1. Quantitative Analyse der MR-Signal-Intensität des N. petrosus major bei Patienten mit idiopathischer Fazialisparese.
- Author
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B. Kress, F. Griesbeck, C. Stippich, W. Bähren, and K. Sartor
- Abstract
Zusammenfassung Ziel der Studie war es, aus der Signalintensitätssteigerung des N. petrosus major unter Kontrastmittelgabe Rückschlüsse auf die Ãtiologie einer idiopathischen peripheren Fazialisparese zu ziehen. 18 Patienten die wegen einer akuten peripheren Fazialisparese stationär aufgenommen worden waren, wurden im Rahmen einer prospektiven Studie magnetresonanztomographisch untersucht (ACS Intera, Fa. Philips). Der petröse Verlauf des N. facialis wurde in Dünnschichttechnik unter Verwendung einer Oberflächenspule dargestellt. Nach multiplanarer Rekonstruktion (MPR) wurden an einer Workstation ?region of interests? (ROI) in den proximalen Verlauf des N. petrosus major eingezeichnet und quantitativ ausgewertet. Bei allen 18 Patienten war der N. petrosus major nach MPR erkennbar, sein Durchmesser betrug im Mittel 0,68 mm (0,5?0,9). Nach Kontrastmittelgabe wurde als mittlere Signalsteigerung 50,3% gemessen (-10 bis 146%); 2 Patienten wiesen nach Kontrastmittelgabe eine geringe Intensitätsverminderung und 16 Patienten eine Intensitätssteigerung auf. Es konnte keine Korrelation der Signalintensitätssteigerung mit der Anamnese, dem klinischen Verlauf, den laborchemischen Daten oder den elektrophysiologischen Ergebnissen gefunden werden. Die MRT-Darstellung des proximalen Verlaufs des N. petrosus major gelingt sicher. Im Gegensatz zur quantitativen Analyse im N. facialis stehen die Ergebnisse der ROI-Messung im N. petrosus major in keinem Zusammenhang mit der Anamnese oder mit den klinischen bzw. laborchemischen Daten. Somit kann aus den Ergebnissen der quantitativen MRT-Analyse des Nerven nicht auf die Ãtiologie geschlossen werden. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2004