtteils untersucht. Ergebnis des Projekts sind fünf sozialwissenschaftlich fundierte Portraits von repräsentativen AkteurInnen, die sich im Stadtteil für die Verbesserung der Lebenslagen der Menschen einsetzen. Portraitiert werden das Nachbarschaftshaus Helene Kaisen, der BürgerInfoService in der Stadtteilbibliothek West, die Nachhilfeschule 'Hoffnung durch Lernen', der Ansprechpartner für Migration und Integration der Polizei Bremen und der Gesundheitstreffpunkt West. Die Dokumentation schließt mit einem Appell der Studierenden für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Akteure durch die Kommunal- und Landespolitik Bremens.

Die Skala wurde im Projekt «Potenziale entwickeln – Schulen stärken» erhoben und übernommen aus: Bremm, Nina. 2020. «Umso mehr kommt es auf die Lehrperson an. Defizitperspektiven von Lehrkräften an Schulen in sozialräumlich benachteiligten Lagen.» In Kritische Lebensereignisse und die Herausforderungen für die Schule, hrsg. v. Stephan Drucks und Dirk Bruland, 106-127. Weinheim: Beltz. https://doi.org/10.25656/01:20527 (urn:nbn:de:0111-pedocs-205276)., +repphzhbib2021F

https://mis.uni.lu/mis-public-open-dialogues/

In dem Beitrag wird versucht, Antworten auf Herausforderungen durch ungleiche Lernbedingungen an den Grundschulen in den letzten Jahrzehnten zu beschreiben aber auch bestehende und sich in letzter Zeit verstärkende Ungleichheiten zu charakterisieren. Die Landschulreform und die Abschaffung von öffentlichen Konfessionsschulen in den 1960er Jahren waren Antworten auf die ungleichen Lernbedingungen an den Grundschulen in ländlichen und städtischen Regionen. Durch die Senkung der Klassenfrequenzen sollten ebenfalls verbesserte Bildungschancen erreicht werden. Bis heute ist es aber nicht gelungen, auf die Disparitäten in den Bildungsvoraussetzungen durch Armut und Migrationshintergrund der Schülerinnen und Schüler zielführende Antworten flächendeckend zu finden. Am Beispiel von Nordrhein-Westfalen wird dies illustriert. (DIPF/Orig.), The contribution presents an attempt to describe challenges posed by unequal learning conditions at primary schools in recent decades, but also to characterize existing inequalities which have recently increased. In the 1960s, school reforms and the abolition of public confessional schools represented responses to unequal learning conditions at primary schools in rural and town areas. Better educational opportunities were also targeted by lowering class frequencies. However, no successful responses have yet been found to address disparities in educational opportunities caused by student poverty and immigrant background across regions, as is demonstrated for the example of North-Rhine Westphalia. (DIPF/Orig.)

In diesem Beitrag wird die politische Dimension kunstpädagogischen Handelns analysiert, wobei aus fachgeschichtlichen Entwicklungslinien Potentiale einer kritischen Kunstvermittlung abgeleitet werden. (DIPF/Orig.), In this paper, the political dimension of an education is analyzed, whereby potentials of a critical art education are derived from the historical development. (DIPF/Orig.)

Wie kann die Entwicklung von Schulen in herausfordernden Lagen unterstützt werden? Wie können ein datengestützter Ansatz und Netzwerkarbeit die Entwicklungskapazität dieser Schulen befördern? Diesen Fragen widmete sich das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Potenziale entwickeln – Schulen stärken“ in der Metropolregion Ruhr über sechs Jahre mit verschiedenen methodischen Zugängen und mit einem breiten Schulentwicklungsansatz. Im Buch werden zentrale Befunde in der Gesamtschau zusammengefasst und im Hinblick auf Hinweise für Praxis, Bildungsadministration und Wissenschaft diskutiert. (DIPF/Orig.)

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit sozialarbeiterischer Praxis in sozialen Räumen, genauer gesagt in Tageszentren der Wiener Wohnungslosenhilfe. Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, ob sozialräumliches Denken Teil von sozialarbeiterischer Praxis ist und wie eine sozialräumliche Perspektive die Handlungsmöglichkeiten von Sozialarbeiter*innen verbessern und erweitern kann. Der Fokus liegt dabei auf einer reflexiven räumlichen Haltung der Sozialarbeiter*innen, im Sinne von Sozialraumarbeit. Der theoretische Teil gibt einen Überblick über soziale Räume und wie diese beschrieben werden können. Weiters zeigt dieser Teil den Forschungsstand bezüglich institutioneller Sozialraumforschung auf. Für den empirischen Teil wurden zwei Tageszentren untersucht. Die Forschung basiert auf einem Gruppendiskussionsverfahren mit Sozialarbeiter*innen, ein leitfadengestütztes Interview mit einer Führungskraft, einer Dokumentenanalyse des Einrichtungskonzeptes und einer Begehung der Einrichtung. Diese Methoden wurden in beiden Einrichtungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sozialräumliche Gegebenheiten und deren Reflexion teilweise Bestandteil von Sozialer Arbeit in einem Tageszentrum sind. Es gibt keinen strukturierten Weg, wie räumliche Reflexion durchgängig passieren kann. Weiters verdeutlicht diese Arbeit, dass gewisse Aspekte von sozialen Räumen für die Praxis wichtig sind. Beispielsweise wird der Raum relevant, wenn es zu Konflikten zwischen Klient*innen kommt. Außerdem zeigt sich, dass eine politische Positionierung, die den Praktiker*innen grundsätzlich wichtig erscheint, in der Praxis schwer umzusetzen ist. Durch die Ergebnisse wird deutlich, dass sozialräumliches Denken in der Praxis teilweise gelebt und als wichtig erachtet wird, wobei es eine Lücke gibt, auf welche konkreten Wege sozialer Raum betrachtet und zum Gegenstand von Reflexion werden kann. Hier zeigt sich die Notwendigkeit weiterer Forschung. This master thesis deals with the interactions of social worker which happen in a social space, more precisely in a day centre of the Viennese Assistance to the Homeless. The purpose of this study is to find out, if spatial thinking is part of practice from social worker and how a spatial perspective can improve and expand their possible actions. Particularly, this thesis emphasises on a reflexive spatial stance of the social worker, according to “social space work”. The theoretical section gives an overview of social space and how it can be described. Furthermore, it shows the state of research regarding institutional spatial research. For the empirical section, two different day centres are examined. The research is based on a group discussion with the social workers, a guideline-based interview with a leader of the organization, a document analysis of the concept and an inspection of the organization. These methods are conducted in both day centres. The results indicate that spatial circumstances and their reflection are partially a part of social work in a day centre. But there is no structured way how a spatial reflection happens. Besides, this thesis demonstrates that some aspects of social space are important for the practice, for instance if it comes to conflicts between the clients. Moreover, basically a political positioning seems important to the social worker, but they face some difficulties in finding a positioning. The findings show that spatial thinking seems important for social workers, whereas there is a lack of knowing concrete ways, how social space can be perceived. This shows the need for further research. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2021