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„Lederkönig', „Herzog von Worms'oder „Moderne Medici', so wurden die nobilitierten Freiherren von Heyl zu Herrnsheim von Zeitgenossen genannt. Es handelte sich teils um Spott, war aber auch Ausdruck von Bewunderung für die Unternehmerfamilie, die mit ihrer Lederfabrik steinreich geworden war. Die Untersuchung des Aufstiegsmodells der Heyls belegt, wie attraktiv adlige Lebensmuster und aristokratisches Prestige für finanzkräftige Großbürger im Deutschen Kaiserreich waren. Auf der Quellenbasis des Familienarchivs wird die Strategie aufgezeigt, sich durch eine ehrgeizige Netzwerk-, Wohlfahrts- und Kunstpolitik Traditionen anzueignen, die Adlige im Lauf von Jahrhunderten erworben hatten. Dazu gehörte der Kauf eines Schlosses, die Errichtung einer Grabkapelle, die Stiftung eines Fideikommiss sowie die Erfindung eines eigenen Wappens. Der adlig-bürgerlichen Elitenpraxis folgend förderten die Heyls zudem Kulturinstitutionen und etablierten sich als Kunstsammler und Mäzene. Erfolgreich stiegen sie so an die gesellschaftliche Spitze des Kaiserreichs auf, gekrönt durch die Verleihung des hessischen Freiherrentitels.

A pathbreaking history of art that uses digital research and economic tools to reveal enduring inequities in the formation of the art historical canonPainting by Numbers presents a groundbreaking blend of art historical and social scientific methods to chart, for the first time, the sheer scale of nineteenth-century artistic production. With new quantitative evidence for more than five hundred thousand works of art, Diana Seave Greenwald provides fresh insights into the nineteenth century, and the extent to which art historians have focused on a limited—and potentially biased—sample of artwork from that time. She addresses long-standing questions about the effects of industrialization, gender, and empire on the art world, and she models more expansive approaches for studying art history in the age of the digital humanities.Examining art in France, the United States, and the United Kingdom, Greenwald features datasets created from indices and exhibition catalogs that—to date—have been used primarily as finding aids. From this body of information, she reveals the importance of access to the countryside for painters showing images of nature at the Paris Salon, the ways in which time-consuming domestic responsibilities pushed women artists in the United States to work in lower-prestige genres, and how images of empire were largely absent from the walls of London's Royal Academy at the height of British imperial power. Ultimately, Greenwald considers how many works may have been excluded from art historical inquiry and shows how data can help reintegrate them into the history of art, even after such pieces have disappeared or faded into obscurity.Upending traditional perspectives on the art historical canon, Painting by Numbers offers an innovative look at the nineteenth-century art world and its legacy.

Die Thyssens als Kunstsammler: Investition und symbolisches Kapital.Die Thyssens zählen zu den bedeutendsten Kunstsammlern des 20. Jahrhunderts. Erstmals analysiert dieses Buch die Sammeltätigkeit verschiedener Familienmitglieder systematisch, fragt nach Motiven, Praktiken und Hintergründen.Um 1900 wurde das Sammeln von Kunst in Europa und den USA immer populärer, insbesondere im aufstrebenden Bürgertum. Das Buch rekonstruiert die Entwicklung des internationalen Kunstmarktes im 20. Jahrhundert und analysiert vor diesem Hintergrund die Sammeltätigkeit der Thyssens. Es fragt danach, wie sich die Thyssens in die Kunstwelt integrierten, wie sie ihre Kunstkäufe organisierten und was sie zum Sammeln motivierte.Die Untersuchung zeigt, dass der Kunstbesitz weit mehr als nur ästhetische Bedürfnisse befriedigte. Kunstwerke waren unter anderem ein Mittel zur Geldanlage und Repräsentation; sie dienten zudem der sozialen Distinktion. Den Thyssens waren die Kunstsammlungen auch ein Mittel zur familialen Dynastiebildung. Ihr Kunstbesitz half ihnen zudem, Steuerleistungen zu mindern und neue Staatsbürgerschaften zu erlangen.Die Thyssens zählen zu den bedeutendsten Kunstsammlern des 20. Jahrhunderts. Erstmals analysiert dieses Buch systematisch die Sammeltätigkeit verschiedener Familienmitglieder, fragt nach Motiven, Praktiken und Hintergründen.Um 1900 wurde das Sammeln von Kunst in Europa und den USA im aufstrebenden Bürgertum immer populärer. Das Buch rekonstruiert die Entwicklung des internationalen Kunstmarktes im 20. Jahrhundert und fragt danach, wie sich die Thyssens in die Kunstwelt integrierten, wie sie ihre Kunstkäufe organisierten und was sie zum Sammeln motivierte. Es zeigt sich, dass Kunstbesitz weit mehr als nur ästhetische Bedürfnisse befriedigte, sondern unter anderem ein Mittel zur Geldanlage, Repräsentation, aber auch der sozialen Distinktion war. Den Thyssens waren die Kunstsammlungen zudem ein Mittel zur familialen Dynastiebildung.

