Tropical deforestation contributes to climate change and entails further environmental externalities such as biodiversity loss and soil erosion. Consequently, the preservation of the world’s remaining tropical forests is the objective of international and national policies. Preventing deforestation requires identifying the structural causes of deforestation. Reforms of political institutions and fiscal policies bear the potential to reduce deforestation more structurally than localized protected areas. Such efforts are particularly relevant in countries with weak political institutions, low levels of economic development, and an economic specialization in the agricultural sector. The first part of this dissertation contributes to the understanding of the role of political institutions in deforestation processes with chapter 2 and 3. Chapter 2 presents the results of a meta-analysis of the empirical cross-country literature on the effect of governance improvements on deforestation. The analysis finds that the choice of the governance measure is the main source of variation that explains diverging study outcomes. In particular, it can be shown that variables that measure the specific effects of environmental governance increase the likelihood of a study to find a deforestation reducing outcome, whereas the general governance variables democracy and civic rights decrease the likelihood. Furthermore, it can be shown that additional elements of study design, notably the choice of the control variable and the estimation technique, significantly influence the study outcome. Chapter 3 uses a forest model in order to analyze whether the model’s ability to correctly predict past deforestation trends can be improved by taking differences in the quality of political institutions across countries into account. An index measuring the ability of a country to guarantee the sustainable management of natural resources is constructed. Subsequently, it is tested empirically whether the index can explain the gap between modelled and observed deforestation trends. The results show that building the indicator into the model can reduce this gap and thus improve the model. The second part of this dissertation analyzes forest conservation policy options for countries with weak political institutions with chapter 4 and 5. Chapter 4 uses content analysis to analyze how African policy makers perceive deforestation drivers. It can be shown that policy makers emphasize the role of institutional and policy drivers of deforestation. Furthermore, it can be shown that these problems correspond to concrete opportunities for interventions, such as increased funding for forest sector administrations, improved alignment of different policies, or land tenure right reforms. Chapter 5 uses a theoretical model to analyze the effects of a policy mix that combines export tariffs on agricultural commodities with public investments. Public investments are defined as investments that increase agricultural productivity. The model shows that export tariffs and public investments can be combined, such that the output level in the agricultural sector remains constant, while deforestation and domestic food prices are reduced. Common insights and the broader significance of the research conducted in the context of this dissertation are discussed in the last chapter. In particular, it is discussed how international forest conservation programs can support institutional and fiscal reforms for forest conservation. Die Abholzung tropischer Wälder trägt zum Klimawandel bei und bringt weitere Externalitäten wie Bodenerosion und den Verlust von Artenvielfalt mit sich. Der Schutz bestehender Waldflächen ist darum international und in vielen Ländern ein politisches Ziel geworden. Um den Verlust der verbleibenden tropischen Wälder zu verhindern, ist es notwendig die strukturellen Ursachen von Entwaldung zu identifizieren. Reformen von politischen Institutionen und Fiskalpolitiken bergen ein größeres Potential, Entwaldung strukturell zu reduzieren, als eine Fokussierung auf lokal begrenzte Naturschutzgebiete. Solche Reformen sind besonders relevant für Länder mit schwachen politischen Institutionen, niedrigen Einkommensniveaus und einem stark ausgeprägten landwirtschaftlichen Sektor. Der erste Teil dieser Dissertation trägt mit Kapitel 2 und 3 zum Verständnis der Rolle von politischen Institutionen in Entwaldungsprozessen bei. Kapitel 2 beinhaltet die Ergebnisse einer Metastudie der empirischen Literatur zum Effekt von politischen Institutionen auf Entwaldung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl des Maßes für Governance die Hauptursache für divergierende Studienergebnisse ist. Studien, die spezifisch den Effekt von Umweltgovernance untersuchen, finden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass Entwaldung durch verbesserte Governance reduziert wird. Die Nutzung von allgemeineren Governancemaßen hingegen senkt die Wahrscheinlichkeit, einen positiven Effekt von Governance auf Entwaldung zu finden. Die Studie zeigt darüber hinaus, dass weitere Elemente des Studiendesigns, so wie die Auswahl der Kontrollvariablen und des Schätzverfahrens die Ergebnisse signifikant beeinflussen. In Kapitel 3 wird ein Forstmodell genutzt um zu untersuchen, ob beobachtete Entwaldungstrends besser vorhergesagt werden können, wenn Unterschiede in der Qualität von politischen Institutionen berücksichtigt werden. Hierfür wird ein Index konstruiert, mit dem die Fähigkeit eines Landes gemessen wird, natürliche Ressourcen nachhaltig zu verwalten. Es wird empirisch untersucht, ob durch den Index die Diskrepanz zwischen Modellschätzung und beobachteter Entwaldung reduziert werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Diskrepanz reduziert werden kann, wenn der Indikator in das Modell eingebaut wird. Der zweite Teil der Dissertation untersucht politische Handlungsoptionen für Waldschutz in Ländern mit schwachen Institutionen in Kapitel 4 und 5. In Kapitel 4 wird mit einer Inhaltsanalyse untersucht, wie afrikanische Entscheidungsträger Entwaldungstreiber wahrnehmen. Es kann gezeigt werden, dass die Entscheidungsträger die Schwäche von politischen Institutionen als eine zentrale Ursache von Entwaldung identifizieren. Die Analyse zeigt konkrete Möglichkeiten auf, institutionelle Probleme zu adressieren, zum Beispiel durch eine gestärkte Finanzierung von Forstverwaltungen, bessere Koordination von unterschiedlichen Politiken, oder Landrechtsreformen. Kapitel 5 nutzt ein theoretisches Modell, um die Effekte eines Politikmixes zu untersuchen, der Exportzölle auf landwirtschaftliche Güter mit öffentlichen Investitionen kombiniert. Öffentliche Investitionen sind in diesem Kontext als Investitionen definiert, die zu einem Anstieg in landwirtschaftlicher Produktivität führen. Das Modell zeigt, dass Exportzölle und öffentliche Investitionen so kombiniert werden können, dass das Produktionsniveau im Exportsektor konstant bleibt, während Entwaldung und inländische Nahrungsmittelpreise gesenkt werden. Kapitelübergreifende Schlussfolgerungen und die allgemeinere Bedeutung der Ergebnisse werden im letzten Kapitel diskutiert. Es wird insbesondere thematisiert, inwiefern institutionelle und fiskalpolitische Reformen im Kontext internationaler Waldschutzprogramme umgesetzt werden können.