This book is a wide-ranging exploration of the production of Victorian art autograph replicas, a painting's subsequent versions created by the same artist who painted the first version. Autograph replicas were considered originals, not copies, and were highly valued by collectors in Britain, America, Japan, Australia, and South Africa. Motivated by complex combinations of aesthetic and commercial interests, replicas generated a global, and especially transatlantic, market between the 1870s and the 1940s, and almost all collected replicas were eventually donated to US public museums, giving replicas authority in matters of public taste and museums'modern cultural roles. This book will be of interest to scholars in art history, museum studies, and economic history.

A history of the extraordinary society that has touched all aspects of British lifeFrom its beginnings in a coffee house in the mid-eighteenth century, the Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce has tried to improve British life in every way imaginable. It has sought to influence how Britons work, how they are educated, the music they listen to, the food they eat, the items in their homes, and even how they remember their own history. Arts and Minds is the remarkable story of an institution unlike any other—a society for the improvement of everything and anything.Drawing on exclusive access to a wealth of rare papers and artefacts from the Society's own archives, Anton Howes shows how this vibrant and singularly ambitious organisation has evolved and adapted, constantly having to reinvent itself to keep in step with changing times. The Society has served as a platform for Victorian utilitarian reformers, purchased and restored an entire village, encouraged the planting of more than sixty million trees, and sought technological alternatives to child labour. But this is more than just a story about unusual public initiatives. It is an engaging and authoritative history of almost three centuries of social reform and competing visions of a better world—the Society's members have been drawn from across the political spectrum, including Adam Smith, Edmund Burke, and Karl Marx.Informative and entertaining, Arts and Minds reveals how a society of public-spirited individuals tried to make their country a better place, and draws vital lessons from their triumphs and failures for all would-be reformers today.

Die Thyssens als Kunstsammler: Investition und symbolisches Kapital. Die Thyssens zählen zu den bedeutendsten Kunstsammlern des 20. Jahrhunderts. Erstmals analysiert dieses Buch die Sammeltätigkeit verschiedener Familienmitglieder systematisch, fragt nach Motiven, Praktiken und Hintergründen. Um 1900 wurde das Sammeln von Kunst in Europa und den USA immer populärer, insbesondere im aufstrebenden Bürgertum. Das Buch rekonstruiert die Entwicklung des internationalen Kunstmarktes im 20. Jahrhundert und analysiert vor diesem Hintergrund die Sammeltätigkeit der Thyssens. Es fragt danach, wie sich die Thyssens in die Kunstwelt integrierten, wie sie ihre Kunstkäufe organisierten und was sie zum Sammeln motivierte.Die Untersuchung zeigt, dass der Kunstbesitz weit mehr als nur ästhetische Bedürfnisse befriedigte. Kunstwerke waren unter anderem ein Mittel zur Geldanlage und Repräsentation; sie dienten zudem der sozialen Distinktion. Den Thyssens waren die Kunstsammlungen auch ein Mittel zur familialen Dynastiebildung. Ihr Kunstbesitz half ihnen zudem, Steuerleistungen zu mindern und neue Staatsbürgerschaften zu erlangen.Die Thyssens zählen zu den bedeutendsten Kunstsammlern des 20. Jahrhunderts. Erstmals analysiert dieses Buch systematisch die Sammeltätigkeit verschiedener Familienmitglieder, fragt nach Motiven, Praktiken und Hintergründen.Um 1900 wurde das Sammeln von Kunst in Europa und den USA im aufstrebenden Bürgertum immer populärer. Das Buch rekonstruiert die Entwicklung des internationalen Kunstmarktes im 20. Jahrhundert und fragt danach, wie sich die Thyssens in die Kunstwelt integrierten, wie sie ihre Kunstkäufe organisierten und was sie zum Sammeln motivierte. Es zeigt sich, dass Kunstbesitz weit mehr als nur ästhetische Bedürfnisse befriedigte, sondern unter anderem ein Mittel zur Geldanlage, Repräsentation, aber auch der sozialen Distinktion war. Den Thyssens waren die Kunstsammlungen zudem ein Mittel zur familialen Dynastiebildung.

Ob durch Reiseführer, Whisky-Inserate oder »Buy-National«-Kampagnen: Über eine Vielzahl an Medien transportierte die Produktkommunikation im 19. und 20. Jahrhundert nationale Identifikationsangebote. Die von Unternehmen, Interessensverbänden oder staatlichen Organisationen initiierten nationalisierenden Konkurrenz- und Distinktionsstrategien wurden von Journalisten bzw. Massenmedien aufgegriffen und an die Konsumenten herangetragen - in Deutschland ebenso wie in Kanada oder China. Dieser Band erweitert den bislang auf die Konsumgeschichte einzelner Länder und Regionen konzentrierten Fokus zugunsten europäischer sowie globaler Muster und Vergleiche.